1

107 7 0
                                    

Ich liege in meinem Bett und schaue auf meinem Wecker, es ist vier Uhr morgens, ich bin vor dem klingeln von meinem Wecker wach geworden. So ist das in letzter Zeit oft so, ich kann einfach nicht schlafen, mein Leben ist einfach kein Leben mehr. Ich habe alles versaut. Keiner mag mich. Noch nicht einmal ich selbst. Früher als ich klein war, war ich immer glücklich. Ich könnte über alles lachen , auch wenn jemand etwas Böses zu mir oder über mich gesagt hatte, doch als ich älter wurde habe ich es verlernt. Zwar lache ich immer noch wenn jemand sich über mich lustig macht oder ich mich selbst über mich lustig mache, aber insgeheim tut es weh. Der Grund warum ich mich über mich selbst lustig mache ist das es für mich eine Art Hilferuf ist, ich hoffe das jemand mir sag "Nein, June. Das stimmt doch gar nicht ! Hör auf so etwas zu sagen.", aber niemand sagt es zu mir. Ich wünschte es würde jemand tun. Es würde mir das Gefühl geben das jemand mich wirklich braucht in seinen Leben. Aber lass mich mal ehrlich sein, niemand braucht mich. Dies alles habe ich mir selbst eingebrockt. Ich hätte es verhindern können das ich keine Freunde habe oder das mich meine Familie mag und akzeptiert so wie ich bin, doch ich wollte es nicht. Früh habe ich gemerkt das ich nicht so bin wie die anderen in meinem Alter, ich war immer anders... Ich war schon immer anders als die Kinder in meinem Alter und war dadurch immer außen vor, entweder war ich zu kindisch oder zu reif. Niemand kommt damit klar wie ich wirklich bin. Wirklich niemand, also hatte ich beschlossen zu all meine ach so tollen Freunden den Kontakt abzubrechen. Meine ehemaligen Freunde sind nun meine Feinde.
Ich schüttle den Kopf und quäle mich aus den Bett, ich werd eh nicht mehr einschlafen können. Auf dem Weg zu meinem Kleiderschrank fällt mein Blick in den Spiegel, mein schulterlanges schwarzes Haar fällt Matt auf über meine Schultern und meine blau-grünen Augen starren mich an. Schnell gehe ich am Spiegel vorbei um in mein Badezimmer zu gehen und meine morgendliche Routine durch zugehen ohne meine Dusche am Morgen ist mit mir nicht viel anzufangen wieso das so ist weiß ich nicht wirklich aber ohne meine morgendliche Dusche brauche ich Stunden bis zum richtigen wach werden. Langsam Streife ich erst mein Shirt und dann meine Hose von meinem Körper und steige in die Dusche. Das Gefühl der warmen Wasser auf meiner Haut ist unbeschreiblich, es gibt mir das Gefühl von Stärke auch wenn das sich jetzt lächerlich anhört aber für mich ist das so. Als ich fertig mit dem duschen bin flitze ich schnell in mein Zimmer um mir Kleidung zu holen, da ich blöderweise vergessen hatte mir welche mitzunehmen. In meinem Kleiderschrank ist nur schwarze Kleidung also sollte es mir eigentlich nicht schwerfallen mir ein Outfit rauszusuchen, doch es sind nicht nur einfach schwarze T-Shirts es sind Band T-Shirts oder T-Shirts von meinem Buch oder Film fandom, es sind einfach zu viele. Nach langem überlegen ziehe ich mein Nirvana aus dem Kleiderschrank und ziehe es mir über dann hole ich mir meine zerrissene Jeanshose raus die meine Mom nicht leiden kann. Seit dem meine Mom und mein Dad nicht mehr zusammen sind mache ich das ständig, ich mache alles möglich um meine Mom Sauer zumachen oder um sie zu enttäuschen, ich hasse sie einfach. Sie ist zum kotzen, wenn ich sie schon sehr könnte ich ihr eine reinhauen! Am liebsten würde ich ausziehen aber da ich erst siebzehn Jahre alt bin geht das leider nicht. Nun muss ich nur noch mein Make-Up machen, natürlich Smokie eyes was denn sonst? Meine ehemalige beste Freundin meinte immer das spiegle meine Seele wider. Was eigentlich nicht stimmt denn sowie ich mich gegeben habe bin ich nie gewesen, ich hatte den ruf eine schlampe zu sein die jeden an ihrer Wäsche lässt, doch die Wahrheit ist das ich noch nie einen Freund hatte, klar habe ich schon mal Jungs geküsst aber mehr auch nicht und bei den küssen die ich bisher hatte habe ich nie wirklich was wie soll ich es sagen... Etwas gespürt. Ernsthaft jetzt, klar kommt einem manchmal der Gedanke das man einfach nicht geliebt werden kann oder das sich jemand nicht um dich schert aber ich schiebe den Gedanken einfach bei Seite, denn dieser Gedanke ist schwachsinnig oder? Außerdem ist das ja auch nicht ungewöhnlich... Außer man wohnt in meiner Stadt. Naja, egal. Ich schaue auf die Uhr und bekomme ein Schreck denn es ist schon viertel nach sieben. Zeit für Schule. Yay.

Who am I?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt