Prolog
Der Kampf war vorbei.
Die Entscheidung gefallen.
Sie hatten gewonnen und die Welt gerettet.
Doch trotzdem konnte sich Captain America einfach nicht freuen, jedenfalls nicht so wie er es sollte. Mit leeren Blick sah auf das Hologramm von Tony Stark, was gerade zu seiner Tochter redete und konnte es immer noch nicht fassen das er seinen Freund nie wiedersehen würde. Sie hatten sich gerade wieder angenähert und ihren alten Twist hinter sich gelassen, doch das Schicksal musste sie wieder auseinander reisen und diesmal sogar für immer.
Dazu auch noch der Verlust von Natasha, der jedem genauso zusetzte.
Sie hatten gewonnen und doch so viel verloren.Wie in Trance nahm er an der Trauerfeier teil und natürlich konnte er, so sehr er sich auch bemühte, die Tränen nicht zurückhalten. Soviel wollte er dem Milliardär noch sagen, so viele Sachen blieben zwischen ihnen unausgesprochen und nun würde es nie wieder die Möglichkeit geben.
Schweren Herzens sah er dem ARC-Reaktor zu, der auf dem Blumengesteck lag und langsam davontrieb. Es war als würde es einen Teil von ihm mitnehmen. Für seine Tränen schämte er sich nicht, trotzdem versuchte er stark zu sein. Nach einiger Zeit löste sich die Trauergemeinte auf es wurde noch kurz miteinander geredet, lustige Geschichten von denen, die nun fehlten, doch war jeder noch zu ergriffen und zu sehr in seiner Trauer gefangen als das man viel kraft hatte um längere Gespräche zu führen.Nach und nach verabschiedete sich die einzelnen Besucher von einander bis nur noch Steve, Bucky und Sam dastanden und auf das Wasser starrten. Lange schwiegen sie bis Steve sich umdreht und langsam fortging. „Wohin gehst du?" wurde er leise von Bucky gefragt der an seiner linken Seite auftauchte, während Sam rechts von ihm lief. „Ich muss nochmal ins Hauptquartier und dann werde ich packen gehen." Beantwortete er die Frage und lief auf sein Motorrad zu. „Ach für deinen kleinen Roadtrip, warum machst du das eigentlich nicht hinterher oder soll jemand anderes die Steine wieder an ihren Platz bringen." Diesmal war es Sam der sich an ihn wandte. „Nein ich mach das schon und es wird ja wohl 12 Tage warten können." Keiner der beiden anderen wiedersprach bei dem ernsten Tonfall den Steve da angeschlagen hatte. Sie wussten wie wichtig ihm das war und das man ihn auch nicht so schnell aufhalten konnte. „Und wir sollen dich wirklich nicht begleiten?" „Nein Buck, dass möchte ich alleine machen." Lächelte er seinen besten Freund an und verabschiedete sich von den beiden, bevor er sich auf sein Motorrad schwang.
Er brauchte nicht lange zum Hauptquartier und lies sein Bike auch gleich vor dem Eingang stehen, da er nur kurz reinschauen wollte. Das Gebäude war noch nicht wieder ganz in seinem alten Glanz aber Pepper hatte sofort den Auftrag erteilt es wieder so herzurichten wie es vorher war, es war ein Wahrzeichen und vor allem ist es eine Hinterlassenschaft von Tony und wie der Tower sollen sie für immer an den Iron Man erinnern. Ihn für immer in das Gedächtnis der Leute einbrennen, wie er es verdient hat.
Mit schnellen Schritte hatte er den Raum erreicht in dem die Steine aufbewahrt waren und es brauchte einiges an Überwindung für ihn die Tür zu öffnen. Tief atmete er durch bevor er Friday den Befehl gab die Tür zu öffnen und wieder versetzte die Erinnerung an Tony, der immerhin der Entwickler der KI war, ihm einen Stich.
Nachdem diese bestätigte wer er war öffnete sich Augenblicklich später die Tür und mit langsamen, bedachten Schritten trat der blonde Soldat in den Raum. Einiges befand sich hier, sogar Thors Hammer der wieder zurück muss in seine Zeitlinie, doch das interessierte Captain America nicht. Er hielt genau auf die Vitrine zu in der sich die 6 Infinity Steine befanden.
Unschuldig lagen sie auf einem Kissen und blitzten ihn regelrecht entgegen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er musste sich sehr beherrschen nicht einfach das Glas zu zertrümmern. Wenn er gekonnt hätte würde er am liebsten diese elenden Steine zerstören. Sie waren daran schuld, an dem ganzen Chaos was die Welt und eigentlich das ganze Universum betroffen hat. Sie waren schuld das Natasha nicht mehr da war und sie waren schuld das er Tony nie wiedersehen würde.
Krampfhaft kniff er seine Augen zusammen um die Tränen, die sich wieder in seinen Augen sammelten, zurückzuhalten, doch tropften sie trotzdem auf das Glas. „Wieso habt ihr die beiden von uns genommen...warum habt ihr mir ihn genommen?" Schluchzte er leise und lies die Tränen einfach laufen. „Ich würde alles tun um die beiden wieder hier zu haben." Hauchte Steve leise und langsam versiegten die Tränen. Doch die Augen hielt er noch kurzgeschlossen und bemerkte so das aufleuchten der Steine nicht, als eine letzte Träne auf das Glas tropfte.
So schnell das Leuchten kam war es wieder verschwunden und als der blonde seine Augen wieder öffnete lagen die Steine so reglos wie zuvor in der Vitrine.
Seufzend wischte sich der Soldat über die Augen und drehte sich dann wieder zur Tür um und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
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In Dieser Zeit Nicht Ohne Euch
FanfictionSie haben die Welt gerettet, ihr Scheitern wieder gut gemacht. Die Gefallenen werden als Helden verehrt. Aber wie geht es denen die überlebt haben? Wie kommen sie damit klar, unwiederbringlich Teile ihrer Familie verloren zu haben? Steve hatte schon...