Das bin ich

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Das war vielleicht aufregend. Wir hatten gerade unsere erste neue Mission nach Lokis Angriff auf New York beendet und gegen einen miesen Verbrecher gekämpft. Ich hatte mich ziemlich gut angestellt und einige gute Tricks auf Lager gehabt. Nat und ich waren ein ziemlich gutes Team. Seit sie bei meinem Dad angefangen hat zu arbeiten, hat sie mir echt viel beigebracht und ich habe viel von ihr gelernt. Sie ist echt meine beste Freundin. Ich kann ihr alles erzählen und sie mir auch. 

Durch die Sache in New York letztes Jahr ist das Team natürlich gewachsen. Ich habe Nats Agenten-Partner und besten Freund Clint kennengelernt. Natürlich mag sie mich viel lieber als ihn. Aber Clint ist echt cool. Mit Pfeil und Bogen trifft er echt immer. Bruce ist auch voll nett. Er weiß echt viel über Gammastrahlen und so. Aber viel cooler finde ich es, wenn er so grün anläuft und richtig groß wird. Aber das darf er nicht erfahren. Bruce mag den Hulk nicht so. Ich muss auch sagen, dass man sich mit Bruce auch wesentlich besser unterhalten kann, als mit Hulk. Dann ist da noch Thor. Ein Gott. Aber so besonders ist der gar nicht. Naja, also die Sache mit dem Donner und den Blitzen und so ist schon echt cool und ich versteh nicht ganz, wie er das mit dem Hammertrick macht. Aber abgesehen von seinen Kräften ist Thor wie jeder andere auch. Er ist mittlerweile ein echt guter Freund geworden. Ich würde sogar sagen, er ist wie ein großer Bruder für mich. Ich nenne ihn immer Pointbreak und er mich Troublemaker. Und der letzte ist Steve. Captain America. Echt krass, dass ich jetzt plötzlich mit dem Typen zusammen kämpfe und arbeite, den ich als kleines Kind bewundert hatte und von dem mein Dad früher immer richtig viele Geschichten erzählt hatte, weil Opa Howard ihn gekannt hatte. Aber jetzt wo Dad ihn persönlich kennengelernt hat, scheint er ihn nicht so sehr zu mögen, wie Opa ihn gemocht hat. Er hatte glaube ich mal gesagt, dass sein Dad Steve immer mehr gemocht hatte als ihn selbst. Aber das glaube ich nicht. Ich mag Steve. Er ist echt stark und ein richtig netter Kerl. Er ist gar nicht abgehoben oder so. Im gegen Satz zu Dad, dem man seine Arroganz schon ansieht. Und ganz neben bei sieht Steve auch noch echt gut aus. Aber das behalte ich lieber für mich, weil Dad mich umbringt, wenn er davon erfährt. 

Gerade hatte mich Dad gelobt für meinen Auftritt heute. Wobei ich mir unter Auftritt eher etwas anderes vorstellen würde. Clint meinte auch, dass ich heute ziemlich gut gewesen bin, wodurch ich ein Grinsen unterdrücken musste, denn ich bekomme selten Komplimente von anderen. Es war schon ungewöhnlich, dass Dad sich überhaupt zu meinen Kämpfen äußerte. Wenn er mal was sagte, waren es meistens Kritik und Verbesserungsvorschläge, aber so wusste ich wenigstens immer, was ich besser machen musste und wie ich es verbessern konnte. Meistens war es dann Nat, die mich gelobt hat, wenn ich etwas wirklich gut gemacht hatte. Wobei auch sie ziemlich hart sein konnte. Naja, aber ich bin ja auch nicht im Kindergarten, sondern bei den Avengers, da muss man nun mal echt gut sein, denn bei einem echten Kampf kannst du dir keine Fehler leisten. Da muss alles glatt laufen, sonst landest du schnell mal in der Notaufnahme. Als dann auch noch Steve meinte, dass er echt beeindruckt von meinem Kampf heute war, konnte ich mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Ich grinste vom einen Ohr zum anderen und während des ganzen Fluges nach Hause ging es auch nicht mehr weg. Ich bin echt hungrig, fiel mir in dem Moment auf und ich fragte Natasha: „Hey Nat, wann sind wir endlich Zuhause? Ich hab echt Kohldampf." „Oh ja, ich auch. Flieg mal ein bisschen schneller, Nat", meinte Clint daraufhin. Nat schaute nur genervt und flog einfach weiter. 

Eine halbe Stunde später kamen wir dann endlich am Stark Tower an. Ich hatte ihn schon vor fünf Minuten entdeckt, denn der ist ja nicht zu übersehen. Noch was, woran man das riesen Ego meines Vaters erkennen konnte. Ich stieg aus und lief schnurstracks in die Küche, um uns was zu essen zu holen. Clint folgte mir und ich machte uns allen belegte Brötchen, während Clint nur daneben stand und ab und zu den Belag von den Brötchen klaute, wenn ich grad nicht hingeschaut habe. Als ich fertig war, hat er alle gerufen, wir setzten uns an den Tisch und innerhalb von zehn Minuten waren 20 Brötchen verdrückt. Steve fragte, was wir heute noch machen wollen und ich schlug vor: „Wir könnten einen Filmabend machen." Alle stimmten zu und wir machten es uns auf der Couch gemütlich. Clint legte noch eine DVD ein und setze sich dann auch zu uns. 

A Story about Abby Stark [Steve Rogers ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt