Prolog

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Ich will nicht so sein. Ich bin ein guter Mensch, aber meine Masken lassen mich so oft so unnahbar und stark erscheinen. Sie sind schon so sehr in meinem Bewusstsein eingebrannt dass sie Teil meiner Persönlichkeit wurden. Ich kann selbst nicht mehr unterscheiden was echt und was gespielt ist. Alle sagen ich wäre arrogant. Aber das bin ich nichtmal verdammt! Ich sehe einfach in fast allem eine Bedrohung und wende mich von Personen ab sobald ich merke dass ich sie mag. Ich darf nicht zerbrechen. Darf nicht weinen. Ich kann es ja nichtmal. Ich hatte gestern schon wieder einen Nervenzusammenbruch. Ich habe mir so oft gegen den Kopf geschlagen und habe in mein Kissen geschrien aber es kam keine einzige Träne. Es ist so als hätte ich mir das fühlen abgewöhnt und es verdrängt um nicht schwach zu werden. Ich hasse es zerbrechlich zu sein. Ich hasse es dass ich einfach manche Dinge nicht tun kann. Ich drücke mich selber immer wieder in dieses Loch, aus Gewohnheit, einfach so. Mama will mich zur Therapie schicken. Ich hätte ihr nie etwas erzählen dürfen. Ich darf mich nicht öffnen. Darf nicht schwach werden. Damit kann ich mich selbst nur noch mehr angreifen. Und das darf ich nicht. Ich darf es nicht.

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