Nummer 13

Star

Der 13 Dezember 2019 sollte als der letzte Normale Tag im Leben von Chris in ihre Geschichte eingehen. Sie war zwar nicht sehr durchschnittlich, aber auch nicht wirklich ungewöhnlich. Ihre Noten waren etwas besser als die des Durchschnitts. Sie war etwas kleiner als die meisten Menschen, hatte weniger Freunde als der Durchschnitt und war auch etwas Reifer als die meisten ihrer Altersgenossen. Dennoch war sie ein normales Mädchen, von 12 Jahren. Am 13 Dezember war nun eine Schulfeier. Es war quasi ein vorgezogenes Weihnachtsfest, welches nur stattfand, da ihre Schule dieses Jahr Austauschschüler aus der ganzen Welt zu Gast hatten. Die meisten Mädchen trugen Kleider und die meisten jungen Hemden, Hosen und Jacketts. Chris trug anders als die anderen Mädchen kein Kleid. Sie mochte keine Kleider. Sie wahren unpraktisch, unbequem und standen den Meisten auch noch ausgesprochen schlecht. Sie Trug eine schwarze Hose, ein weißes etwas zu großes Hemd, von der Freundin ihres Bruders und eine Weste. Zu Beginn der Feier stand sie noch bei ihrer besten Freundin und ihren Freunden, doch langweilte sie das Gespräch über Jungen, Kleider und Schauspieler schon bald und sie verschwand in Richtung essen. Zwei Gläser Orangensaft und drei Salatschalen später hatte sie bereits Kopfschmerzen von der lauten Musik und schlechte Laune wegen all den Menschen um sie herum. Ihr viel ein Mädchen ungefähr in ihrem Alter auf, welches ebenfalls allein am Rand stand. Nach einer Weile Ringen mit sich selbst entschied sich Chris doch noch zu dem Mädchen zu gehen. Die beiden standen einfach neben einander bis sich Chris durchringen konnte doch noch etwas zu sagen: „Ich bin Chris. Wie heißt du?" Das andere Mädchen schmunzelte und sagt mit einem starken Akzent: „Sage ich dir nicht, Such dir einen Namen aus." Chris schaute das Schwarzhaarige Mädchen mit der Dunklen Haut und den Schokoladenaugen einen Moment an. Ihr Blick viel auf die Goldene Haarspange. „Goldy" sagte sie, bevor sie sich selbst noch einmal widersprach: „Nein, nein das passt nicht, das klingt zu sehr noch bravem kleinen Mädchen und so schätze ich dich nicht ein. Wie wäre es mit Star? Das passt zu dem leuchten in deinen Augen." Außer dem sind Sterne mysteriös und man weiß kaum etwas über sie, obgleich man ihr Erscheinungsbild kennt und fast jede Nacht über sie nach denkt, dachte die kleinere bei sich. Die Unbekannt lächelt und nickte. Fast zwei Stunden später hatten sich die Mädchen über Gott und die Welt unterhalten und mit einander getanzt. Um sieben Uhr musste die Kleinere nach Hause und verabschiedete sich. Fast außerhalb von Chris Sichtweite rief ihr das nun nicht mehr ganz so Fremde Mädchen hinterher: „Shuri, mein nahen ist Shuri!" Chris lächelte. Das passte zu ihr.