Schwatzend und lachend verließen die fünf das Wirtshaus und erblickten die Winkelgasse in ihrer vollen Pracht. In echt sah sie sogar noch viel schöner aus als in den Filmen. Zuerst mussten sie in der Gringotts Zauberbank ihr Geld wechseln. Auf dem Weg dorthin kamen sie an vielen ihnen bekannten Geschäften, wie zu Beispiel Ollivander's Zauberstäbe oder Flourish&Botts vorbei. Leo wurde auf Mayas Schulter immer unruhiger, bis er schließlich heruntersprang. „Keine Sorge, er läuft nicht weg", beruhigte Mr. Prince Maya. Schließlich standen sie vor der Zauberbank und traten durch das Tor. Augenblicklich wurde es kühler, und sobald die Türe hinter ihnen zufiel verstummte auch der Lärm der Winkelgasse. Maya bekam ein ähnliches Gefühl, als wenn sie eine Kirche betreten würde. Von der Kälte breitete sich Gänsehaut auf ihrem Körper aus. Mr. Prince führte sie zu einem der Schalter und nacheinander wechselten. Schließlich kamen sie mit prall gefüllten Geldbeutel aus der Bank heraus. Maya wurde von der Sonne geblendet und sie spürte die Wärme auf ihrer Haut. „Wo gehen wir als erstes hin?", fragte Sophie neugierig. „Bitte zu Ollivander's", hoffte Toni., „Ich bin schon so gespannt darauf, meinen Zauberstab zu bekommen." Die anderen nickten zustimmend. „Na gut", willigte Mr. Prince ein. „Aber am besten geht ihr nacheinander hinein", riet er ihnen. Vor der Eingangstür hüpfte Toni die Stufen hinauf, drehte sich kurz vor dem betreten nochmal um und bat die anderen ihr Glück zu wünschen. Diese hielten ihre gedrückten Daumen in die Luft. Dann war sie auch schon im Laden verschwunden. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie stralend und mit einem kleinen Kästchen unterm Arm heraus. Als nächstes betrat Maya den Laden. Er sah genau so aus, wie er in den Filmen gezeigt wurde. Alle Wände wurden mit Regalen über und über gefüllt mit Zauberstäben verdeckt und hinter dem Tresen saß ein etas älter als gezeigter Mr. Ollivander. „Guten Tag Mr. Ollivander.", begrüßte sie ihn freundlich. „Guten Tag junge Lady. Sind sie eine der Hexen aus dem Hexenbann?", fragte er neugierig. „Der Tagesprophet hat über sie berichtet." Maya war kurz geschockt, das ein Artikel über sie und ihre Freunde im Tagesprophet war, fing sich aber schnell wieder. „Ja, ich bin Maya Steward, freut mich sie kennen zu lernen.", erzählte sie und hielt ihm die Hand hin. schüttelte sie kurz und eilete danach ins Lager. Nach wenigen Augenblicken war er zurück mit einem kleinen länglichen Kästchen. „Ich glaube, dass dies der richtige für sie ist. Ich habe nicht oft eine so klare Vermutung.", verkündete er und begann den Stab auszupacken. Dabei erklärte er ihr aus was der Stab bestand: „9 ¾ Zoll, Birkenholz und einen Kern aus Phönix Feder, handlich und geschmeidig. Sein Zwillingsstab wurde vor einigen Jahren an den jungen Malfoy verkauft." „Grr ausgerechnet an Malfoy", dachte sie: „Aber egal falls eine Verbindung zwischen ihnen besteht würden sie das nie herausfinden und erzählen würde sie ihm das ganz sicher nicht." Sie konnte Draco absolut nicht leiden, weil er so arrogant und rassistisch war. „Hier probier ihn aus", unterbrach Ollivander ihren Gedankenfluss. Sie nahm den Zauberstab in ihre Hand und spürte sofort ein Kribbeln am ganzen Körper. Ein Energieschwall schwappte vom Stab zu ihr über. Wie sie es im Film gesehen hatte, machte sie einen Schwung mit dem rechten Arm und sofort begann er Funken zu sprühen. Ollivander nahm ihn ihr aus der Hand und legte ihn zurück in die Schachtel. „Das ist definitiv dein Fall.", murmelte er und händigte ihn ihr aus. Nach dem Bezahlen verließ sie den Laden. Sophie und Anna kauften nacheinander ihre Stäbe während Maya Toni von ihrem Einkauf erzählte. Tonis Zauberstab war aus Eichenholz 8 ½ Zoll mit Einhorn Haar weich und biegsam. Sie besprachen schon einmal mit Mr. Prince wo sie als nächstes hingehen wollten. „Wo ist der Laden mit den Haustieren?", fragte Toni. „Dort drüben.", meinte ihre Begleitung und zeigte auf einen unscheinbaren Laden auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Wollt ihr dort als nächstes hin?" Die Mädchen bejahten und sobald Anna wieder aus dem Laden kam gingen sie los. Maya fragte die anderen neugierig was diese kaufen wollten. Sie selbst hatte ja schon Leo, der wieder seinen Platz auf ihrer Schulter eingenommen hatte. Jedoch wollte sie noch eine Eule um Post nachhause schicken zu können. Sophie und Toni wollten auch jeweils eine Katze und Eule und Anna wollte nach einem Frettchen Ausschau halten. Als sie den Laden betraten stieg ihnen ein strenger Geruch in die Nase. Der Laden war abgedunkelt und überall saßen Eulen und Katzen. Anna entdeckte sofort nach dem betreten ein schwarzes Frettchen in einer Ecke liegen. Es sah ziemlich abgemagert aus und hatte stumpfes, teilweise kahles Fell. Doch sobald er Anna sah sprang er auf ihre Schulter und keckerte ihr leise ins Ohr. Die Verkäuferin sah die beiden verwundert an und erklärte ihnen, dass das Frettchen welches Anna sogleich Sevra taufte, eigentlich jeden Biss, der in seine Nähe kam und seit Tagen nicht mehr Fraß. Anna sah ihr Frettchen besorgt an. „Na dann schauen wir mal ob du jetzt Hunger hast." Die Verkäuferin reichte ihr ein Stück Brot. Anna hielt es vorsichtig an Sevras Maul, woraufhin diese es sofort hinunterschlang. „Na also", lachte Anna. In der Zwischenzeit hate auch Toni eine Katze gefunden und fest ins Herz geschlossen. Diese trug den Namen Mira. Maya merkte plötzlich, das Leo nicht mehr auf ihrer Schulter saß und schaute sich nach ihm um. Nach kurzer Zeit entdeckte sie ihn mit einer weißen Katze kuscheln. „Na Leo! Hast du eine Freundin gefunden?", fragte sie ihn. Sophie kam zu ihr und gemeinsam schauten sie den beiden zu. „Es wär doch zu schade die beiden zu trennen.", meinte Sophie. „Nein, nein, nein ich kauf ganz sicher nicht noch eine Katze.", versicherte ihr Maya. „Nicht du! Sondern ich. Ich wollte doch eine Katze haben und diese hier ist perfekt!", erklärte diese. Maya fiel ihr lachend um den Hals, was einige Eulen aufschreckte. „Stimmt Sophie ich sollte eigentlich nach einer Eule suchen!", fiel Maya gerade ein als eine schwarze Eule auf ihrem Kopf landete. „Da hast du sie", lachte Sophie. Maya suchte sich noch einen Käfig aus und wartete dann mit Anna vor der Tür. Diese hatte auch noch eine graue Eule dabei, welche liebevoll den Flügel um des etwas unglücklich aussehende Frettchen gelegt hatte. Kurz darauf verliesen auch die beiden anderen mit ihren Katzen und noch jeweils einer Eule den Laden. Danach besuchten sie noch Flourish&Botts und liesen sich ein paar Umhänge anfertigen. Am Abend vielen die vier müde, aber auch aufgeregt in ihre Betten.
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Zwischen Vanilleduft und grüne Äpfeln
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Maya, welche es zunächst gar nicht glauben kann, dass Hogwarts wirklich existiert und sie mit ihren Freundinnen Anna, Toni und Sophie wirklich dort hingehen wird. In Hogwarts kann sie ihren Mitschüler Draco zunächst ü...