Das Glück

Kapitel 5

Sie wachten am nächsten Morgen sehr früh auf und alle waren sich einig: Sie waren bereit für den Kampf. Jedoch mussten sie sich beeilen, damit sie nicht auch noch verflucht wurden. Darum schlichen sie sich an und entdeckten an der Mauer eine Botentür. Nur wurde diese von zwei atemberaubend gut und doch gefährlich aussehenden Frauen bewacht. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da waren diese schon bewusstlos. Die sechs Freunde betraten die Burg. Sie waren in einem sehr dunklen Gang gelandet, welcher nur von Fackeln beleuchtet wurde.

Von weitem hörten sie leise Stimmen, welchen sie folgten. Nach einiger Zeit sahen sie das Ende des Gangs. Sie traten vorsichtig näher. Man konnte die Rückseite eines Throns erkennen. Das hieß, dass dies der Thronsaal sein musste. Es war nicht zu erkennen, ob auf dem Thron jemand saß, doch sonst schien der Saal leer. So leise wie möglich näherten sie sich dem Thron. Als sie nah genug waren, schossen sie nach vorn und stellten sich kampfbereit auf.

Auf dem Thron saß lachend Morgana. Sie hatte ein engelsgleiches Gesicht mit wunderschönen blauen Augen. Außerdem hatte sie wundervolle lange, schwarze Locken.

Sie war wunderschön, doch in ihren Augen sah man das Böse.

Warum lachst du, Hexe?, fragte Charlotte.

Ha, ha, ha, ganz einfach es amüsiert mich, dass sechs einfache Menschen versuchen mich zu besiegen, erwiderte sie. Da rief Arthur: Du hast doch nur Angst, dass wir es schaffen könnten. Los, steh von deinem Thron auf und kämpfe! Na gut, ihr habt es euch ja so gewünscht, sagte Morgana, immer noch sichtlich amüsiert. Sie stand auf. Alle hielten sich kampfbereit, doch da geschah es blitzschnell: Morgana stieß eine Art magische Welle aus, die unglaublich schmerzte und sie alle auf den Boden warf. Elle, Charlotte und Liza dachten es wäre aus, doch da erfüllte die drei eine unbeschreibliche Wärme, die sie wieder Kraft schöpfen ließ.

Gerade als Morgana zum nächsten Schlag ausholen wollte, standen die Schwestern wieder auf und, ohne Kontrolle, schossen ihre Hände nach vorn und daraus schossen hell leuchtende Strahlen hervor direkt auf Morgana zu. Diese wurde niedergeworfen und ihr Medaillon rutschte ihr vom Hals. Sie versuchte danach zu greifen, doch Arthur war schneller. Er brachte es zu Charlotte, die es zerstörte. Auf einmal begann Morgana zu schreien. Sie löste sich in Asche auf!

Shira, Shai und Shani rannten zu Jamie, Arthur und Merlin und fragten, ob es ihnen gut ginge. Da setzte sich Jamie auf und küsste Shira. Die anderen taten es ihnen gleich.

Am nächsten Tag ritten sie los zum Loch Ness um den ersten der letzten Wünsche ihrer Mutter zu erfüllen.

Sie ritten sieben Tage, bis sie endlich am See ankamen.

Im Gedenken an ihre Mutter schütteten sie ihre Asche in den See. Den Rest des Tages verbrachten sie dort. Sie ritten in den Sonnenuntergang und stellten fest: Sie waren glücklich.

UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND,

DANN SIND SIE DAS NOCH HEUTE.