Die Affäre || Feltcliffe

Kapitel 12

Einige Wochen waren vergangen und die letzten Tage am Set rückten immer näher doch seit geraumer Zeit stimmte etwas nicht. Daniel war ständig Müde, war viel schneller als sonst mit den Gedanken wo anders, wälzte sich Nachts von einer Seite auf die andere und benahm sich einfach Komisch weshalb sich Tom Tag für Tag mehr Sorgen machte doch Dans Antwort war immer die selbe.

Er gab den Blonden einen sanften Kuss, lächelte etwas bedrückt und sagte ihm ginge es gut nur glauben konnte der Größere das nicht.

Gerade lag er neben Daniel im Bett und beobachtete wie er tief und friedlich schlief, leise vor sich hin schnarchte und ab und zu ein Bein oder Arm anzog um die Liege Position etwas zu ändern. Er sah einfach wahnsinnig niedlich aus wenn er schlief. Vorsichtig beugte Tom sich zu seinem Freund herüber, drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und stutze denn diese war ziemlich warm, wenn nicht sogar fast heiß.

"Morgen" wisperte der Braunhaarige leise und legte seine Arme um den Körper seines Freundes der sich immer noch über ihn beugte und etwas besorgt auf ihn hinab blickte. "Ist was?" fragte Daniel verwundert und setzte sich langsam auf wobei er etwas das Gesicht verzog, ob aus Schmerz oder Müdigkeit konnte der Blonde nicht erkennen.

"Du bist ganz warm" meinte Tom und legte seine Hand auf die Stirn des kleineren der nur die Augen verdrehte. "Tom, mir geht es gut" gab er zurück und drückte ihm, so wie immer einen liebevollen Kuss auf die Lippen welcher ihn von seinen Gedanken abbringen sollte. "Im Ernst, willst du Heute hier  bleiben? Ich kann bescheid geben das du Krank bist" hauchte Tom  woraufhin Daniel das Gesicht seines gegenüber in die Hände schloss und ihm tief in die Augen sah.

"Ich bin nicht Krank und ich will nicht die letzten Tage am Set verpassen" wisperte er, drückte seinem Freund einen Kuss auf die Wange und stand etwas wackelig auf wobei dem Blonden seine schmale Statur auffiel, hatte er abgenommen? In so kurzer Zeit?

"Dan, kann es sein das du ziemlich dünn geworden bist" hakte er nach und bekam dafür nur ein Kopfschütteln des kleineren welcher die Arme in die Seiten presste und einen kurzen Blick in den Spiegel warf. Gut er hatte wirklich abgenommen, dabei hatte er doch ganz normal gegessen. "Das bildest du dir ein" gab er trotzdem zurück da er es langsam nicht mehr aushielt mit anzusehen wie Tom sich den Kopf über ihn zerbrach.

Ohne ein weiteres Wort schlurfte Daniel ins Bad, schloss die Tür hinter sich zu und lies Tom alleine zurück welcher erschrocken zusammenzuckte als plötzlich etwas klirrend zu Bruch ging. "DAN" rief er erstickt und sprang auf um zur Badezimmertür zulaufen die nach wie vor verschlossen war. "A- Alles gut ich bin nur gegen einen Zahnputzbecher gekommen" gab dieser leise keuchend zurück woraufhin der Blonde nur besorgt den Kopf schüttelte.

Erschöpft lehnte Daniel sich gegen die hölzerne Tür vor der Tom stand und atmete tief durch. Er war nicht gegen den Becher gekommen, er war ihn aus schwäche aus der Hand gerutscht. Keine Ahnung was in letzter Zeit mit ihm los war jedoch wollte er einfach nicht das sich jemand seinetwegen Sorgen machte.

Mit verkrampften Gesicht drückte er sich eine Hand gegen den schmerzenden Bauch und zog sich weiter an um seinen Freund nicht länger warten zu lassen. Als er heraustrat starrte ihn Tom nur trübselig an und mustere ihn eine weile bevor er stumm aufstand und seinen Freund in den Arm nahm- einfach so weil er wusste er brauchte das gerade auch wenn er nicht mit ihm sprechen wollte.

"Ich hab dich so lieb" wisperte Daniel und krallte seine Finger in Toms Shirt um das Gefühl zu haben ihn niemals verlieren zu müssen, um das Gefühl zu haben er sei jede Sekunde seines Lebens bei ihm. "Ich dich auch mein Hübscher" hauchte der Blonde lächelnd woraufhin Dan ein leises Lachen von sich gab und seinen Kopf enger an die Brust seines Freundes schmiegte.

Einige Zeit später saßen sie beim Frühstück doch weder Tom noch Daniel hatten wirklich Appetit. "Hey ihr beiden, esst was. Daniel du bist total abgemagert" meinte Emma woraufhin ihnen Oliver den Brötchenkorb rüber schob. "Danke aber ich habe keinen Hunger" antwortete Dan und strich mit zwei Fingern sanft über seinen Bauch der sich seit Tagen anfühlte als würde er sich dauerhaft verkrampfen. "Oh alles okay? Du bist ganz Blass" fragte nun auch Bonnie woraufhin Daniel sich am liebsten einfach in Luft aufgelöst hätte, vor allem wenn er an Toms blick dachte der sich förmlich in seine Seele bohrte.

Nachdem sie alle mehr oder weniger gegessen hatten machten sie sich auf den Weg zum Set. Sie alle Liebten es wenn sie  zusammen in der Morgensonne auf die Taxis warteten, sich über Gott und die Welt unterhielten oder gegenseitig ihre Texte abfragten die noch nicht perfekt saßen.

„Dan?"
„Hm?"
„Komm Aufstehen, Taxi ist da"
„Ja Ich- gleich"

Mit Hochgezogener Augenbraue reichte Tom seinen Freund die Hand und zog ihn ruckartig hoch woraufhin dessen Beine ein Stück zusammensackten, so das er fast zusammengebrochen wäre hätte der Blonde ihn nicht schnell an den Hüften gepackt und in seine Arme gezogen.

„Du machst mir echt Angst Dan"
„Ich bin nur gestolpert"

Mit diesen Worten richtete sich Daniel wieder gerade auf und lief an Tom vorbei um ins Taxi zu steigen woraufhin sein Freund über den Trotz des Braunhaarigen nur den Kopf schütteln konnte.

„Kleiner du weißt ich liebe dich aber-"
„Tom Bitte, lass es gut sein"

Tom verstummte, senkte den Blick und hob ihn erst wieder als Daniel dessen  Kopf auf seinen Schoß sinken lies und mit einem leisen Gähnen die Augen schloss. Mit einem leisen seufzen strich der Blonde Daniel durch die verwuschelten Haare, hauchte ihn immer wieder leichte Küsse auf die Wange und lächelte bei dem wohligen brummeln was der kleinere daraufhin von sich gab. „Ich will nicht das du deine Probleme alleine durchstehen musst, ich bin dein Freund und ich will für dich da sein und dich beschützen, du machst mir das gerade echt schwer"
flüsterte Tom sanft woraufhin sich Dan leicht in seinem Schoß drehte um ihn in die Augen sehen zu können.

„Mach dir Bitte keine Sorgen, ich hab mich glaube nur etwas erkältet und Bauchkrämpfe, das wird schon wieder" gab Daniel liebevoll zurück und zog den Kopf seines Mannes zu sich herunter um ihn eine tiefen Kuss zu geben wegen dem seine schmerzhaften bauchkrämpfe für einige Sekunden zu einem wohligen Kribbeln wurde.

„Ruh dich noch etwas aus" lächelte Tom und fuhr während Daniel wieder die Augen schloss vorsichtig unter sein Tshirt um seine Hand wärmend auf den Bauch seines Freundes zu legen und sanft darüber zu Steichen bis die schließlich am Set ankamen.

Die erste Stunde beim Dreh lief noch relativ gut, sie schafften es alle Szenen für die Daniel gebraucht wurde abzudrehen doch auf einmal, als Tom gerade aus der Maske kam stürzte der kleinere an ihm vorbei, stieß die Tür zu den Toiletten auf und lies sie unachtsam zurück ins Schloss fallen.

Etwas verwirrt lief der Blonde ihm nach, drückte die Türklinke herunter und sah schließlich wie Dan sich über einen der Toiletten abstützte und den Schweißnassen Kopf mit Tränen in den Augen in den Nacken gelegt hatte.

„Dan , heyy was ist los?" Fragte Tom sanft und kniete sich neben den jüngeren auf den Boden wo dieser zitternd sitzen geblieben war. Vorsichtig zog er seinen Freund in seine Arme, strich ihm über die geröteten Wangen und lies seine Hand schließlich herunter zu Dan's Brustkorb wandern in dem sein Herz so heftig und rasend pochte das es keinen falls normal sein konnte.

„Ich ruf jetzt einen Arzt es reicht"
„Tom-"
„Nein Schatz da gibt es nichts zu diskutieren"

Vorsichtig richtete er sich mit Dan auf, stützte ihn bis sie bei ihren Kollegen ankamen wo sich Emma sofort meldete Daniel ins Krankenhaus zu Fahren da ihre Szenen ebenfalls abgedreht waren während Tom noch einige vor sich hatte.

„Emma ich lass ihn nicht alleine"
„Ich pass auf ihn auf"
„Aber-"
„Tom bitte du bekommst hier echt Ärger, ich kümmern mich um ihn und rufe dich an sobald es was neues gibt"

Zögernd nickte der Blonde schließlich und sah etwas ängstlich hinter Emma und Daniel her die gerade das Gebäude verließen, auf den Weg ins nächste Krankenhaus.