Draco Malfoy

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Hermine und Ron teilten sich für der Suche nach ihrem Freund auf. Während Ron das Schloss auf den Kopf stellte, inspizierte Hermine den Außenbereich.

Sie musste nicht lange suchen, da sah sie den Umriss einer Person am See sitzen.

Schnell rannte sie darauf zu und fiel ihr um den Hals.

"Es tut mir so unendlich leid, wir wollten nicht, dass du es so erfährst, wir hatten sogar kurz vorher darüber gesprochen es dir sobald wie möglich zu sagen, bitte bitte verzeih uns." Flehte Hermine, während ihr wieder so ein komisch bekannter Duft in die Nase stieg.

"Miss Granger, berichtigen Sie mich wenn ich falsch liege aber ich kann mich nicht entsinnen,  Ihnen erlaubt zu haben mich mit Du anzusprechen." Brummte die Gestalt und Hermine ließ augenblicklich von ihr ab, stolperte über eine Wurzel und fiel zu Boden.

"Lumos" Sprach die Person, sodass Licht entstand und Hermine nun geradewegs in Severus Snapes Augen starrte.

"Sir ich  - es, also..." Stammelte Hermine verstört.

"Sie liegen nun schon das zweite mal vor meinen Füßen, woran könnte das liegen?" Erkundigte er sich sarkastisch.

"Und was bei Salazar machen zu dieser Stunde noch hier draußen, Sie haben gefälligst zur Nachtruhe in Ihren Betten zu sein." Ermahnte Snape sie. "10 Punkte Abzug für Gryffindor."

"Ich - ich habe geschlafwandelt, nehme ich an." Log Hermine, und dazu auch noch ziemlich schlecht.

Snape hob nur mal wieder seine Augenbraue denn Schwindler enttarnen war sein heimliches Talent, da er selbst ja auch ein begnadeter Lügner war.

"Nochmal 10 Punkte aufgrund Ihrer Dreistigkeit mich so schlecht anzulügen. Ich weiß nicht einmal, ob ich über den Fakt, dass sie Unwahrheiten verbreiten, oder über Ihre fehlende Kompetenz zu Lügen enttäuschter sein sollte." Scherzte Snape sarkastisch.
"Nun sitzen Sie dort nicht so verwahrlost und folgen Sie mir zurück zum Schloss." Befahl er und lief voran.

Hermine rappelte sich schnell auf und versuchte schritt zu halten.

Als sie vor den Treppen standen, wandte sich ihr Snape noch einmal zu.

"Bitte warnen Sie mich zukünftig vor, sollten Sie mir noch einmal so euphorisch um den Hals fallen. Sie finden dann allein in ihre Gemächer?" Fragte Snape und Hermine nickte beschämt.

Er wünschte ihr noch eine angenehme Nacht und entfernte sich dann.

Hermine machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum und traf dort auf Ron und Harry.

"Harry, du bist es wirklich!" Rief sie und erntete verwirrte Blicke von den Jungs. "Wer sollte ich sonst sein?" Fragte Harry verwirrt.

Hermine ignorierte seine Frage, sie mussten ja nichts von ihrem komischen Zusammenstoß mit Snape wissen.

"Harry, es tut mir so unendlich leid, wir wollten dir alles erklären, du solltest es nicht so erfahren." Erklärte Hermine aufgewühlt. Harry nahm ihre Hand.

"Hey, beruhige dich. Ich bin nicht sauer, ihr habt mich nur etwas überfordert und ich dachte, ihr würdet eh lieber unter euch sein , deshalb musste ich kurz allein sein und nachdenken." Erzählte Harry ruhig.

"Ron hat mir eben alles erklärt. Ihr seid also jetzt ein Paar. Wie verrückt." Sagte Harry und schmunzelte. "Jedenfalls hoffe ich, dass ihr einander glücklich macht, solange ihr mich nicht außen vor lasst." Ermahnte er Ron und Hermine und beide mussten lachen.

"Im Leben nicht man. Schließlich bist du mein Fels in der Brandung wenn Mine mal wieder am Rad dreht." Scherzte Ron und erntete einen Tritt gegens Schienbein.

Hermine war überglücklich und erleichtert, dass Harry es so gut aufnahm und konnte nach diesem sehr aufwühlenden Tag endlich friedlich Ruhe finden und schlafen gehen.

Am nächsten Tag wartete Hermine in der Bibliothek auf Draco, um mit ihm an ihrem Projekt zu arbeiten. Sie wartete 10, 20, ja sogar 30 Minuten, bis sie die Hoffnung aufgab und zusammenpackte.

"Ich könnte ihm den Kopf abreißen, was denkt er sich eigentlich." Murmelte Hermine so vor sich hin.

"Ich bin auch nicht erfreut über unsere Zusammenarbeit aber eine gewisse höfliche Grundbasis sollten wir vielleicht einhalten." Raunte Malfoy, während er die Bibliothek betrat.

"Tja, wenn du es nicht einhältst tu ichs auch nicht und es ist hochgradig unhöflich zu einer Verabredung 30 Minuten zu spät zu erscheinen." Kritisierte Hermine ihn.

"Leider hat das meiste in meinem Leben höhere Priorität als du, daher musst du dich hinten anstellen." Erklärte Draco überheblich.

Hermine schnaubte. "Das wars dann wohl mit der Höflichkeit. Also, irgendwelche Vorschläge für einen Trank?"

"Ich bitte dich, ich werde mit Sicherheit keine Bücher wälzen um am Ende einen Trank zu erfinden der mir hilft, Plastik zu recyclen oder sonst was. Zu unserem Glück besitzt mein Vater Bücher mit Tränken von unfassbarer Seltenheit." Erklärte Draco stolz.

"Bist du noch bei Sinnen? Ich werde mit Sicherheit nicht schummeln, hab ich nie, werd ich nicht." Sagte Hermine empört.

"Hätte ja niemand ahnen können, dass du so eine verklemmte, engstirnige Person bist." Kritisierte Draco sie genervt.

Hermine verdrehte die Augen, ging zum Bücherregal, holte 3 staubige Bücher mit jeweils mehr als ein halbes Dutzend Tausend Seiten heraus und packte sie Draco vor die Nase.

"Was soll ich damit?" Erkundigte er sich genervt.

"Überfliegen, Informieren, studieren, was auch immer. Hauptsache du machst irgendwas sinnvolles." Erklärte sie, ebenfalls genervt.

"Vergiss es, ich mach mir sicherlich die Finger nicht schmutzig. Ich könnte Dobby beauftragen mir gewünschte Informationen rauszusuchen." Dachte er laut.

Das brachte Hermine zur Weißglut, sie wusste, dass Draco ein abgehobener Arsch war aber wenn jemand Elfen als Fußabtreter benutzte war er bei ihr unten durch.

"Wag es nicht, Dobby für dein schlechtes Benehmen zu bestrafen, du weißt, dass ich mich für Elfenrechte einsetzte aber das müsste ich nicht, gäbe es keine Zauberer wie dich! Du bist ein schrecklich boshafter Mensch Draco Malfoy, du solltest dich schämen."

Sie lief auf ihn zu und wollte zum Schlag ausholen, aber als sie in sein erbarmungswürdiges Gesicht schaute, war er es nicht wert.

"Jetzt verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen müssen du bedauernswerte Kreatur." Befahl sie und Draco folgte ihren Anweisungen trotzig und verschwand.

Sie fasste sich an die Schläfe und schloss die Augen. Das war definitiv zu nervenaufreibend.

"Eine sehr amüsante Show haben Sie da geliefert." Hörte sie eine raue Stimme von hinter sich sagen.

Nicht der jetzt auch noch.

BettgeflüsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt