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Ich hielt sofort nach dem blonden Haar von Draco ausschau und wurde fündig. Dort saß er mit Crabbe, der mittlerweile keine Glatze hatte und Goyle der gar nicht mehr aufhören konnte zu reden.

Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er mir zaghaft zu, wandte sich dann aber wieder Crabbe und Goyle zu. Mir war das schon genug.

Ich setzte mich zu Laila und Sophie, nahm mir einen Apfel und einen Kürbissaft. Ich war dementsprechend schnell fertig und wollte raus an die frische Luft. Doch ehe ich mich versah, presste mich jemand an die Wand und küsste mich. Ich schloss meine Augen und spürte Dracos Lippen auf meinen.

Plötzlich hörte ich Schritte und stieß Malfoy geistesgegenwärtig von mir weg. Schließlich wusste ich nicht ob er das was wir hatten, was auch immer es war, öffentlich machen wollte.

Ich ließ meinen Zauberstab in meiner Hand erscheinen und sagte:,,Lass mich in Ruhe Malfoy! Irgendwann reicht es auch." Keine Sekunde zu spät. Pansy Parkinson bog um die Ecke. Er reagierte blitzschnell. ,,Das wirst du noch bereuen, Schlammblut!"

Parkinson lief in unsere Richtung, ging zu Malfoy und flüsterte im verführerisch etwas ins Ohr. Er lächelte kurz.

Ich redete mir ein, dass das war nur gespielt, aber es kam mir nicht so vor. Es traf mich hart. Er schaute Pansy nach und ich nutzte den Moment um rauszurennen. Ich rannte und rannte.

Draco kam mir nach aber konnte mich nicht einholen. Ich wusste, dass das kindisch war aber... Ich seufzte. Schnell murmelte etwas und streckte meine Hand zur Seite. Mein Besen flog mir in die Hand.

Ich schnappte ihn und sprang auf. Draco sah mir von unten nach. Er wurde immer kleiner. Leider musste ich feststellen, dass meine Zweifel dies nicht taten. Ich seufzte.

War das ein Fehler und er war einfach nur ein Mistkerl? Das konnte ich mir bei seiner Seite, die er allen zeigte vorstellen. Aber der Draco von gestern... Das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Ich war so traurig und brauchte jemanden der mir zuhört, also flog ich zu Black Arrow.

Dank meiner Tränen konnte ich fast nichts sehen und wäre fast gegen die Felswand geflogen, anstatt auf den Felsvorsprung. Black Arrow kam aus der Höhle.

Er sah mich mit schiefgelegtem Kopf an und entlockte mir ein schwaches Lächeln. Er stupste mit seinem Schnabel vorsichtig meine Hand an. Da konnte ich nicht anders und viel ihm weinend um den Hals. Ich erzählte ihm schluchzend von Draco. Er verstand wahrscheinlich kein Wort aber er war da und gab mir halt.

Langsam beruighte ich mich und kuschelte meinen Kopf noch tiefer in seine Federn. Er legte einen Flügel um mich. Plötzlich war alles gut. Ich dachte nicht mehr an Draco und machte mir keine Sorgen, dass mein Fehlen im Unterricht schlimm war.

Ich hatte das Gefühl, dass mir mit ihm nichts passieren konnte. Ich seufzte. Dieses Gefühl will ich eigentlich auch in Dracos Armen haben. Es ärgerte mich, dass ich schon wieder an ihn dachte.

Da spannte Black Arrow seine Muskeln an und fing an zu knurren. Ich drehte mich mich um und sah wie Draco auf seinem Besen angeflogen kam. Ich schickte meinen Besen weg und setzte mich schnell auf Black Arrows Rücken.

Tja, er hieß nicht umsonst schwarzer Pfeil. Ich war mir sicher, dass er schneller als jeder Besen war. ,,Los, flieg so schnell du kannst.", flüsterte ich ihm ins Ohr. Schon hob er ab.

Draco versuchte uns zu folgen, doch er war zu langsam. Wieder liefen Tränen meine Wange hinunter. Black Arrow flog in den Verbotenen Wald, wo wir Malfoy schließlich abhängten. Ich wusste, das das nicht weiterhilft aber ich konnte ihn gerade nicht sehen.

Draco Malfoy und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt