K-Pop Szenarios

Sunlight - I won't go anywhere - Mark Tuan

Gruppe: Got7
Member: Mark
Bias: Ja (Ulti)
Geschrieben am: 11.08.2020

Das orange-rote Licht der Sonne fand den Weg durch meine Jalousien, tauchte mein Zimmer in ein Becken mit orangem Wasser. Die Musik, die im Hintergrund leise mitplärrte, unterstrich die Abendstimmung. Tief atmete ich ein, schloss meine Augen kurz. Die warme Sommerbrise, die durch das Zimmer schlich, liess mich wohlig erschaudern. Ich drehte langsam den Kopf auf die Seite. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Die Augen geschlossen, den leicht geöffneten Mund und das zu mir leicht gedrehte Gesicht, glich die eines Engels. Ich wusste warum ich mich verliebt hatte. Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen. Vorsichtig hob ich meine Hand, die weiter weg von ihm war, drehte mich leicht auf die Seite und wandte mich ihm zu. Das orange Licht tanzte über sein friedliches Gesicht. Meine Finger schwebten über seiner Wange ehe sie zu seinem Hals wanderten.
Dort legte ich sie behutsam hin, strich darüber, legte schliesslich den Daumen auf seinen Wangenknochen. Ein leichtes Summen seinerseits war zu hören. Nun hob er, immer noch mit geschlossenen Augen, seinen Arm, legte seine Hand auf meine Hüfte. «Bist du nicht müde?»
Seine tiefe, leicht heisere Stimme liess mich wieder erschaudern. Leicht schüttelte ich den Kopf.
Hoffend wartete ich darauf, dass er seine Augen öffnete, was er auch schliesslich tat. Er schnaubte. «Bin ich wirklich so interessant?», fragte er, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Seine braunen Augen schlossen sich wieder, genoss meine Berührung. Es würde nie etwas interessanteres als Mark geben. Nie gab es etwas, was mich so faszinierte wie er. Kein Ort, kein Gegenstand, ja kein Mensch hatte es bis jetzt geschafft, ausser er. «Ich liebe dich.»
Seine Augen öffneten sich langsam. Es war nicht das erste Mal, dass ich das sagte. Ich hatte es schon etliche Male gesagt. Nur er nicht. Ich habe mich bereits daran gewöhnt, keine Antwort darauf zu erhalten. Das erste Mal tat es weh. Auch die anderen zwei Male die folgten ebenfalls. «Ich liebe dich auch.»
Mein Herzschlag verdoppelte sich. «W-wirklich?», flüsterte ich im Unglauben, verharrte in der Position, mit der Hand auf seiner Wange. «Klar» sagte er ruhig und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Nun hob er seine Hand zu meinem Gesicht hoch. «Und wie ich das tue», fügte er nach einer Weile hinzu. «Ich hatte nur meine Zweifel.» «Welche Zweifel?», fragte ich, legte mein Stirn in ein leichtes Runzeln. Er seufzte. «Zweifel ob du danach wegläufst, wenn ich es dir zurück sage.»
Kurz schürzte ich meine Lippen, schloss kurz meine Augen. Unberechtigt waren seine Zweifel nicht. Schon viel hat er davon erzählt wie ihm durch diese drei Worte seine Beziehung kaputt gemacht wurde, weil er es "zu früh" gesagt hatte. Ich beobachtete sein Gesicht. Das orange verfärbte sich in etwas rötliches. Dennoch blieb die Stimmung im Raum gleich. Wir beide blickten einander weiterhin, ohne ein Wort zu sagen an. «Ich wäre nicht gegangen», hauchte ich leise. «Wie?», fragte er nach, denn er schien mich nicht verstanden zu haben. «So viele Male wie ich es dir schon gestanden habe, ist es fast unmöglich weg zu gehen.»
Seine Augen begannen etwas auszustrahlen, was mich erschaudern liess. «Ich liebe dich so sehr, ich könnte dich nie verlassen. Ehe hatte ich Angst, dass du weggehst.»
Mit einer sanften aber schnellen Bewegung, lag er über mir. Seine Hände stützten sich links und rechts auf der Matratze neben meinem Kopf ab. Langsam beugte er sich zu mir herunter, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. «In diesem Licht siehst du einfach atemberaubend aus.»
Röte stieg meinen Wangen empor, die man wahrscheinlich dank dem Sonnenlicht nicht sehen konnte. «Und du erst», hauchte ich zurück. Seine Zunge benetzten seine trockenen Lippen. Danach schürzte er sie kurz ehe er weitersprach. «Vergiss eines nicht», sagte er, musterte weiterhin mein Gesicht. «Ich werde nirgendwo ohne dich gehen.»