Teil 7

255 14 1
                                    

Aber anstatt in den Raum zu gehen öffnete er das Fenster und meinte nur:" Wenn die Familie an Feiertagen zu Besuch kommt dann plant man schon den einen oder anderen Fluchtweg." Er zwinkerte mir noch einmal zu, dann verschwand Bokuto auch schon nach Draußen.
Ich folgte ihm zögerlich und schon standen wir im Garten. Es war Sommer und deshalb noch ziemlich warm sonst hätten wir echt ein problem, denn das schöne an dem Fluchtweg war, man konnte raus, allerdings nicht rein. Bokuto erzählte mir, dass er genau aus diesem Grund eigentlich immer noch ein anderes Fenster öffnen müsse aber weil er kurzfristig gehandelt hatte mussten wir klingeln um wieder ins Haus zu kommen. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und kicherte los. Am Anfang fand Bokuto das auch noch ziemlich witzig als ich dann aber sagte, dass ich von einem Trottel wie er es war nichts anders erwartet hatte, sah er doch ein bisschen gekränkt aus. Sofort wollte ich  verharmlosen, was ich gesagt hatte und hängte noch ein:" Aber du bist mein kleiner Trottel" dran doch ich realisierte erst als ich es ausgesprochen hatte was diese 5 Worte für eine Bedeutung hatten. Ich hätte mich für meine Unachtsamkeit schlagen können aber dazu kam ich garnicht, denn Bokuto kam mir plötzlich ganz nah. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte und wich ohne es mit Absicht zu tun einen Schritt zurück. Bokuto schaute mich nur Entschuldigend an und lief plötzlich los. Ich war für einen moment noch am überlegen, was ich nicht hätte tun sollen, denn jetzt musste ich ihn wieder einholen und das bedeutete sprinten und ich hasse laufen schon allgemein. Als ich schnaufend endlich neben ihm angekommen war wollte ich erstmal wissen wo wir überhaupt hingehen, da ich keine Lust hatte mich am Ende für garnichts angestrengt zu haben, doch Bokuto wollte vorerst ein Geheimnis daraus machen. Na schön. Ich mag zwar keine Geheimnisse aber ich muss mich wohl oder übel gedulden.
Ich weis nicht wie lange wir schon gelaufen waren, doch so langsam machten meine Füße nicht mehr mit. Ich hoffte für Bokuto das sich dieser ganze scheiß auch wirklich lohnt sonst würde ich ihn nämlich einen Kopf kürzer machen. Ach und schon wieder erwische ich mich dabei aggressiv zu werden. Und lügen tu ich auch noch. Ich kann ihm doch nichts zu leide tun aber zur Not muss dann jemand anderes dran glauben. Plözlich stolperte ich. Nur weil ich in gedanken war bemekte ich nicht, dass vor mir eine Stufe war und nun fiel ich geradewegs in seine arme. Sofort rappelte ich mich wieder auf und schaute mich um. Es war wunderschön hier. " Tatarata" machte eine nur allzu bekannte Stimme. Das war also der Geheimnisvolle Ort für den ich... ich schaute auf mein Handy... sagenhafte 5 km gelaufen war. Direkt vor uns führte eine Holztreppe tiefer in einen sehr mystisch aussehenden Wald. Auf der Treppe und insgesamt überall lagen viele Blüttenblätter verstreut und mein Herz fing an wie wild zu schlagen.

( Ich dachte so in der Art sieht das dann aus)

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

( Ich dachte so in der Art sieht das dann aus)

Ich wollte diesen Ort erkunden,  rannte einen Teil der Treppe runter und schaut mich fasziniert von all dem hier um. Es war so unglaublich und unbeschreiblich schön. Bokuto stellte sich neben mich ans Geländer und sah mir in meine strahlenden  Augen. Wir schauten uns länger in die Augen, bis sein Blick sich langsam zu meinem Mund senkte und sich dann wieder hob. Ich verstand erst nicht so genau aber dann machte es klick. Wollte er mich vorhin auch schon küssen und ich habe ihn mit meiner Zurückhaltung daran gehindert? Na ganz toll aber die positive Seite ist das mein erster Kuss jetzt an einem so romantischen Ort war. Ich schaute Bokuto mit entschlossenem Blick entgegen und langsam senkten sich seine Lippen auf meine. Eine Gänsehaut durchzog meinen gesamten Körper und mein Herz raste als würde es einen Marathon laufen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Vor ein paar Wochen wusste ich nichtmal was liebe ist und jetzt so viel aufeinmal. Das musste ich gedanklich ordnen aber später denn jetzt genoss ich diesen Moment erstmal. Wir lösten uns und sahen uns wieder an. Unsere Augen funkelten um die Wette und auch unser Grinsen wurde immer breiter. Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn ganz fest. Ich hatte das Gefühl ich würde vor Gefühlen und Freude gleich platzen. Bokuto schien es ähnlich zu gehen denn erst nach fünf minuten lösten wir uns nur um uns nocheinmal zu küssen.
Dass es um uns herum dunkel wurde interessierte uns nicht im Geringsten und auch nicht, dass noch fünf Jungs bei Bokuto zuhause saßen. Erst als unsere Handys uns wieder an das alles erinnerten lösten wir uns aus der zweiten Umarmung.
Wie es schien hatte Akaashi uns schoneinmal angerufen allerdings war das vor knapp einer Stunde. Warscheinlich hat er sich jetzt doch Sorgen gemacht es war ja auch schon ziemlich spät. Also machten wir uns  auf den Rückweg aber nicht ohne noch ein foto gemacht zu haben.
Als wir endlich ankamen, schien niemand der drinnen anwesenden auch nur Anstalten zu machen uns ebenfalls ins warme zu lassen. Ob sie überhaupt bemerkt hatten, dass wir wieder da waren. Ich klopfte mehrmals bis sich Yaku erbarmte und aufstand. Gegessen hatten wir noch nichts allerdings waren unsere Pizzen schon weg als wir in die Küche liefen. Akaashi klärte uns darüber auf, dass Lev sie allesamt aufgegessen hatte. Wie groß will der den noch werden aber viel wichtiger was essen wir jetzt. Mein Magen knurrte zustimmend und ich machte mich auf zum Kühlschrank um irgendetwas leckeres zu Kochen. Also das soll nicht heißen dass ich besonders gut kochen konnte. Ich vermied es immer eine Pfanne zu benutzen, weil ich angst hab, dass ich was Kaputt mache. Aber ich weiß wie man etwas in eine Mikrowelle stellt und sie anmacht und ich kann sogar eine Kürbissuppe und Erbsen machen. Da ich aber nichts von den Sachen auf fand war ich auch überfordert.
Zum Schluss musste Akaashi Kochen und es schmeckte super. Gut das er Bokutos Freund ist, da kann ich ihn bestimmt das ein oder andere mal zum Kochen überreden.
Sonst verlief der Abend sehr ruhig. Alle gingen halbwegs früh schlafen, na ja jedenfalls früher als geplant. Und ich schlief mit Bokuto auf dem Sofa, während alle anderen auf dem Boden schlafen mussten. Ich freu mich immernoch darüber. Die beleidigten Gesichter der Steithähne als ich mich zwischen sie drängelte und hinlegte waren Goldwert. Das beste war aber als die beiden angefingen mit mir zu Diskutieren und Bokuto sich Demonstrativ zu mir legte. Ja das werde ich wohl nie vergessen.

So wie versprochen kommt der nächste Teil. Zwar ein bisschen spät aber er ist da. Ich habe aufjedenfall vor die geschichte noch ein zu verlängern, aber dass wird wohl länger dauern. Ich bin schon dabei mir eine neue Geschichte auszudenken und ich hoffe ihr seid wieder dabei. Ich weiß, dass klingt wie ein Abschied, dass soll es aber nicht werden. Wie auch immer danke, dass ihr das hier gelesen habt. Eure Lucyra

Bokuto x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt