Kapitel 3

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PoV Katsuki:
Schwarz...
Warte was ?
Wieso ist alles schwarz ?
Plötzlich zuckte es und ich erkannte etwas weißes.
Ach so, meine Augen sind zu...
Langsam öffnete ich meine Augen und musst mich erstmal an das helle Licht gewöhnen.
Wo bin ich ?
Warte...
.
.
.
...wer bin ich ?

»Huh ?«

Lange Zeit saß ich nur aufrecht in diesem Bett und dachte immer wieder daran,dass ich einfach nicht wusste wer ich bin,wo ich bin und was ich hier mache.
Mit weit aufgerissenen Augen drehte ich meinen Kopf zum gefühlt tausends mal um,um nochmal festzustellen wo ich bin,doch es half nicht ich konnte mich einfach nicht erinnern.

»H-hallo ?«,gab ich leise von mir und rief dann etwas lauter:»Jemand da ?«
Ungeduldig wartete ich drauf,dass jemand die Tür zu diesem Zimmer öffnete und mir sagte, was hier los ist,aber nichts geschah.
Weitere 5 Minuten saß ich still in meiner selben Position und versuchte alles mögliche mich zu erinnern.
Es bringt nichts...
Wer bin ich verdammt scheiße ??!!

»Uffff...«,atmete ich laut aus und lehnte mein Kopf gegen das Bett.
Wieder schaute ich um mich und stockte dann.
Ist das...mein Handy ?
Ohne zu zögern griff ich schnell danach und schaltete es ein.
Eine Stück Hoffnung hatte sich in mir breit gemacht und ein großes Lächeln lag auf meinen Lippen,doch dann...passierte es...
Code eingeben:
»Argh komm schon!!«

Hoffnungslos und aggressiv warf ich mein Handy aufs Bett,dass dann gefühlt einen zehnfachigen Salto machte und beschuldigte mich selbst dafür ein Passwort zu haben.
Kacke...
Ich überkreuzte meine Arme und nahm mir eine Minute um nachzudenken, was ich nun tun sollte. Im Endeffekt beschloss ich einfach, einen Blick nach draußen zu wagen, schließlich hatte ich eh nichts zu verlieren.
Langsam stieg ich aus dem Bett und legte meine wackligen Beine auf den Boden.
Ich fühlte mich so schlapp,dass meine Beine wie wackelpudding wirkten...

Vorsichtig stand ich nun auf und musste mich erst mal an die Wand lehnen um nicht umzufallen. Als ich dann etwas Gleichgewicht hatte, traute ich mich zu gehen.
Tollpatschig stolperte ich zu Tür und konnte mich endlich wieder fest halten.
Puh, das war echt schwer...
Ungeduldig streckte ich meine Hand aus und griff nach der Türklinke.
Mit einem Ruck schlug ich die Tür auf und streckte meinen Kopf hinaus, um dann einen leeren langen Flur zu sehen.

Entschlossen beschloss ich ihn lang zu gehen, in der Hoffnung, auf eine Person zu treffen, die mich aufklären konnte.
Glücklicherweise sah ich dann nicht weit von mir eine Frau auf mich zukommen.
Hastig versuchte ich schneller zu gehen und rief nach der Frau:
»Entschuldigung!!«
Sie hatte mich gehört und schaute nun verblüfft zu mir:
»Können sie mir bitte sagen wo ich bin ?«,
fragte ich mit schwacher Stimme.

Plötzlich schlug sie sich die Hände vor den Mund und lief schnell auf mich zu.
»Was machen Sie hier ??? Sie müssen sich ausruhen!!«
Aus mir kam nur ein verwundertes:
»Huh ?«
Doch die Frau zog mich einfach mit wieder in das Zimmer von dem ich gekommen war.
Dort setzte sie mich auf dem Bett ab und holte aus einem Regal ein Notizbuch mit einem Stift.
Ich beobachtete das alles nur verwirrt und gab keinen Ton von mir.

Als sie sich dann wieder vor mir stellte, begann sie mich auszufragen:
»Bakugou-san, erinnern sie sich an etwas ?«
»Baku...gou-san ?«,wiederholte ich ihre Worte.
»Heiße ich so ?«,fügte ich nun hinzu.
Sie nickte nur und schrieb etwas in ihr Notizbuch.
»Entschuldigen Sie ?«,murmelte ich leise.
Sofort schaute sie auf und legte ihr Kopf schief.
»Ehm also...wo bin ich ?"

Und damit begann sie zu erzählen.
Wo ich war,wer sie ist,wer ich bin,weshalb ich hier bin und vor allem auch von der UA.
»Das heißt...ich bin jetzt in einem Krankenhaus,weil mich die quirk eines Schurkens getroffen hat und somit all meine Erinnerungen gelöscht wurden ?«
»Ja, ganz genau.«,sagte die Schwester nickend.
»Aber was ist eine quirk ?«
»Das ist wie eine Superkraft«,ertönte es plötzlich von der Tür.

Sofort schaute ich auf und sah einen älteren Mann mit langen schwarzen Haaren und großen Augenringen.
Fragwürdig schaute ich ihn an und er wusste direkt was ich wissen wollte, ohne dass ich es aussprechen musste.
»Ich bin dein Klassenlehrer, Aizawa sensei«
Nun schaute ich zu der Schwester neben mir und sie bestätigte es mir mit einem leichtem Nicken.

»Da es dir jetzt wieder gut geht, wirst du ab morgen wieder am Unterricht teilnehmen.
Außerdem zieht ihr jetzt alle in das Wohnheim der UA, nur damit du Bescheid weißt.
Deiner Mutter haben wir auch schon alles erzählt, bei Fragen kannst du dich eigentlich auch an sie wenden. Wann du deine Erinnerungen zurück bekommst ist noch unbekannt, da bei niemandem der Opfer bis jetzt dieser fall aufgetreten ist.
Wir sehen uns dann morgen.«
Und mit diesen Worten verließ er das Krankenzimmer ohne mich überhaupt Antworten zu lassen.

Die Krankenschwester lächelte mich nur verlegen an und verließ langsam ebenfalls den Raum. Bevor sie das Zimmer ganz verließ, schaute sie nochmal zu mir und sagte mir,
ich solle mich fertig machen,weil meine Eltern gleich kommen würden um mich abzuholen.

Jetzt saß ich hier schon fertig gemacht und wartete auf meine,mir nicht bekannten,Eltern.
Unruhig spielte ich mit meinem Daumen,denn um ehrlich zu sein, war ich schon nervös.
Schließlich kenne ich sie nicht,solle sie aber trotzdem als meine Eltern betrachten.
Das ist ziemlich absurd.
Ich hörte auf mit meinem Daumen zu spielen und schaute mir nun meine Hand genauer an.
Die Schwester meinte ich könne Explosionen in meinen Händen kreieren...
Sollte ich es ausprobieren ?
Ob es gefährlich ist ?
Im Endeffekt versuchte ich es einfach, was sollte denn schon passieren ?

Scharf zog ich die Luft ein und spannte meine Hände wie verrückt an und versuchte Explosionen zu kreieren. Als das nichts brachte begann ich meinen ganzen Körper anzuspannen und gab verstörende Töne von mir.
Immer noch passierte nichts also sprang ich auf und streckte meine Arme in den Himmel.
»AHHHHHHHH!!!«
»KATSUKI!!! Was zur Hölle machst du da ?!«
Erschrocken viel ich auf den hintern und furzte.
Verdammt,das war zu viel Anspannung...

Immer noch nicht an meine "Eltern" gewöhnt schaute ich aus dem Fenster des Autos.
Sie scheinen nicht wirklich sich zu lieben...
Vor mir schrie meine Mutter meinen Vater an der immer wieder nur versuchte sie zur beruhigen.
Echt komisch sie Mutter und Vater zu nennen...
»Katsuki ?«
Ich schreckte auf und erwiderte sofort:
»Eh ja,bitte ?«
Beide schauten mich nun verblüfft an und ich schluckte schwer, da ich nicht wusste was diese Blicke denn nun bedeuteten.

Plötzlich begannen sie zu flüstern und fragten sie gegenseitig,wann ich jemals in meinem Leben bitte gesagt habe.
Währenddessen schaute ich ungeduldig um mich her.
War ich denn so respektlos,dass meine Eltern mich niemals "bitte" sagen gehört haben?
Etwas enttäuscht von mir selber ließ ich mich wieder in meinen Sitz fallen und schaute erneut hinaus aus dem Fenster.

Sobald das Auto anhielt, stieg ich schnell aus um das Haus zu sehen in dem ich lebte.
Erstaunt betrachtete ich es als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
Überrascht schaute ich auf zu meiner Mutter die mir ruhig zu lächelte.
Scheint so, als wäre sie doch nicht so schlimm.
Zögernd lächelte ich zurück und wieder schaute sie mich ungläubig an.
Lächle ich etwa auch nie oder wie ??
»Komm lass uns rein gehen!
Wir haben dir viel zu erzählen!«
Ich nickte nur und folgte ihnen ins Haus.

Nach dem Gespräch mit meinen Eltern, das sich wie eine Ewigkeit anfühlte, durfte ich endlich auf mein Zimmer. Sie hatten mir viel von sich selber erzählt und über quirks auch,
was meine Träume sind und wie ich meine quirk einsetze. Nur über meine Persönlichkeit wollten sie mir nichts sagen und ich hab echt keine Ahnung wieso sie mir das vorenthalten.

Jedenfalls, mein Zimmer ist nichts spannendes.
Das einzige interessante was ich fand waren ein paar Magazine über All Might.
Die hab ich wohl versucht sehr gut zu verstecken...ob es mir peinlich ist ihn zu mögen ?
Ein voller Koffer stand neben meinem Bett mit einem Sticker drauf geklebt:
STIRB
Komisch...
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und drehte mich in die andere Richtung.

Ich hoffe wirklich ich bin kein schlechter Mensch...

Wer bist du ?ㅣ𝐁𝐀𝐊𝐔𝐃𝐄𝐊𝐔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt