Horrorstreifen

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Ich hielt meine Augen geschlossen. Meine
Finger betasteten die harte Matratze auf der ich lag. Ich fühlte etwas feuchtes klebriges. Es war Blut. Mein eigenes Blut. Ich schreckte auf. Mit aufgerissenen Augen betrachtete ich meinen Blutüberströmten Körper. Mir war übel. Ich übergab mich. Schwer atmend guckte ich hoch. Meine Augen tränten. Alles war verschwommen. Ich schnappte einige Male tief nach Luft, bis es wieder einigermaßen ging. Langsam sah ich auf. Amelie saß mit dem Rücken zu mir gewandt in einer Ecke. Sie ass etwas. "Amelie" sagte ich mit heiserer und leiser Stimme. Ich streckte meine Hand nach ihr aus. Ich fühlte Erleichterung sie zu sehen. Amelie drehte sich zu mir um. Ihr Gesicht war blutverschmiert. Sie war wie ein Tier. Ihr Mund war aufgerissen. Lange Schneidezähne ragten aus ihrem Mund. Sie hatte Blutendes Fleisch im Mund. Ich sah nicht mehr, da ich wieder kaum Luft bekam. Alles wurde weiß. Ich schnappte nach Luft, drehte mich auf den Rücken, schloss meine Augen und atmete tief einen und aus. Ich fuhr mir durchs Haar und rieb mir meine tränenden Augen. Mein Blick schweifte zu der Ecke zurück, wo Amelie gerade noch saß. Sie war verschwunden.
Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich schrie. Noch nie verspürte ich solche Schmerzen. Die Zehen meines rechten Fußes waren weg. Ich schrie so laut. Es tat so weh. So viel Blut floss. Ich kann die Schmerzen kaum beschreiben. Mir wurde immer schwindliger.
Was passiert hier? Mir wäre es lieber zu sterben als das hier noch weiter zu durchleben.
Ich fühle mich wie in einem Horrorfilm.
Ich lief zum Fenster, so gut ich konnte. Ich wollte einfach raus, mir war egal wie ich es anstellen musste. Ich sprang immer wieder gegen das Fenster bis es in 1000 Splitter zersprang. Ich sprang.

the murder houseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt