Probleme (Kapitel 1)

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"Stells! Wie geht es meiner Lieblings-Cousine?" fragte Liam mich, als er mich in seine Arme schloss. "Lass das bloß nicht Rachel hören." lachte ich leicht. "Keine Sorge, ich weiß davon schon." sie versuchte ernst zu bleiben, doch ich sah wie sie schmnzeln musste, während sie sich an uns vorbei ins Haus drängte. Nagut, wir standen gerade möglicherweise ein wenig im Weg, aber wisst ihr wie egal mir das war? Ich habe Li seit circa einem Jahr nicht gesehen. Es ist etwas schwierig, da ich gerade erst einen neuen Job habe und vorher ständig in der Schule rum hing und er durch die Welt tourte. Doch jedes Jahr an Weihnachten war er wieder hier und ich hatte frei, somit sahen wir uns zumindest einmal im Jahr. In der Zeit dazwischen schrieben wir uns oder skypten, was gerne im totalen Chaos endete. Wie könnte es auch normal verlaufen, mit fünf Jungs in einer WG?

"Was haltet ihr zwei davon in das Haus zu kommen, anstatt vor der Tür zu stehen?" hörte ich plötzlich seine Mum aus dem Flur. "Ach, Karen. Lass die beiden doch. Sie haben sich so lange nicht gesehen." "Genau Mum." Liam ließ mich los und zog mich ins Haus und direkt auf direktem Wege auf die Couch. "Alsoooo?" fragte er und zog das O extra lang. "Also?" wiederholte ich seine Frage, da ich nicht genau wusste worauf er hinaus wollte. "Ich will alles wissen." "Wovon?" "Von dir, du Dummkopf. Von was sonst?" "Keine Ahnung. Hätte ich sonst gefragt?" Er verdrehte die Augen. "Jetzt red schon. Wie ist der neue Job? Ist der Chef nett? Und wie sind deine Kollegen so, vor allem die männlichen?" Für den letzten Teil schlug ich ihm sanft gegen den Arm. "Autsch. MUUUM, TANTE JUDE Stella schlägt mich!" schrie er auf einmal. "Denkt ihr zwei nicht, dass ihr alt genug seid um das alleine zu klären?" rief Karen aus der Küche zurück. "Aber sie schlägt mich." "Das war kein Schlag, das war ein Stupser." "Ja ja, red dich nur raus." lachte Li nun los.

"Also jetzt red schon." "Okay, okay, chill Großer." Dazu wuschelte ich ihm noch durch die Haare. "Also der Job ist super und mein Chef ist unglaublich nett. Er hat sich auch sehr gefreut über das Autogramm für seine Tochter von euch. Und meine Kollegen sind sind ganz okay. Die meisten sind viel älter als ich, dadurch haben wir nicht gerade viele Gesprächsthemen." "Außer natürlich Moritz." Mischte Rachel, welche den Raum betrat, sich ein. "Rach?!" "Wer ist Moritz?" kam es so gut wie direkt von Liam. "Niemand. Nur ein Kollege." "Welchen Little Stells komplett um den Finger gewickelt hat." "Rachel Klappe!" "Ha, wie rot deine Wangen sind." lachte Rachel und Liam stieg mit ein. "Ich weiß wieder warum ich dir nie etwas erzähle." Ich ließ den Kopf nach hinten gegen die Lehne fallen.

"Also Moritz und du?" "Nein! Nein! Nein! Moritz steht möglicherweise auf mich, aber" "Möglicherweise?" griff Rach wieder dazwischen. "Ich finde die Blumen und Schokolade, machen es recht deutlich, findest du nicht?" "Blumen und Schokolade?" "Ja, sogar ihre Lieblingsschokolade und einmal blaue Rosen." "Blaue Rosen?!" "Ja!" "Stella. Ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden, als ich sagte, dass ich von allem Wichtigen erfahren möchte." "Doch habe ich, aber es war nicht wichtig." "Nicht wichtig? Verarscht du mich gerade. Der Typ weiß über deine Lieblingsschokolade und deine Lieblingsblumen Bescheid und schenkt dir ständig Blumen und Schokolade."

"Ja nicht wichtig. Denn die zwei wichtigsten Punkte hat Rach, nämlich vergessen. Erstens ich stehe zu Null Prozent auf ihn und zweitens habe ich ihm nie davon erzählt oder über eine der anderen Sachen die er über mich weiß." "Warte mal, der Typ ist ein Stalker?" "Irgendwie schon?" Ich zuckte leicht mit den Schultern. "Stella!" er sprang plötzlich von der Couch auf. "Das macht das Ganze doch noch viel wichtiger." "Kinder, setzen und hört auf zu schreien. Es gibt nämlich Essen."

Sternenmädchen I 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt