Kapitel 39

536 19 7
                                    

Bucky beginnt den Rollstuhl hinaus zu schieben und ich werde immer angespannter.

Vor einer großen, weißen Tür bleiben wir stehen. Davor steht ein Mann in einer schwarzen Uniform und sieht uns Ernst an. Vor meiner Tür war kein 'Wächter'...

Ja ok, ich würde auch keinen brauchen, da ein top ausgebildeter Attentäter auf mich aufpasst. Bei diesem Gedanken muss ich leicht schmunzeln.

Er nickt Steve zu und lässt uns hinein. Mein Dad ist ganz alleine in diesem Raum und ich glaube, dass er schläft. Ich stehe auf und lasse mich neben seinem Bett auf den Stuhl fallen.

"Emilia! Du musst dich noch schonen!" Ich nicke Bucky nur zu und er stellt sich mit verschränkten Armen etwas entferner vom Bett hin.

Ich streiche mit meiner Hand über seinen Arm. "Dad?" Er öffnet seine Augen und fängt fast an zu weinen, als er mich erkennt.

"Emilia? Bist du es diesmal wirklich?" Man hört wie seine Stimme etwas bricht. Mir zerreißt es fast mein Herz. Ich fange an zu weinen, nicke und umarme ihn fest."Dad, es tut mir sooo Leid! Ich wollte das alles nicht."

"Shhh, schon okay, schon okay. Das war nicht deine Schuld und noch lebe ich!"

Er streichelt mir über meine Haare und gibt mir einen Kuss auf meine Wange.

"Wie geht's dir? Hast du Schmerzen?"

"Mir-Mir geht's gut." Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen.

"Würdet ihr mich bitte kurz mit meiner Tochter alleine lassen?" Sie verlassen das Zimmer und ich merke wie mich Bucky mitfühlend ansieht.

"Komm, leg dich zu mir." Ich rutsche unter die Krankenhausdecke und lege meinen Kopf auf Dads Schulter.

"Ich-Ich..." Atme! "Ich habe jemanden umgebracht." beichte ich und habe ein schreckliches Gewissen.

"Was?"

"Ja... Ich, ehm er war eine Mission. Ich habe ihn einfach getötet. Ich. "

"Nein, nein. Hydra hat ihn getötet! Du kannst nichts dafür. Du würdest niemals jemand unschuldigen töten."

"Aber-"

"Kein aber. Sieh mich an." Ich sehe auf und beruhige mich schon etwas.

"Das. Warst. Nicht. Du!" Ich nicke unsicher, aber das kann ich mir niemals verzeihen! Ich habe den Mann vor seinen Kindern kaltblütig ermordet! Aber das kann ich keinem erzählen.

Ich lege meinen Kopf wieder auf auf seine Schulter und schlafe ein.

"Mr Stark? Es tut mir sehr Leid, aber ich muss ihre Tochter wieder in ihr Zimmer bringen, zur Untersuchung." Ich öffne meine Augen und sehe, wie eine Krankenschwester mit dem Rollstuhl neben dem Bett steht.

"Ich komme dann später wieder, Dad."

"Später sind wir dann schon zuhause. Wir bleiben sicher nicht in diesem Krankenhaus." Meint er lächelnd und ich setze mich auf den Rollstuhl.

"Okay, Dad. Dann bis nachher."

"Bis später, Emi." Er hat mich seit Jahren nicht mehr 'Emi' genannt. Ich strahle ihn an und wir verlassen das Zimmer.

Warte, wir fahren nicht in mein Zimmer! Sie fährt mich in ein komplett falsches Stockwerk!!

"Ehm, wo bringen Sie mich hin?"

"In ihr Zimmer."

"Mein Zimmer ist auf einer anderen Etage!"

"Oh, sie haben eine leichte Gehirnerschütterung. Da kann es schonmal passieren, dass man sowas vergisst."

Behind The Eyes (Bucky Barnes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt