Sternenmädchen I 1D FF

Eine nach der anderen (Kapitel 14)

In der Karthalle angekommen erklärte uns eine junge Frau alles wissenswerte. Die Jungs hatten mir mein Handy weg genommen und mich dazu gezwungen mit zu fahren, während Paul und Preston entspannt im Café der Halle einen Kaffee tranken. Ich wollte auch. Zwar keinen Kaffee, aber entspannt da sitzen vielleicht etwas arbeiten und eine heiße Schokolade trinken. "Alles soweit verstanden?" "Ja." Kam es einstimmig von uns. "Außer den Grund warum ich deine Nummer nicht kriege." Harry flirtete mit ihr seit der Sekunde in der wir die Halle betreten hatten, doch sie ließ ihn wieder und wieder eiskalt abblitzen. "Gib nicht auf Alter." rief Louis Harry zu, während er und Liam schon in ihre Karts stiegen. "Soll ich mir etwa ein Beispiel an dir nehmen?" Ich musste mir leicht auf die Lippe beißen, bei Harrys Kommentar.

Wir fuhren ganze drei Stunden und es hatte echt Spaß gemacht. Beim einsteigen in den Van flüsterte Harry mir was ins Ohr: "Wir tauschen heute Abend Zimmer." Er ließ keinen Kommentar von mir zu denn er verschwand erst fix im Van und am Hotel direkt in seinem Zimmer. "Alles klar? Du scheinst so verwirrt." "Nix wichtiges." "Harry hat die Kart Tante rum bekommen, deswegen braucht er ein Einzelzimmer." erstaunt blickte ich zu Louis. "Was?" "Ich hätte echt nicht damit gerechnet, dass sie einknickt." "Naja, man sollte nur nicht aufgeben." Seinen Satz ignorierend sprach ich weiter: "Und wieso bucht er sich dann nicht einfach ein weiteres Zimmer?" "Weil Paul es dann heraus finden würde." "Und das darf er nicht?" "Unter keinen Umständen und deswegen tauscht ihr einfach Betten. Es ist doch sowieso die letzte Nacht hier." "Du redest ja so, als müsstest du mich dazu überreden. So wie ich das Verstanden habe, habe ich überhaupt keine Wahl." lachend stiegen wir in den Aufzug. Die Jungs sollten sich noch umziehen, vor dem Interview und dies am besten schon im Hotel.

"Harry fang!" damit warf ich ihm meine Schlüsselkarte zu. "Du machst das echt für ihn?" fragte Liam direkt. "Es ist die letzte Nacht hier und er hat sich so viel Mühe gegeben das Mädel rum zu bekommen, dann mache ich ihm das ganz sicherlich nicht kaputt." "Stella du bist die aller, aller Beste." Harry wirbelte mich in seinen Armen einmal im Kreis und da waren sie wieder die Todesblicke von LiLo. Ein Wunder dass Dave und jetzt auch Harry noch nicht tot unter den Tischen lagen. Diese Blicke können einem schon leicht Angst machen. "Entspannt euch Jungs, er hat ne andere für heute Nacht." lachte Zayn als er zu uns stieß. Leicht beschämt wurden die beiden Blickmörder etwas rot und Louis kratzte sich dazu noch verlegen am Hinterkopf. "Aber wenn Harry bei Stella schläft, schläft Stella dann nicht bei..." weiter kam Niall nicht damit uns seine Überlegung preis zu geben, denn sowohl Harry, welcher mich wieder los gelassen hatte, als auch Louis schlugen ihm je eine Hand auf den Mund. Als dies geschah stand ihm das Wort Erkenntnis förmlich ins Gesicht geschrieben. Es schien als hätten nur Liam und ich keinen Plan was genau hier abging und dass war nie gut. Liam war schließlich der Verantwortungsbewusste und ich die Assistentin der fünf, wir zwei sollten Bescheid wissen was passieren könnte. Während des Interviews setzten Paul und ich uns hinter die Kamera auf einen der Tische. Was stellen die auch Tische aber keine Stühle hin, da sollen sie sich dann nicht beschweren, dass wir uns auf die Tische setzen. Die Zeit des Interviews nutzte ich fürs E-Mails checken und Hotelplan lesen. Als ich sah fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Larry war natürlich zusammen in einem Zimmer, bedeutete wenn Harry mein Zimmer hat würde ich bei Louis schlafen müssen. Der gibt echt nicht auf und jetzt war ich mir sehr unsicher, ob Harry das Mädel von der Kart Bahn wirklich rumgekriegt hatte. "Ich glaube sie hat euch durchschaut." hörte ich Zayn leise flüstern. Die beiden können froh sein, dass hier gerade Kameras und Paul sind, ach und Liam. Außerdem sind ihre Gesichter bestimmt versichert und dann würden die beiden noch Profit daraus gewinnen wenn ich sie schlage. "Alles gut bei dir, Stella?" "Klaro, wieso?" "Weil du so aussiehst als würdest du den Jungs am liebsten an die Gurgel gehen." Und wie gerne ich das gerade möchte, aber wenn ich dies sagte könnte ich ein paar Problemchen bekommen, also lasse ich es lieber und wandle es um in ein: "Ach Quatsch ich könnte den Jungs kein Haar krümmen." Ganz überzeugt sah Paul nicht aus, doch er ließ es auf sich beruhen. Hätte ich gewusst was mich heute noch so an Überraschungen erwartet wäre ich einem der Jungs doch an die Gurgel gesprungen.