14 | Pizza

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„Wir müssen los", stöhne ich und werfe meinen Kopf zurück, als Damian sein Tempo erhöht und noch tiefer in mich stößt. Wir stehen in meiner Küche, ich bin über den Küchentisch gebeugt, meine Hose und Boxershorts liegen um meine Knöchel, während mein Hemd noch fast knitterfaltenfrei ist.

Damian und ich waren im Begriff uns auf den Weg zum letzten Kochkurs zu machen, doch ein unbedachter, vielleicht etwas frecher Spruch von mir sorgte dafür, dass er mich kurzerhand hier nach allen Regeln der Kunst durchnimmt.

Um ehrlich zu sein haben wir die ganze Woche bereits so verbracht. Wir reden, wir meckern uns an, da wir in einigen Dingen doch sehr verschieden sind, dann folgen Blicke und dann.. nun ja. Auf meine Frage, ob wir jetzt zusammen sind, hat er nur geantwortet: „Hältst du mich etwa für eine Schlampe? Wir sind sowas von zusammen!"
Wir lachen viel, wir sind nicht immer nett, aber wir sind das Echteste und Ehrlichste, was ich seit langer Zeit erleben darf und ich genieße es in vollen Zügen.

„Fuck, Elias", keucht Damian und gibt mir einen festen Klaps auf den Hintern. „Warum musst du dich so verdammt gut anfühlen?"
Ich stöhne laut auf und recke mich ihm noch weiter entgegen, nehme jeden seiner harten Stöße mit Freude. Meine Hand schiebt sich nach vorn und ich umfasse mich selbst.
„Oh Gott, Damian", wimmere ich. „Ich komme gleich.. ahh.."
Schwer atmend pumpe ich mich schnell und fest und drehe mich halb zu meinem noch immer sehr erregten Freund um. Ich sehe ihn an, sein schönes Gesicht lustvoll verzogen und als unsere Blicke sich treffen, komme ich mit langen Schüben auf dem Boden vor meinem Küchentisch.

Damian folgt mir sogleich, natürlich nicht ohne laut während seines Höhepunkts zu fluchen: „Fuck, das Angucken war unfair!"
Wir säubern uns, ich wische den Boden und küsse dann seine geschwollenen Lippen.
„Du weißt genau, dass ich komme, wenn du mich dabei ansiehst", murrt er und ich muss lächeln.
„Ich weiß", grinse ich. „Aber wir sind auch spät dran. Nachher mache ich die Augen zu, okay?"

Er rollt mit den Augen und greift meine Hand, um mich aus der Wohnung zu ziehen. „Wag es nicht", sagt er drohend.

Natürlich sind wir die Letzten, die das Küchenstudio betreten und alle schauen auf, als wir nacheinander hereinkommen.
„Hey", freut Tom sich und auch die anderen strahlen. „Wie cool, dass ihr beide heute nochmal hier seid."
Ich lächele und nicke. „Ja, finden wir auch, oder Damian?"
Ich stupse meinen Freund in die Seite und er quält sich ein Lächeln aufs Gesicht und sagt: „Ja."
Augenrollend schiebe ich ihn zu meiner Station und Justin und Liz starren uns mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht an.

„Was?", zickt Damian und starrt blöd zurück.
„Ihr?", kichert Liz und ich kann das stolze Grinsen auf meinem Gesicht nicht verhindern.
„Ihr?", äfft Damian sie nach und wieder bekommt er meinen Ellbogen zu spüren.
„Schnauze", zische ich ihn an und nun erkenne ich, dass das Grinsen auf seinem Gesicht meinem ähnelt.
„Schlimm?", frage ich die anderen beiden und diese schütteln synchron ihre Köpfe.
„Machst du Witze?", feixt Justin. „Endlich mal einer, der ihm buchstäblich den Arsch versohlt, wenn er frech ist."

„Freundchen!", droht Damian ihm lachend, doch ich halte ihn am Arm zurück.
„Oder du mir", flüstere ich heiß in sein Ohr, dass nur er es hören kann und sofort bereitet sich ein hämisches Grinsen auf seinem Gesicht aus. Justin dreht sich weg und hält sich die Ohren zu, während er jammert: „Die reden über S-E-X, Liz. Mach', dass sie aufhören."

Ein letztes Mal klatscht Tom in die Hände und erklärt uns, dass es heute Pizza gibt. Heiko und Sophie dürfen eine vegetarische Gemüsepizza zubereiten, bei Liz und Justin gibt es Serrano-Schinken mit Rucola.
„Und ihr beide", wendet er sich an uns. „Dürft einen Klassiker machen. Pizza Hawaii."

Ich gebe sofort würgende Geräusche von mir, denn Obst hat meiner Meinung nach nichts auf Pizza oder in jeglicher Kombination mit Käse etwas verloren. Damian neben mir hingegen strahlt über beide Ohren und packt mich begeistert an den Schultern.
„Das ist meine Lieblingspizza!", rastet er fast aus und schüttelt mich freudig.
„Ich wusste es!", sage ich entsetzt und starre ihn mit großen Augen an. „Du bist ein Axtmörder!"

Er lacht und streichelt meine Wange. „Und das merkst du erst jetzt? Ich dachte, die Axt unter meinem Kopfkissen hätte mich verraten."

Ende

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Bekanntlich gehen Kurzgeschichten nicht so lange, darum einfach wieder einmal
DANKE für euer liebes Feedback, eure Sternchen und natürlich fürs Lesen!

Teufelsküche | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt