Kapitel 1

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Herzlich willkommen bei Band 4 der KAMMS-Reihe! Wir wünschen euch viel Spaß und hoffen, dass euch dieses Buch gefallen wird :) Über Votes und Kommentare würden wir uns auch sehr freuen. Alle drei Tage kommt ein neues Kapitel X3. Viel Spaß!

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Kapitel 1

Freya beobachtete, wie Damian Melody leicht streichelte. Diese lag mit dem Kopf auf seinem Schoß und schlief, während die Kutsche sie wieder zurück zur Schule brachte.

Die Semesterferien waren schnell verflogen und wehmütig dachte sie an die gemütlichen Stunden zurück, die sie mit Damian und Melody verbracht hatte. Tagsüber hatten sie viel gespielt, aber auch gearbeitet. Abends hatten sie stundenlang gemeinsam gekuschelt, bis ihre Tochter friedlich eingeschlafen war.

In der Schule würden sie einen anderen Rhythmus haben. Tagsüber würde Melody im Kindergarten sein. Genau wie Freya, Damian und Elias, die jedoch den Unterricht des vierten Semesters besuchen würden.

Gedankenverloren sah Freya zu, wie ihre Tochter die Hand des Schwarzhaarigen festhielt. Als wäre er, neben Freya, ein Anker. „Freust du dich auf die Schule?", fragte sie leise, um den nötigen Schlaf ihrer Tochter nicht zu stören. Sie selbst freute sich darauf, Elias, aber auch Rosalie wiederzusehen. Damians Schwester war sehr nett und fröhlich.

"Ich denke schon, obwohl ich die Zeit bei euch sehr genossen habe", sagte er ehrlich und flüsterte, damit er Melody nicht weckte.

Leise lachte Freya. „Sicher? Du hast mitgearbeitet und meine Geschwister haben dich täglich belagert", meinte sie grinsend und ließ ihren Blick nach draußen schweifen. Die Bäume im Wald waren alle nach dem strengen Winter wieder grün und strahlten förmlich. Genau wie die Wiesen, die an ihnen vorbeizogen, sobald sie den Wald verlassen hatte. Die Tage waren wieder länger geworden und machten gute Laune.

"Ich habe es trotzdem genossen", winkte er ab und streichelte dann Melody weiter. "Ich fand die Arbeit auch nicht sonderlich schwer. Sie war ein gutes Training."

Zärtlich fuhr Freya über Melodys weißblonde Haar und nickte. „Seit ich älter bin, ist es nicht mehr so schwer. Nachdem es meinem Vater besser geht, kann er auch wieder viel mithelfen", erklärte sie und lehnte sich dann an Damians Schulter. Die Sorge, dass ihr Vater bald sterben würde, hatte sich durch die Unterstützung der Magier zum Glück gelegt.

"Und durch die Magie ist auch vieles leichter", meinte Damian, der nun begann, Freya durch die Haare zu streicheln.

Seine Berührung ließ sie wohlig seufzen. Freya liebte es, wenn Damian so zart war. „Du hast vollkommen Recht", stimmte sie zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Mit Magie ist alles einfacher. Wenn man sie beherrscht", bemerkte sie trocken. Noch gut erinnerte sie sich an ihre kläglichen Anfänge zurück, bei denen sie es nicht einmal fertig gebracht hatte, einfache Magie zu wirken.

"Ich denke, dass es auch eine Frage der Kreativität ist", meinte Damian leicht belustigt, denn er hatte durchaus viele Ideen eingebracht, die Freya so gar nicht eingefallen waren. Eine Wasserkugel zum Haus zu bringen ist viel einfacher, als fünf Eimer hin und her schweben zu lassen.

Freya nickte zustimmend. „Vielleicht bin ich das einfache Leben zu sehr gewohnt und kann nicht immer um die Ecke denken", gab sie bedrückt zu. So, wie sie aufgewachsen war, hatten sie keine Möglichkeit gehabt, Magie einzusetzen. Zuhause war Freya in ihrem Element und dachte nur selten daran, dass sie mit Magie alles einfacher machen konnte.

"Vielleicht, aber das wird mit der Zeit", versicherte Damian beruhigend, der sie nun im Nacken kraulte.

„Hoffe ich doch", brachte Freya lachend hervor. „Sonst muss ich dich die ganze Zeit holen, wenn mein Gehirn wieder blockiert", neckte sie ihn und legte ihre Hand an seine Wange. „Es war schön, die ganze Zeit mit dir zu verbringen. Und sie hat Melody gutgetan."

Die Magie der Steine - Feuer (Band 4) [Leseprobe]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt