Deniz, die Lokomotive

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Schnell lief Ich durch die Gänge der Schule, zu meinem Klassenzimmer. Erster Tag nach den Ferien und direkt zu spät. Ist ja mal wieder typisch für mich!

Endlich, nur noch einmal um die Kurve dann bin Ich da. Zwar eine Viertelstunde zu spät aber immerhin. Ich klopfte an die Tür und als ein genervtes: "Herein!" von drinnen kam öffnete Ich die Tür.

"Ahh, (y/n)! Wie schön das du es einrichten konntest. Ist ja nichts neues!" (Lehrer)

"Tut mir wirklich leid!" (y/n)

Der Lehrer sagte zum glück nichts mehr und Ich setzte mich schnell auf meinen Platz. Neben mir saß, wie auch im letzten Jahr, mein bester Freund Maxi.

"Du brauchst echt mal einen neuen Wecker!" (maxi)

"Ach halt doch die Klappe!" (y/n)

Maxi grinste mich nur dumm an und Ich richtete meinen Blick nach vorne. Erst jetzt bemerkte Ich das neben unserem Lehrer ein Junge stand. Ich musterte ihn einmal kurz und musste feststellen das er nicht schlecht aussah. Auch er schaute mich an und lächelte mir kurz zu. Ich lächelte zurück und wurde daraufhin von den blicken der anderen Mädchen erdolcht.

"So, dann können wir ja endlich anfangen. Das ist euer neuer Mitschüler! Er heißt Deniz und ist gerade hergezogen. Möchte sich vielleicht jemand freiwillig melden und Deniz in der Pause die Schule zeigen?" (Lehrer)

Die Arme der Mädchen gingen in Rekordzeit hoch, weshalb Maxi neben mir die Augen verdrehte und Ich anfing zu kichern. Der Lehrer schaute sich im Klassenzimmer um, bis sein Blick bei mir hingen blieb.

"y/n, wie wer's denn mit dir?" (Lehrer)

Nicht sein ernst? Die halbe Klasse meldet sich, soll er doch die nehmen!

"Sehr schön! Deniz, du kannst dich dann ja auch gleich mal neben y/n setzen." (Lehrer)

Während Deniz auf mich zu kam schnaubte Maxi abfällig und wenn Blicke töten könnten hatten wir die längste Zeit einen neuen Schüler! Keine Ahnung was der für ein Problem hat.

-

(Pause)

Nach der Stunde wartete Ich auf Deniz und zeigte ihm ein wenig die Schule. Er ist verdammt nett und Ich finde es gar nicht mal so schlimm ihn ein bisschen rumzuführen. Er erzählte mir das er, seid er fünf ist Fußball spielt. Eigentlich nicht untypisch für einen Jungen aber es brachte mich auf eine Idee. Ich verbrachte nämlich meine Pausen sonst immer mit Maxi und den Wilden Kerlen, und diese brauchten einen neuen Spieler, weil Fabi vor den Ferien weggezogen ist. Also schleppte Ich Deniz mit zu der Tischtennisplatte, an welcher die Kerle in den Pausen immer waren.

"Hey leute!" (y/n)

"Wieso hast du den mitgenommen?" (maxi)

Ich warf Maxi einen strafenden Blick zu und ignorierte ihn dann.

"Das ist Deniz. Er ist neu in Maxi's und meiner Klasse und rein zufällig spielt er Fußball." (y/n)

Ich sah Leon abwartend an, weil Ich erwartete das er mich für meine Idee jetzt zur Sau machen würde. Aber ganz im Gegenteil, er grinste mich kurz an und reichte Deniz dann die Hand. Nachdem auch die anderen sich bei Deniz vorgestellt hatten, und sogar Maxi jetzt nett zu ihm war, mussten wir auch schon wieder in den Unterricht.

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Nach der Schule ging Ich mit Deniz zusammen nachhause. Es stellte sich nämlich raus das wir in die gleiche Richtung mussten. Ich kenne ihn zwar noch nicht lange aber Ich muss sagen das Ich ihn jetzt schon unfassbar gerne mag!

-

(ein Monat später)

Ich stand vor meinem Haus und wartete auf Deniz. Er hatte mich vorhin gefragt ob wir zusammen ein Eis essen gehen wollen. Deniz ist tatsächlich jetzt ein teil der Wilden Kerle und Ich hatte ihn schon einige male spielen gesehen. Er spielte wirklich unfassbar gut und sah dabei auch noch verdammt gut aus. Ja, Ich gebe es zu, Ich hab mich volle Kanne in ihn verschossen!

Als Deniz kam umarmte er mich zur Begrüßung. Ich war ein bisschen überfordert aber genoss die Umarmung! Nachdem wir uns wieder gelöst hatten grinste er mich an. Verflixt, Ich glaub Ich werde verrückt! Das muss doch verboten sein so süß zu sein!

-

Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten, gingen wir noch zum See. Wir setzten uns an den Steg und schauten auf das Wasser. Irgendwann drehte sich Deniz zu mir, weshalb Ich zu ihm sah. Er kam mir näher und nahm meine Hand in seine. Er lächelte mich an, während Ich versuchte die Situation zu verstehen. Und dann passierte es. Er legte seine Lippen sanft auf meine. Ich erwiderte den Kuss und lächelte in ihn hinein.

Wir lösten uns wieder und schauten uns in die Augen. Wir grinsten beide wie bescheuert. Deniz hatte mittlerweile auch meine andere Hand genommen und zog mich jetzt vorsichtig zu sich. Ich lehnte mich an ihn und schaute wieder aufs Wasser. Ich spürte das er mich beobachtete. Er strich mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

"Ich liebe dich, (y/n)!" (deniz)

"Ich dich auch, Deniz!" (y/n)

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