53. Bitte bleib

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Ich lief weiter durch die Große Halle und sah überall die Toten und Verletzten. Als ich am Ende ankam, war ich so froh, als ich Draco auf einer Bank sitzen sah. Er lebte! Ich rannte auf ihn zu und sprang ihm förmlich um den Hals.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht." Flüsterte ich.
"Und ich erst." Murmelte Draco, während er mir einen Kuss auf die Stirn drückte.

Draco :

Ich bin so froh, dass ich sie wieder in meinen Armen halten kann. Als ich Alice im Kampf verlor, hatte ich mir solche Sorgen gemacht. Die ganze Zeit, hielt ich die Augen offen, um sie zu suchen, doch ich konnte sie nicht finden. Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Doch zum Glück ging es ihr gut und sie steht jetzt lebendig vor mir.
Ich atmete tief aus und genoss sie, in meinen Armen.
Dann drückte ich meine Lippen auf ihre und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir hier, Arm in Arm standen.
"Mrs McGonagall! Sie kommen zurück!" Schrie plötzlich ein Mädchen.
McGonagall stand sofort auf und sie lief sofort in Richtung Ausgang. Alle anderen folgten ihr natürlich. Alice und ich liefen, mit verschlungenen Händen, den anderen hinterher.
Wir versammelten uns draußen, auf dem Hof und ich sah, wie Voldemort uns direkt gegenüber stand.
Ich spürte wie es mir kalt den Rücken runter läuft und mein ganzer Körper verspannt sich.

"Harry Potter ist Tot!" Rief Voldemort.
Potter soll tot sein? Ich konnte es nicht glauben.
Ich sah, wie das Weasel Mädchen, Ginny hieß sie glaube, schreiend nach vorne rannte.

"Sei still!" Voldemorts stimme war durch die Ruhe überall zu hören.
"Dummes Mädchen. Harry Potter ist Tot. Von heute, bis in alle Zukunft werdet ihr nur einem Folgen. Und das bin ich. .. Harry Potter ist Tot!" Rief Voldemort nochmals und die Todesser vielen in ein lautes Gelächter.

"Und jetzt ist der Zeitpunkt da, euch zu bekennen. Tretet vor und schließt euch uns an. Oder sterbt." Mein Kopf raste bei den Worten.
Ich wollte nie ein Todesser sein, aber wenn ich jetzt nicht zu Ihnen gehe, werde ich wahrscheinlich sterben.

"Draco!?" Mein ganzer Körper schien eingefroren zu sein, als ich hörte, wie mein Vater mich zu ihm rief. Ich würde lieber sterben, als zu ihm zugehen, aber was wäre mit meiner Mutter? Sie war immer für mich da und ich liebte sie. Ich musste zu ihnen gehen und ihr helfen.
Mein Blick schwang nun zu Alice. "Komm mit." Flüsterte ich und ihre Augen weiteten sich.
"Du willst zu ihnen?" Schockiert sah sie mich an.
"Ich werde zu meinen Eltern gehen." Sagte ich leise und ich hoffte so sehr, dass sie mitkommen würde. Doch leider vergebens.
Alice schüttelte den Kopf und sah zu Boden.
"Bleib bitte hier." Murmelte sie und ich konnte das Zittern ihrer Stimme hören.
Ich würde so gerne bei ihr bleiben, doch ich wusste, dass meine Mutter mich brauchen würde. Also drückte ich ihr einen Kuss auf den Kopf und ließ ihre Hand los.
Ich ging auf Voldemort zu, der mich mit seinen kalten Händen umarmte.

"Gut gemacht Draco. Gut gemacht." Voldemorts Stimme nahm ich kaum war. Ich hatte garnichts gut gemacht. Ich habe gerade Alice, dass Mädchen, welches ich liebte, einfach stehen gelassen.
Ich trottete zu meinen Eltern und meine Mutter nahm mich sofort in den Arm.

Alice :

Ich sah wie er wegging und mein Herz schien in tausend Stücke gebrochen.
Ich hatte versucht sie zurückzuhalten, doch nun flossen Tränen über mein Gesicht. Wie konnte er nur einfach gehen?
Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und drehte mich um. Meggi stand neben mir und umarmte mich nun.
"Ist das nicht Longbottom?" Flüsterte sie plötzlich schockiert. Ich drehte mich wieder um und sah wie Neville in Richtung Voldemort lief.
Schockiert darüber, zog ich tief die Luft ein.

"Oh, ich muss sagen, ich hätte mir besseres erhofft." Meinte Voldemort verachtend und die Todesser fingen an zu lachen.
"Und wer bist du bitte, junger Mann?" Fragte der dunkle Lord und ging einen Schritt auf ihn zu.
"Neville Longbottom." Flüsterte er und wieder hörte man lautes Gelächter.
"Nun ja Neville. Wir finden schon ein Platz für dich in unseren Reihen." Sagte Voldemort.

"Ich möchte etwas sagen." Neville redete nun etwas lauter und Voldemort stimmte ihm nur ungern zu.
"Nun denn Neville. Ich bin mir vollkommen sicher, dass alle geband an deinen Lippen hängen."

"Das Harry Tot ist ändert nichts. Tag für Tag sterben Leute. Freunde. Verwandte. Ja. Heute haben wir Harry verloren, aber er ist noch bei uns. Hier drinn!" Neville zeigte auf seine Brust, auf die Stelle, wo sein Herz lag. "Genau wie Fred, Remus, Tonks, sie alle. Ihr Tot war nicht sinnlos. Aber Ihrer wird es sein! Weil sie ihm Unrecht sind! Harrys Herz hat für uns geschlagen! Für jeden von uns! Es ist noch nicht vorbei!" Schrie Neville und zog ein Schwert hervor, welches er die ganze Zeit in der Hand hatte.

Dann plötzlich viel, aus Hagrids Armen, Harry. Harry viel runter und stand auf dem Boden. Er lebte. Verdammt, er lebte! Wie war das möglich?! Ich schaute zu Meggi, die immernoch neben mir stand. Sie aber schien genauso verwirrt wie ich.
"Potter!" Schrie Draco plötzlich und warf ihm einen Zauberstab zu.

The beauty of the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt