,,Ja. Ich ... naja, du weißt schon.", Bakugo setzte sich aufs Bett und sah zu , wie der andere zum Kleiderschrank ging und ihm kurz darauf eine Jogginghose und ein Tanktop auf den Schoß legte. ,,Ich geh raus, keine Sorge.", Kirishima lächelte ihn an, dann verschwand er nach draußen, damit der Blonde sich in Ruhe umziehen konnte. Nachdem das erledigt war, kam der Rothaarige wieder ins Zimmer. ,,Also, wie machen wir das jetzt? Also ich meine mit dem Schlafen. Wenn es dir dann besser geht, kann ich auf dem Sofa schlafen.", bot Kirishima erneut an, doch Bakugo schüttelte den Kopf. ,,Nein, ist schon gut. Schlaf hier, bei mir. Ich weiß nicht, aber es fühlt sich irgendwie richtig an.", lächelte er und legte sich auf die Seite des Bettes, auf der Kirishima vorhin nicht gelegen hatte. Kirishima lächelte und legte sich neben ihn ins Bett. Der Rothaarige griff neben sich und schaltete das Licht aus. Bakugo war dankbar dafür, dass der Rothaarige Abstand hielt, auch wenn er sich vorstellen konnte, wie schwer es für ihn sein musste, jetzt neben ihm zu liegen. ,,Schlaf gut Kiri.", flüsterte Bakugo leise. ,,Gute Nacht"
Bakugo vergrub seinen Kopf unter dem Kissen, als das Geschrei von Hayato durch das Haus drang. ,,Scheiße. Hätte er nicht noch ne Stunde schlafen können?", brummte Kirishima und stand auf. ,,Können wir nicht noch weiterschlafen?", gab Bakugo zurück. ,,Vergiss es. Wenn für Hayato der Tag beginnt, tut er das für uns auch.", Kirishima gähnte, dann verließ er da Zimmer. Es dauerte ewig, bis Bakugo sich dazu durchringen konnte, endlich aufzustehen. Heute fühlte er sich besser als gestern, es kam ihm alles sehr viel realer vor, er hatte weniger Angst vor dem, was hier passierte. Und das war gut. Sehr gut sogar. In der Küche war Kirishima bereits dabei zu frühstücken. ,,Guten Morgen.", Bakugo beugte sich etwas nach unten und küsste Hayato auf die Wange. Das Baby kicherte und streckte die Arme nach ihm aus, weswegen Bakugo den Kleinen schlussendlich auf den Arm nahm und ihn vorsichtig an sich drückte. ,,Wie geht es dir heute Babe?", wollte Kirishima wissen. Bei diesem Namen zuckte Bakugo kurz zusammen, es löste etwas in ihm aus, was er nicht zuordnen konnte. ,,Gut. Ich fühle mich ... normal.", stotterte Bakugo etwas. Kirishima kicherte. ,,Das freut mich. Du Baku? Ist es in Ordnung, wenn nachher ein paar Freunde kommen? Sie haben gehört, dass du dich wieder etwas erinnern kannst und wollen mit dir reden.", fragte Kirishima dann. ,,Das geht klar denke ich. Ich meine es kann nicht wirklich was passieren oder?", Bakugo setzte sich zu Kirishima an den Tisch. ,,Nein, es kann nichts passieren. Obwohl .... . ", Kirishima beendete seinen Satz nicht, sondern ließ ihn einfach so in der Luft hängen. Bakugo ging nicht weiter darauf ein, er hatte dass Gefühl, dass dann etwas unschönes passieren würde. ,,Tut mir Leid, habe ich dich beunruhigt?", Kirishima verzog entschuldigend das Gesicht. ,, Ja etwas. Du hast den Satz nicht beendet, das heißt, dass du mir irgendetwas nicht sagen kannst.", schloss Bakugo. Grade als Kirishima etwas sagen wollte, klingelte es an der Tür und der Rothaarige erhob sich. ,,Bitte nicht ausflippen okay?", bat Kirishima noch einmal, dann öffnete Kirishima die Tür. ,,Wo ist er? An was kann er sich erinnern?", Bakugo erstarrte, als ein gewisser Grünhaariger ins Haus platzte und sich umsah. ,,Deku!", Bakugos Stimme war tief und dröhnte durch den ganzen Raum, ,,Was machst du in meinem Haus?"
Das einzige, was ihn daran hinderte auf Deku loszugehen war der Fakt, dass er Hayato noch immer in seinen Armen hielt und den Kleinen unter keinen Umständen verletzen wollte. ,,Hey Hayato.", Deku kniete sich auf den Boden und streckte die Hand nach dem Baby aus. ,,Hey, Finger weg.", Bakugo stand auf und funkelte den andern wütend an. Kirishima ging zu seinem Ehemann und legte ihm eine Hand auf die Schulter und Todoroki trat hinter Deku und zog ihn etwas zurück. ,,Ich denke, wir sollten uns setzten und reden.", Todorikis Satz hörte sich eher an wie eine Frage. Also setzten sich alle aufs Sofa, Bakugo starrte Deku böse an und dieser blickte ihn etwas verängstigt an. ,,Wieso ist ER hier?", wollte Bakugo dann wissen. ,,Weil wir Freunde sind.", gab Deku zurück. Bakugo hingegen lachte bloß. ,,Niemals. Wir sind keine Freunde.", gab Bakugo entschlossen zurück. ,,Sind wir. Ich habe nur keine Ahnung, an was du dich alles erinnern kannst. ", flüsterte Deku. ,,Er denkt, wir sind alle noch siebzehn und in der Schule. An alles was danach passiert ist hat er keine Erinnerungen.", berichtete Kirishima. Bakugo hörte den anderen dreien nicht zu, als sie sich darüber unterhielten, was sie nun tun wollten, er wollte es nicht hören. Auch wenn er mittlerweile das Gefühl hatte hierherzugehören, sagte ihm ein riesiger Teil seines Gehirns, dass das alles hier nicht der Wirklichkeit entsprach. Das, was ihn glauben ließ, dass das hier die Wirklichkeit war und was ihn davon abhielt in dieser Situation durchzudrehen war das Baby, welches ihn anlächelte und seinen Finger festhielt. Dieses kleine Baby hielt ihn vom Durchdrehen ab, es war das, was ihn beruhigte. Der Blonde blendete einfach alles und konzentrierte sich nur auf Hayato. Und doch dachte er nach. Waren er und Deku tatsächlich Freunde? Hatte er es geschafft, seine Eifersucht abzulegen und glücklich zu werden? So sah es momentan jedenfalls aus. Es schien, als hätte er endlich alles, was er je haben wollte. Den Mann, den er schon seit langem liebte, gute Freunde und eine eigene Familie. Besser konnte es doch nicht laufen oder? ,,Baku?", er schreckte zusammen, als er angesprochen wurde. ,,Was ist?", fragte er noch etwas benebelt. ,,Geht es dir gut? Du hast die Wand so angestarrt.", wollte Todoroki wissen. ,,Ja, ich habe nur nachgedacht.", antwortete Bakugo langsam. ,,Und was habt ihr beschlossen?", wollte er dann wissen. ,,Nichts besonderes. Wir wollen versuchen deine Erinnerungen wieder wach zu kitzeln. Und dafür machen wir in den nächsten Tagen ein paar Ausflüge und gucken Fotos an.", erklärte Todoroki ihm. ,,Ich denke nicht, dass das hilft. Ich hab mir schon ein paar Fotos angesehen, die hier im Haus stehen und erinnern kann ich mich nicht. Das einzige was passiert, ist dass ich mich etwas mehr Zuhause fühle als vorher.", Bakugo seufzte. ,,Aber wir können es doch wenigstens mal versuchen, oder?", Kirishima ergriff die Hand seines Mannes, was dieser ohne ein Wiederwort zuließ. ,,Eben. Es kann nicht schaden es wenigstes zu versuchen.", stimmte Deku zu. ,, Ist ja gut, wir machen es. Hört auf zu nerven.", Bakugo verdrehte mit einem leichten Grinsen die Augen.
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Kiribaku: In another life (Abgeschlossen)
Fiksi PenggemarKeine Sorge, die Story wird nicht so traurig, wie sich der Titel anhört: Als sie gegen einen Bösewicht kämpfen, wird Bokugo von dessen Quirk getroffen und fällt in einen Komaähnlichen Zustand. In diesem Koma erlebt Bakugo ein anderes Leben, ein Leb...