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"Hyung Hyung Hyung!", schreit ein kleiner Junge glücklich während er aus dem Haus heraus rennt.

"Jihyun!", hockt sich Jimin sofort hin und breitet die Arme für seinen Bruder aus, der ihn mit strahlenden Augen umarmt.

"Ich habe dich sooo sehr vermisst~", seufzt dieser genießerisch aus und drückt seinen kleinen Körper näher an Jimin.

"Ich dich auch, mein Großer. Tut mir leid, dass wir lange nicht gekommen sind. Seonghun hatte viel zu tun.", streicht Jimin ihm die braunen Haare nach hinten während sein Ehemann die Einkäufe aus dem Wagen entlädt.

Sie waren nämlich noch kurz davor auf dem Markt und haben den Wocheneinkauf für Jimins Familie erledigt. Dies taten sie immer, wenn sie die Familie des Jungen besuchten. Seonghun findet es nämlich wichtig immer mit vollen Händen zum Besuch zu gehen, und wenn es die Schwiegermutter und der Schwager sind, achtet er besonders darauf. Immerhin muss er seinem guten Ruf gerecht werden.

"Seonghun Hyung?~", rennt Jihyun daraufhin zum Älteren und umarmt sofort seine Beine, der lachend stehen bleibt und die Tüten auf den Boden absetzt, um den Jüngeren hoch zu heben.

"Ja, mein Großer?", stupst er seine Nasenspitze an, woraufhin dieser zu lachen beginnt und sich näher an ihn drückt.

"Hast du gaaaanz viel gearbeitet?", bekommt er große Augen, weshalb dieser nur mit einem Grinsen zu Jimin sieht, der mit erröteten Wangen die Schultern zuckt und dann die Tüten, die dieser zuvor abgestellt hatte, in die Hand nimmt, um sie in das Haus zu tragen.

Die anderen zwei folgen ihm daraufhin und kommen im Wohnzimmer an, wo sich in letzter Zeit ziemlich viel geändert hat.
Jimin erinnert sich noch an jedes Detail, und obwohl die Renovierung seitens Seonghun seine Mutter und seinen Bruder glücklich gestimmt haben, vermisst er die alte Ordnung sehr. Das ganze Haus kommt ihm fremd vor und er vermisst sein altes Leben. Die Wände wurden neu gestrichen als hätte man nicht nur versucht die Flecken dieser zu über streichen, sondern auch sein früheres Leben zu verstecken. Auch wenn er immer wieder her kommen will, fühlt er sich nicht mehr wohl. Weder hier noch in seinem jetzigen Haus.

"Wo ist Eomma?"

"In der Küche. Sie kocht!", springt er auf als er von Seonghun auf den Boden gesetzt wird.

"Ich gehe dann mal zu ihr.", begibt er sich somit in die Küche und erblickt dort seine Mutter am Herd.

"Hallo Eomma.", spricht er leise und stellt sich neben sie, weshalb sie den Blick hebt und zu ihrem Sohn sieht.

"Wurde auch mal Zeit, dass du wieder herkommst. Oben befindet sich ein Berg von Wäsche und du weißt doch, dass mein Rücken nicht mehr mit macht.", fängt sie wieder an das Fleisch zu braten.

"A-aber Seonghun schickt euch doch immer genug Geld, um ein Hausmädchen einzustellen.", runzelt Jimin verwirrt die Stirn.

"Ich gebe doch nicht unnötig Geld für ein Hausmädchen aus, wenn du genauso gut die Arbeit erledigen kannst."

"Eomma, du weißt aber doch, dass ich nicht oft herkommen kann. Seonghun ist sehr beschäftigt."

"Dann räumst du eben auf, wenn du hier bist. Und jetzt geh nach oben. In der Zeit, in der du mich ausgefragt hast, hättest du die Wäsche sortieren können."

Sich unwohl auf die Unterlippe beißend versucht sich der blonde Junge daraufhin die Tränen zu unterdrücken, weshalb er schnell nickend hoch geht, um im Waschraum die Wäsche nach Farben zu sortieren.

Der Junge hasste es. Immer wenn er seine Familie besuchen kommt, muss er den Haushalt schmeißen, obwohl er nur seinen Bruder sehen und mit ihm Zeit verbringen will.

Seonghun schickt dir doch nicht umsonst so viel Geld., denkt er sich schniefend und macht traurig mit der Wäsche weiter.

Nach einiger Zeit geht dann die Tür auf, weshalb Jimin auf sieht und dann geradewegs in die dunklen Augen seines Ehemannes blickt.

"Du machst wieder die Wäsche? Jimin, ich bringe dich doch nicht her, damit du hier Ordnung schaffst.", läuft er auf ihn zu und zieht ihn an der Hüfte zu sich, weshalb Jimin nur leicht mit den Schultern zuckt.

"I-ich mache das gerne, Seong. Ist ja auch nicht viel. Bin gleich fertig.", sieht er von unten rauf in seine Augen.

"Du bist zu gutherzig.", haucht er in sein Ohr und fängt an seinen Hals entlang zu küssen, weshalb Jimin ihn lippenbeißend an der Brust von sich drückt.

"Wir sind nicht Zuhause, Seong."

"Du hast recht. Tut mir leid. Na komm jetzt. Das Essen ist fertig.", will er ihn aus dem Zimmer ziehen, jedoch deutet der Blonde auf den Korb mit Socken.

"Ich sortiere diese noch ganz schnell zu Ende und dann komme ich nach, ja?"

"Hmh~ ist gut.", küsst er noch flüchtig seine Wange und verlässt dann den Raum, sodass Jimin sich beeilt die Socken zu sortieren ehe er runter geht, um das Esszimmer zu betreten.

"Hyung! Hyung, komm hier hin.", deutet Jihyun energisch auf den Stuhl neben sich, weshalb sich Jimin nickend auf diesen setzt und dann kurz zu Seonghun schaut, der ihm gegenüber sitzt.

"Guten Appetit euch allen.", spricht die Mutter, weshalb das Paar dankend mit dem Speisen anfängt.

Derweil kann Jimin nicht anders als unter dem Tisch die Hand seines Bruders zu halten. Er vermisst ihn von Tag zu Tag immer mehr, weshalb ihm diese Art von Zuneigung und Nähe auch ausreicht. Diese muss ihm ausreichen, denn eine andere Wahl hat er nicht. Er schätzt sich glücklich, dass er seinen Bruder überhaupt noch sehen darf, denn seine Mutter war am Anfang nicht begeistert davon. Sie wollte Jimin einem Mann versprechen lassen, da sie sich nicht mehr um ihn kümmern wollte.
Jimin erinnert sich noch sehr gut an die Worte, die sie ihm immer wieder an den Kopf geworfen hatte.

Er war eine Last für sie und dieses Gefühl bekam er jeden Tag zu spüren.

Aber das ist erst der Anfang.

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Park Bongcha: 46, sehr direkt aber verstellt sich oft vor wohlhabenden Menschen (Jimins Mutter)

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Park Bongcha: 46, sehr direkt aber verstellt sich oft vor wohlhabenden Menschen (Jimins Mutter)

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Park Jihyun: 4, ziemlich brav und voller Lebensenergie (Jimins Bruder)

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