Kagehina Oneshots | Haikyuu

Traditionen

~slight smut warning

Hinata war selbst nach so vielen Spielen so aufgeregt, wie schon lange nicht mehr. Er konnte es einfach nicht mehr kontrollieren, er hatte sich nun schon zum dritten Mal übergeben.

Er wusch sein käsiges Gesicht und blickte in den Spiegel. Ein schwarzer Haarschopf schob sich durch die Tür der öffentlichen Männertoiletten.

Kageyamas Blick ließ ihn Böses ahnen. Er behielt Recht...

„Oi! Wo bleibst du, wir haben nur noch eine halbe Stunde! Aufwärmen! Na, los!"

Hinata sah angestrengt auf seine Hände, die den Rand des Waschbeckens umklammerten. Kageyama setzte ihn nur noch mehr unter Stress! Verstand er denn nicht, dass er sich jetzt beruhigen musste? Wut kochte in ihm hoch.

„Oi, Boke! Hörst du mir überhaupt-"

„Ja, Bakayama, ich höre dich laut und deutlich! Ich bin eben nervös, das solltest du doch gewohnt sein! Mein Herz rast, was soll ich tun, hah?!"

Kageyama verstummte und sah ihn bloß noch feindselig an. Hinata konnte es förmlich hinter seinem Kopf rattern sehen.

Überrascht atmete er aus, als Kageyama ihm eine Hand auf die Brust legte. „Warum tut es das?"

„Hah?"

„Dein Herz. Warum rast es so? Es ist doch kein besonders wichtiges Spiel."

Hinata war grade zu überwältigt, um zu antworten. Sogar durch den Stoff des Trikots konnte er Kageyamas Wärme spüren. Was war das nur für ein seltsames Gefühl? Kageyama war grade so... anziehend.

Hinatas Augen hatten sich, ohne dass er es bemerkt hatte, geweitet und glänzten nun in die, des Setters. Verstört blickte dieser zurück, als er seinen Blick bemerkte.

„W-was ist?", fragte Kageyama verwirrt.

„Kannst du mich umarmen?"

„Heh?!" Kageyama stolperte vor Überraschung zurück. War Hinata eine Sicherung durchgebrannt oder was?

„Es beruhigt mich manchmal..."
Das Gesicht des kleinen Spikers hatte eine noch rotere Farbe, als seine Haare angenommen und er nestelte an seiner Trainingsjacke herum. Warum hatte er das gesagt? Wie peinlich.

Kageyama zögerte und starrte den Kleineren eine Weile an, dann trat er vorsichtig auf ihn zu und zog ihn mit Wucht in seine langen Arme.

Hinata wusste nicht, wie ihm geschah. Dieses Gefühl... er schlang seine Arme um Kageyama und kniff die Augen zusammen.

Eine ganze Weile standen sie dort einfach so. Hinatas Gesicht war immer noch rot.
„Danke, Kageyama-kun."

Kageyama war in diesem Moment erschüttert über sich selbst; er wollte den Kleinen lediglich umarmen, damit er runterkam und sie sich endlich aufwärmen könnten. Nur für das Spiel. Nur für den Volleyball. Immer war alles nur für Volleyball. Hinata und er brauchten sich nur für Volleyball.

Das hatte er zumindest bisher immer angenommen. Doch als er ihn umarmt hatte... Er hatte seine kleinen Arme um sich gespürt, sein Gesicht an seiner Brust und seine ganze Wärme. Dieses Gefühl hatte er einfach noch nie gefühlt und es kam über ihn wie ein Faustschlag. Er wollte, nein, er musste mehr davon haben!

Nein! Er durfte nicht so über Hinata denken! Nicht über seinen Mitspieler, nicht über einen Jungen!

Schnell rannte er aus den Toiletten und ließ Hinata verwirrt zurück.

.............................................................................................

Einige Wochen später fand ein Trainingsspiel gegen Nekoma statt. Die selbe Situation.