Nummer 13

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An die Nächsten Wochen konnte Chris sich auch später nur Bruchstückhaft erinnern: Ein helles Licht. Tage lang helles Licht in einem weißen, quadratischen Raum. Ein durchgehendes schrilles piepen. Stille. Licht aus. Sie kann nicht sehen. Ein Dröhnen, so laut wie nichts, was sie zuvor gehört hat. Kopfschmerzen. Schlaflose Nächte. Oder wahren es Tage? Kein Zeitgefühl. War es Tag oder war es Nacht, als sie endlich aus diesem Raum kam? Sie wusste es nicht und niemand sagte es ihr. Aber sie Fragte auch nicht. Sie hatte in dem Raum nicht ein einziges Wort gesagt. Ihre Augen Brannten. Sie schloss sie. Die Luft war kühl und roch nach einer Mischung aus Krankenhaus, Schlachterei und Sporthalle. Ihr war Schlecht. Sie wollte Nach Hause. Sie konnte nicht nach Hause. Keiner sagte ihr etwas. Ihre nackten Füße spürten den kalten Fliesen Boden. Sie liefen um eine Ecke, ihre Augen noch immer geschlossen. Sie blieben Stehen. Es wurde auf Metall geklopft. Wahrscheinlich eine Tür. Sie wurde weiter gestoßen. Der Untergrund veränderte sich. Es waren nun keine Fliesen mehr. Der Boden war Rauer, vielleicht Beton. Sie wurde auf einen Stuhl gestoßen und ihre Hände wurden festgebunden. Sie wollte gerade ihre Augen öffnen, als ihr ein Stückstoff um die Augen gebunden wurde. Sie wehrte sich nicht. Sie war zu schwach. In den nächsten Stunden spürte sie die schlimmsten Schmerzen die sie je in ihrem Leben verspürt hat, doch sie schrie nicht ein einziges Mal, doch viel sie nach einer Weile in Ohnmacht. Es ging nicht mehr. Sie hatte es einfach nicht mehr aushalten können. Viele Stunden später war sie Aufgewacht ohne Erinnerungen. Sie wusste nichts mehr über ihre Vergangenheit und nichts über die Folter. Sie wusste nur, dass sie kein Mensch war. Sie war eine Waffe. Sie war Besitz von Hydra. Sie stand auf, wusste selber nicht wieso, und blickte sich in dem kleinen Raum um. Graue Betonwände, graues Bettgestelle, weiße Bettbezüge, grauer Boden, Weiße Decke, wie in einem Schwarzweißfilm. Neben dem Bett hing ein Spiegel über einer Grauen Kiste. Sie blickt hinein. Ein ausdrucksloses blasses Gesicht blickte ihr entgegen. Die schwarzen Haare kurzgeschoren und im Ausschnitt des weißen Tops, welches sie Trug war eine Zahl in ihre Haut gebrannt: 13. Das war sie „Nummer 13" kein Mensch, kein Tier, nur Besitz.
Am 6. Mai 2020 hatte Nummer 13 ihre erste Mission. Sie tötete an diesem Tag 3 Personen. Pomona Brown, ihren 15 jährigen Sohn James und ihre 4 Jährige Tochter Emma. Alle drei wurden mit einem sauberen Schuss durch die Stirn getötet. Die Medien berichteten 2 Wochen später, dass die Waffe bei dem Ex-mann Der Frau und Vater der Kinder gefunden wurde. Am 5. Juni 2021 hatte sie ihre erste Solomission, am Tag darauf wurde der Vizepräsident der USA vermisst gemeldet.

Nummer 13Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt