Teil 1/ Kapitel 9

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Taddl:

Mit einem lauten Rums landeten wir beide auf dem Boden. Halb an der Türklinke festhaltend, lag Ardy unter mir. Ich schützte mich leicht auf meine Knie ab und drückte mich mit meinen Armen hoch. In, über Ardy, hockender Position brachen wir beide in lautes Gelächter aus.

„Ahahaha, ...was soll das? Fälltst einfach über mich her...", brachte Ardy unter Lachanfällen hervor.

Ich konnte vor lachen nichts sagen und verzweifelte immer wieder daran, bei dem Versuch, mich wieder auf die Beine zu richten.

„Deine Versuche sehen echt bekloppt aus, du 'Suffkopp'!", setzte Ardy noch einen nach.

Trotzig gab ich meine Aufstehmanöver auf und wischte mit meiner Hand nach seinem Gesicht, traf leider nur knapp daneben.

„Ey,... hey zu betrunken zum treffen, oder was?", fing Ardy wieder an zu feiern.

Keine Ahnung warum, lag es wohl an meinem Alkoholpegel im Blut, beugte ich mich zu ihm vor und biss ihm in den Hals, um zu beweisen wie zielsicher ich in meinem Zustand noch sein konnte.

„Aua..", jammerte er auf und versuchte sich zu wehren.

„jungs, ich will ja nichts sagen, ... aber mitten in der Nacht laut im Flur rumzuturteln, kommt nicht so gut an. Ihr weckt noch alle.", ertönte plötzlich Simons Stimme hinter uns.

Mit verschlafendem Blick musterte er uns skeptisch.

Ardy setzte ein dämliches lächeln auf und formte seine Hände zu einem Betgruß, um seinem Bedauern kund zu tun.

„Sorry, sorry. Der Besoffene über mir kommt nicht mehr auf die Beine,...", gab Ardy verteidigend von sich, „...und ich krieg die Tür nicht auf.", gestand er sich nach einem warnenden Blick von mir ein.

„Wir turteln nicht!", gab ich unnötigerweise patzig von mir.

Simon seufzte leicht genervt und kam auf uns zu und zog mich wieder hoch auf die Beine. Etwas wankend lehnte ich mich wieder an die Wand, welche mir als einziges eine Stützfunktion bot.

Ardy schaffte es, sich selbst auf zu rappeln und überreichte Simon den Hausschlüssel.

Simon schloss in schneller Bewegung die Tür auf und ließ uns eintreten.

„Ihr seid manchmal sone Hohlköpfe...", gab er nervlich entkräftet von sich, musste aber dann grinsen, „...und hört auf euch gegenseitig zu makieren, wie streunende Hunde.".

Am nächsten Morgen weckte mich ein lautes zuschlagen einer Tür.

'Boahr ...Ardy, dein ernst?'

In Gedanken vor mich hinfluchend rollte ich mich aus meiner Decke und drehte mich genervt hin und her. Das wieder einschlafen konnte ich vergessen, denn in dem Moment als ich wieder klar denken konnte, prasselten sämtliche Erinnerungen des gestrigen Abends auf mich ein.

War ich schon immer so übervertraut mit Ardy umgegegangen? Klar, er ist mein Brudi, daher war es normal, dass wir uns so nah kamen. Aber genau da entwickelte sich das Problem in meinem Kopf.

Seitwann ist es für nicht mehr normal? Seitwann hat es für mich eine andere Bedeutung als sonst? Und um welche Art von Bedeutung handelte es sich bei mir?

'Schluss... nicht nachdenken!', befahl ich mir selbst.

Nach einem Blick auf die Uhr und der Anzeige, dass es inzwischen schon 14:17Uhr war, beschloss ich, endlich aufzustehen und duschen zu gehen. Träge erhob ich mich aus meinem Bett und tapste zur Tür, aus meinem Zimmer raus. Als ich ins Badezimmer eintrat, nahm ich verwundert das rauschen der Dusche war. Ein vor der Dusche liegender Klamottenhaufen und die Silouette einer Person verrieten mir, dass das Bad wohl schon besetzt zu sein schien.

'Ardy!', schloss es mir viel zu spät durch den Kopf, als dieser mich schon zu entdecken schien und mit seinen Kopf hinter der verschwommenen Duschwand hervorschielte.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------So und schon morgen kommt der 10. Teil . Wie ihr merkt, dämmert es inzwischen allmählich in den Köpfen der beiden, dass da mehr sein könnte als nur Freundschaft.

Ich hoffe ihr bleibt weiterhin dran.

Über Kritik würde ich mich super doll freuen, um zu erfahren, wie ihr von der Geschichte denkt, was ihr euch wünscht oder vermisst, oder ob ihr Verbesserungvorschläge habt ;)

Mfg,

Cylo-Hari.

Unentdeckte Gefühle - Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt