Prolog

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Harry war nervös. Er war echt aufgeregt, aber freute sich auch gleichzeitig.

Mit einem Lächeln sah er das Gebäude an. Es war klein, aber es sah freundlich und einladend aus. Auf seinem Rücken hatte Harry einen kleinen, dunkelbraunen Rucksack aus Leder. Es guckte ein kleines blaues Plüschlämmchen raus. Die Farbe war verblasst nach der Zeit, aber Harry nahm dieses kleine Stofftier fast überall hin mit.

»Und, freust du dich?«
Sirius sah seinen Patensohn liebevoll an. Er hielt behutsam die Hand des kleinen Zauberers, der er eines Tages sein würde, genau wie seine Eltern.

Harry nickte leicht. »Ja. Ich freue mich.« Er grinste. Man konnte seine Zahnlücke sehen. Sirius schmunzelte. »Das ist schön.«

Gemeinsam blickten Harry und Sirius die Grundschule an. »Sollen wir reingehen?«

Tapfer nickte Harry, der schon bald ein richtiger Zauberer sein würde. »Okay.«
So gingen die beiden schließlich durch die Tür im Haupteingang hinein. Harry staunte. Es war alles so bunt hier. An den Wänden waren Zauberer, Eulen und Einhörner gemalt. An einer Wand konnte man einen alten Zauberer sehen. Er hatte einen langen weißen Bart und trug einen roten Zaubererumhang. Auf seinem Kopf war ein roter Spitzhut. Harry fand die gemalten Sachen super. Er mochte es hier jetzt schon gern.

»Wie findest du es?«, fragte Sirius in der Stille. Er musste grinsen, weil Harry so begeistert die Malerein betrachtete.

Harry drehte sich um und sah ihn an. »Es ist supertoll hier!«, sagte er freudig. »Glaubst du, ich werde auch ein so guter Zauberer?«

Sirius kniete sich hin und sah Harry sanft in seine grünen Augen. Er hatte diese Augen definitiv von seiner Mum. Er sah James unglaublich ähnlich.
»Ich glaube es nicht nur, ich weiß, dass du ein großartiger Zauberer wirst. Ich glaube an dich.« Sirius sah den Jungen warm an. Harry lächelte selig. »Ich habe dich lieb, Sirius.«

Er umarmte seinen Patenonkel fest. Der Junge spürte, wie er am Kopf gestreichelt wurde.
»Ich hab dich auch lieb, Kleiner.«

Schweigend standen sie so da. Nicht lange, dann machten sich die beiden auf den Weg zum Direktor.

Harry klopfte schüchtern an. Er wollte umbedingt selbst anklopfen.

»Herein?« Harry verspürte Stolz in sich.

Sie öffneten die Tür.
Der Direktor musste lächeln. Er hatte dunkle, braune Haare und trug eine Brille.

»Guten Tag, ich habe auf Sie beide schon gewartet.«
Er erhob sich und gab Sirius die Hand. Er blickte Harry freundlich an. »Harry Potter, es freut mich, dich nun kennenzulernen.«
Harry schmunzelte kurz.

Harry kannte seine Geschichte.
Er wusste, was mit seinen Eltern passierte. Dass sie getötet wurden von dem dunkelsten Zauberer, den die Welt gesehen hatte. Harry wusste, dass er in dieser Welt etwas besonderes war, da er den Todesfluch überlebte.

Er erinnerte sich nicht wirklich an seine Eltern, doch manchmal kam in seinen Träumen zwei Erwachsene auf ihn zu, die ihm sehr vertraut vorkamen. Doch manchmal wurde Harry auch von schlimmen Träumen gequält, wo er Voldemort sah, wie er seine Eltern tötete.

Der Junge war froh, dass er bei Sirius leben konnte. Die Dursleys, seine Verwandten, hatte er bisher nur einmal gesehen. Und aus irgendeinem Grund, den Harry nicht ganz verstand, hassten sie den Jungen. Seine Tante Petunia ist die Schwester von seiner Mutter gewesen, doch sie war nicht magisch gewesen. Und auch sein Onkel und Cousin waren keine Zauberer.

»Hallo«, sagte Harry schüchtern. Dann reichte er dem Direktor die Hand.

Dann setzten sie sich auf die freien Stühle. Auf dem Schreibtisch lag ein Stapel Pergament, einige Federn und ein Teller mit Keksen. Sie sahen köstlich aus. Auch ein Namensschild stand auf dem Tisch. Marlin W. stand drauf.

My old friend || 𝐃𝐫𝐚𝐫𝐫𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt