Behind The Eyes (Bucky Barnes FF)

Kapitel 10

Sodass ich nicht entkommen kann, zwenkt er mich zwischen seinen zwei Armen ein.

Ich stehe nun da, an die Wand gepresst und zwischen Buckys Armen gefangen. Zwischen uns sind nur vielleicht 10 cm Abstand, aber er kommt immer Näher.

Er starrt mir so intensiv in die Augen, dass ich Gänsehaut bekomme. Da er größer ist als ich, muss er zu mir hinunter sehen.

Ich spüre seinen warmen Atem und mir bleibt die Luft weg. Mein ganzer Körper beginnt zu gribbeln. Er ist soo heiß!

Mein Herz beginnt zu rasen. Ich habe gerade etwas Angst, jedoch würde ich ihn gerade auch einfach so gern küssen. Meine Gefühle spielen verrückt!

Ich weiss nicht was ich tun soll! Ich werde nervös und weiss nicht wo ich hin sehen soll. Er blickt mir tief in meine Augen und ich bin etwas überfordert mit der Situation.

"Ehm,... Es tut mir Leid, wirklich Leid! Ich bin-bin zu weit gegangen." , beginne ich zu stottern.

Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, wenn er mich so ansieht und bekomme die Sätze fast nicht heraus!
"Und, ehm, vorhin wollte ich einfach nicht, dass du-du etwas tust was du später bereuen würdest... Und, äh..."

"Schon ok. Aber du musst schwören, dass du es für dich behälst!" unterbricht er mich ernst, mit einer tiefen und rauen Stimme. Mir läuft es plötzlich kalt den Rücken hinunter.

Ich sehe ihn nervös an.
"Du darfst ihn aber nicht umbringen! Wir finden irgendwie einen anderen Weg. Ich werde dann auch nichts sagen, versprochen! Nur bringe ihn nicht um, du würdest es bereuen!"
Bucky überlegt kurz.

"Na gut." Er nimmt seine Arme langsam wieder hinunter, geht einen kleinen Schritt zurück und verschränkt seine Arme vor seiner Brust. Ich atme erstmal etwas erleichtert und enttäuscht aus.

"Und hast du schon eine Idee?"

Ich schüttel meinen Kopf und überlege.
"Wir könnten meinen Dad fragen.-" Er sieht mich misstrauisch an. "Und ich werde ihm natürlich nichts erzählen, nur dass es eben gefährlich ist einen Hydra Agenten, der dich gesehen hat, auf freiem Fuß zu lassen."

Noch immer misstrauisch, nickt er seinen Kopf.

Wir machen uns langsam wieder auf den Weg zum Tower und ich kann mir ein kichern nicht verkneifen.

"Was ist los?" Er sieht mich verwirrt, fragend an.

"Nichts, nur..."

"Nur?"

"Du siehst aus wie ein Einbrecher oder so! Man sieht ja schon von weiten, dass du ein Verbrechen begehen wolltest!" lache ich los und er schüttelt einfach nur seinen Kopf, fängt dann aber auch etwas an zu lachen.

Wir schleichen wieder in unser Stockwerk und ich kann nicht anders als ihn zu umarmen. Danach husche ich gleich in mein Zimmer.

Mein Hals tut noch etwas weh, aber Bucky hat glücklicherweise nicht so fest zugedrückt...

Ich bin richtig glücklich, da ich ihn endlich zum Lachen bringen und erneut davon abhalten konnte, dieses Arschloch zu töten.

Irgendwie mochte ich es wie er mir mit seinen wunderschönen, blauen Augen in meine geblickt hatte. Am liebsten hätte ich Bucky in diesem Moment geküsst und bereue es inzwischen auch ein bisschen es nicht getan zu haben...

Ich kann meine Gefühle einfach nicht leugnen! Ich liebe ihn... Aber Bucky wirkt so als würde er nicht gleich empfinden.

Bucky p.o.v

Emilia umarmt mich plötzlich. Das kam so unerwartet. Wenn man denkt, dass ich sie am Hals gepackt, gegen die Wand gedrückt und dann eigentlich noch bedrängt habe...

Ich fühle mich deshalb schrecklich, doch sie ist einfach so Verständnissvoll. Sie tut so als wäre nichts geschehen. Emilia ist einfach einzigartig.

Ich hätte sie aber niemals bedrängen dürfen... Was ist nur los mit mir? In ihrer Gegenwart spielen meine Gefühle verrückt...

Nachdem ich mich umgezogen habe, lege ich mich ins Bett, kann aber nicht einschlafen.

Hätte ich ihn vielleicht einfach trotzdem umbringen sollen?

Was ist, wenn ich einen Fehler gemacht habe?

Warum hat sich Emilia extra die Mühe gegeben mich zu verfolgen, um mich davon abzuhalten?

Sie hatte vermutlich einfach Angst, dass ich wieder zum Winter Soldier werde... Oder wollte sie einfach, dass ich das Risiko nicht eingehen soll?

In meinem Kopf sind einfach zu viele unbeantwortete Fragen.