Kapitel 4

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PoV Katsuki:
Mit geschlossen Augen saß ich im Auto meiner Eltern und lehnte mein Gesicht ans Fenster.
Sie fuhren mich heute zur Schule,da ich schwer meine ganzen Sachen mit der Bahn transportieren konnte. Immer wieder schaute ich auf meine Hände und sah lauter Kratzer.
Wahrscheinlich hatte ich in meinem Schlaf meine quirk ungewollt aktiviert gehabt.
Es war mir immer noch nicht möglich sie zu kontrollieren und sobald ich es schaffte sie zu aktivieren, bekam ich es nicht hin sie zu intackt zu halten. Entweder ich verbrannte etwas,
also mich selber oder vielleicht meinen Kissen,
oder sie ging direkt wieder aus.

Leise seufzte ich und kaum hatte das nächste Lied in meiner Playlist begannen, hielten wir an.
Diese Lieder die ich da gerade hörte konnte ich auch nicht wirklich als 'ich mag sie' beschreiben.
Höre ich wirklich so eine Musik ?!
Schnell zog ich die Kopfhörer aus meinen Ohren und öffnete die Autotür.
Sofort erkannte ich ein riesiges Gebäude etwa 200 Meter von uns entfernt.
Meine Augen weiteten sich und ich schaute verwirrt zu meinen Eltern.
»Ich gehe...auf diese Schule ?«
Meine Mutter begann zu grinsen und nickte.
»Aber du wohnst dort«,meinte sie dann und zeigte mit ihren Zeigefinger,auf ein anderes Gebäude das etwa 100 Meter von der Schule entfernt war.

Wieder betrachtete ich es für ein paar Sekunden bevor meine Mutter mir einen kleinen Schubser gab. Verwirrt schaute ich zu ihr,aber sie war schon in ihr Auto eingestiegen und winkte mir gemeinsam mit meinem Vater ein letztes Mal zu,bevor sie davon fuhren.
»Wa-«
»Hey Bakubro!«,ertönte es plötzlich hinter mir weshalb ich ein wenig aufzuckte.
»Hallo...und wer bist du ?«

....
Lange Zeit schaute mich der Rotschopf nur verwirrt an, bis er aber wieder los lachte und mir auf die Schulter haute.
»Ach Bakubro, bist du heute mal lustig unterwegs haha.«
Darauf erwiderte ich jedoch nichts, sodass sein Lachen sich langsam legte.
»Warte...meinst du das gerade ernst ?
Ich schaute etwas verlegen und räusperte bevor ich ihm meine Situation erklärte:
»Mich hat die Quirk eines Villains getroffen und all meine Erinnerungen genommen, sorry, aber ich kenne dich nicht.«

Der mir unbekannte Junge blinzelte verwirrt und lächelte etwas nervös.
»Also davon...hat mir niemand etwas erzählt...«
Er wurde etwas ruhig und schien nach zu denken bevor er dann wieder ein glückliches Lächeln aufsetzte und seinen Arm um meine Schulter warf. Etwas unbehaglich schaute ich ihn an und war etwas ängstlich was mich nun erwartete.

»Nagut, also das erste das du wissen solltest ist, dass ich, Eijo Kirishima, dein bester Freund bin!« Dies sagte er total stolz und klopfte mir paar mal auf die Schulter. Ein kleines Lächeln entstand auf meinen Lippen und ich atmete beruhig aus. Zum Glück hatte ich Freunde, ich weiß nicht wie ich es als Außenseiter der seine Erinnerungen verloren hatte ausgehalten hätte.

»Schön dich kennenzulernen Kiribro!«, erwiderte ich freudig mit einem großen Lächeln im Gesicht, was sich aber schnell legte als mich mein bester Freund völlig verwirrt anschaute und kurz darauf in Tränen ausbrach.
"Wa- w-warte was ist los ? Hab ich was falsches gesagt ???«,die Verwirrung und Angst stieg in mir, dass ich etwas falsch gemacht hatte, doch dann gab mir Kiribro eine völlig unerwartete Antwort:

»D-das ist es nicht, i-ich hab Bakubro nur noch nie Lächeln sehen und mir einen Spitznamen geben hören, so wie wahre Bros es tuuuuun«, mit weinender Stimme bedankte er sich bei mir und ich atmete erleichtert aus.
»A-ach so...du hast mir echt einen Schrecken eingejagt haha...«

Wir nahmen beide unsere Koffer und machten uns auf den Weg ins Wohnheim, während Kiribro mir alles mögliche erzählte.
Er ist so ein offener und glücklicher Mensch.
Ich erinnere mich zwar nicht an ihn, aber ich bin sehr dankbar ihn meinen Freund nennen zu dürfen.

***Timeskip***

»Und das ist auch wirklich wahr ? Ich nenne ihn immer Izu-chan ?«
»Ja, ja! Glaub uns doch, ihr kennt euch schon seit dem Kindergarten deswegen nennt er dich auch immer Kacchan!«, das pinke Mädchen mit den gelben Hörnern hatte sich sofort an mich geschmissen sobald der Sensei den Raum mit Midoriya verlassen hatte und erzählte mir, wie eng meine Beziehung zu dem Grünhaarigen sei.

»Deswegen hat Aizawa-sensei Midoriya auch ausgewählt, weil ihr so gute Freunde seid! Oder Kirishima ?«
Wir schauten beide rauf zu Kiribro welcher zunächst verwirrt aussah, doch dann lächelte er verlegen und nickte hastig.
Ich schaute wieder nach vorne und blickte in das lächelnde Gesicht des pinken Mädchens.

»Also wenn er gleich wieder rein kommt, dann wuschel ihm durchs Haar und nenn ihn
Izu-chan, denn weißt du, du und er sind solch gute Freunde die ständig zusammen abhängen, er ist jetzt sicherlich sehr traurig dass du ihn vergessen hast.«
Ich nickte leicht und schluckte.
Seitdem ich diesen Jungen erblickt hatte ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass er mir so bekannt vor kam und irgendwie...sah er süß aus.
Seine Haare sehen wirklich sehr flauschig aus...ich würde gerne durch wuscheln.

Mit einem sanften Lächeln bedankte ich mich bei meiner Klassenkameradin und da öffnete sich auch schon die Tür und der Grünschopf trat ein. Noch einmal schaute ich zum pinken Mädchen und sie machte mir mit Handzeichen klar, ich solle zu ihm gehen

Ich sprang auf und ging auf den kleineren zu welcher plötzlich sehr nervös wirkte als er sah, dass ich auf ihn zu kam.
»K-kacchan, was ist los ?«, seine Stimme zitterte und er stand sehr steif.
Süß...

»Izu-chan! Komm her bester!«, rief ich freudig und griff seine Taille mit meiner einen Hand, zog ihn zu mir und wuschelte durch sein weiches Haar mit meiner anderen.
Seine Augen weiteten sich und in einer Sekunde war sein ganzes Gesicht Tomatenrot.
»W-w-w-was...«, er bekam kein einziges Wort raus und ich bemerkte plötzlich, dass unsere Mitschüler hinter uns kicherten, aber irgendwie...war mir das egal. Mein Blick war ganz allein auf Izu-chan gerichtet.

Mir fielen seine Sommersprossen, sowie seine wunderschönen grünen Augen auf. Ohne es zu bemerken, war ich seinem Gesicht näher gekommen um einen besseren Blick auf seine Makellosigkeit werfen zu können. Dabei erkannte ich wie schnell der Atem des Kleineren geworden war und wie rasend sein Herz gegen meine Seite pochte.

Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus und ein Rausch von Selbstbewusstsein machte sich in mir breit. Ich kam seinem Ohr näher und flüsterte etwas, sodass nur er es hörte.

»Du bist wirklich unglaublich süß Izuku.«

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Hättet ihr gern einen weiteren Teil ?
Lasst es mich gern wissen :)

Wer bist du ?ㅣ𝐁𝐀𝐊𝐔𝐃𝐄𝐊𝐔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt