Auf den Geburtstag von Chan hin. 😊
Gruppe: Stray Kids
Members: Felix & Chan
Bias? Ja (beide)
Geschrieben am: 01.10.2021Song Empfehlung: Body and Soul by Billie Holiday
«Smooth road, clear day. But why am I the only one?», plärrte alte Jazz Musik leise aus den Boxen. Der junge Mann vor mir blickte mich an. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er mich beobachtete, wie nervös ich hin und her blickte, wartend auf einen Serveur. Endlich trat jemand an unseren Tisch heran und wir bestellten zu Beginn einen Rosé mit ein paar kleinen Snacks. «Wie geht es dir heute?», fragte der dunkelhaarige und legte seinen Kopf schräg, wartend auf eine Antwort. Interessiert blickte er mich an. Tief holte ich Luft, heute war viel passiert.
Der Abend war fortgeschritten. Auch wenn ich Mühe hatte mich zu öffnen, nun schien es gut zu gehen. Wir wechselten Gesprächsthemen so oft wie ich sonst auf die Uhr bei der Arbeit schaute. «Ich komme gleich wieder», entschuldigte sich Felix und stand auf. Mit einem Nicken quittierte ich es und begann mich herumzublicken. Meine Augen wanderten über die Paare und Familien welche hier das leckere Essen genossen. Schon wollte ich wieder auf den leeren Stuhl vor mir blicken, ehe ich mir bekannte Augenpaare entdeckte und stockte. Augenblicklich verharrten auf der Person. Seine Augen glänzten im Kerzenlicht. Seine Hand hatte er gehoben, lag auf der Wange einer mir unbekannten Person. Ich wollte wegblicken, doch nie geschah es. Es täte wohl noch mehr weh, wenn ich wegsah. Chan. Eine vergangene Liebe. Die letzte Beziehung die ich geführt und beendet hatte. Das war das Letzte was ich gedacht hätte, dass ich jemals eine Beziehung beendete. Ich war nicht der Typ alles zu beenden. Vor allem hasste ich Bad Endings. Ich liebte eher die Happy Endings, dort wo alles gut war, dort wo alles war wie es sein sollte. Doch bei mir war es überhaupt nicht so. Dieses Bad Endings wurde schlimmer, als ich bemerkte, dass es ein Fehler war. Doch dann war alles für mich zu spät. Seine Liebe wurde neu erfunden, er sah jemand anderen, liess sich keine Zeit über mich hinweg zu kommen. Die Gespräche habe ich mit ihm gesucht und habe es noch schlimmer gemacht. Das letzte Mal als wir uns gesehen haben, haben wir uns praktisch angeschrien, Dinge einander an den Kopf geworfen die wir nicht meinten. Jedenfalls ich. Ich wusste nicht, ob er es so gemeint hatte. Felix, mein heutiges Date, war die erste Person, mit der ich mich nach der Trennung traf. Ein zuvorkommender, höflicher und lustiger Mann, doch nun schien er in Vergessenheit zu geraten, mit dem Blick auf Chan. Ein Kloss bildete sich in meinem Hals. Schnell blinzelte ich, um die aufkommenden Tränen nicht zeigen zu müssen.
My Days have grown so lonely, for you I cry, for you dear only.
Die mit sternenbesetzten Augen wichen von seinem Gegenüber ab, sahen mich. Zögerlich liess er die Hand sinken, wandte seinen Blick nicht ab. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, seine Lippen wurden schmaler. Dieses Gesicht kannte ich. Ihm war es unwohl, fühlte sich schuldig. Ich legte leicht meinen Kopf schräg, beobachtete ihn weiterhin. Leicht schüttelte er den Kopf aus und liess sich von mir ab und schenkte seinem Gesprächspartner die Aufmerksamkeit.
I can't believe it. It's hard to conceive it. That you'd throw away romance.
Die Jazz Musik, dieses Restaurants schien ein hang der Dramatik zu haben.
«Da wäre ich wieder», Felix setzte sich wieder vor mich hin und riss mich somit aus meinen Gedanken. «Alles okay?», fragte er sogleich und ich nickte langsam. Das Gefühl beobachtet zu werden liess mich nicht mehr los. Ungeduldig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. Felix tat mir leid. Ich fühlte mich wohl bei ihm, doch wenn ER hier war, war alles anders. Alles schien wieder von vorne zu Beginnen. Im Schnelldurchlauf wurde mir immer wieder Bilder, Ausschnitte von Erinnerungen gezeigt. Erinnerungen die schön waren, ja schon fast unvergesslich, doch Erinnerungen, die ich vergessen möchte, so wie wir einander vergessen haben. «Bist du dir sicher das alles okay ist?», besorgt blickte mich Felix an, musterte mich. «Wenn ich ehrlich bin», begann ich und mein Blick schweifte zu Chan ab. «Mein ehemaliger fester Freund ist auch hier.»
Felix verfolgte meinen Blick, drehte sich um. «Ach so», murmelte er. Schon fast beschützerisch legte er seine Hand auf meiner, welche auf dem Tisch lag. Beruhigend strich er mit dem Daumen über meinen Handrücken, wandte sich wieder mir zu. «Wenn du willst, können wir gehen.»
Ich schüttelte den Kopf.Unless there's magic, the end will be tragic.
Chan's Begleitung erhob sich und somit auch Felix. «Dir ist es wirklich unwohl, ich gehe zahlen. Ich bin gleich wieder bei dir.»
Perplex nickte ich. Er gab mir keine Zeit zum Antworten. Nun sassen wir beide allein da. Er tat sich schwer nicht zu schauen. Mir dagegen war es egal. Ich starrte ihn förmlich an. Schliesslich stand er auf, kam auf mich zu.My life revolved about you. What earthly good am I without you?
Ich schluckte. «Versuchte es gar nicht», begann ich. «Es tut mir leid.»
Mit einem Ruck stand ich. Der Stuhl hinter mir drohte zu kippen. «Lass es, lass mich in Ruhe.»
«Ich liebe dich.»
Das tust du nicht. Lügner. «Du weisst ich habe und werde es immer tun.»
I tell you I mean it.Seine Hand umschloss mein Handgelenk. «Sag es.»
Nein. Das ist das letzte was ich sagen wollte. «Du hast gesagt...», versuchte ich es. «Ja und es tut mir leid», er hielt inne senkte seinen Blick kurz. «Aber ich will es hören», stiess er die Worte nach einer gefühlten Ewigkeit aus. Mein Handgelenk liess er los, liess seine Hand über meine Hüfte gleiten, zog mich leicht an sich. Ich spürte wie meine Beine weich wurden.I'm all for you, body and soul.
«Ich liebe dich immer noch, Chan.»
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K-Pop Szenarios
Kısa HikayeDank meiner grossen Fantasie habe ich begonnen kleine K-Pop Szenarien aufzuschreiben und diese in einem Dokument oder in diesem Fall in einem Buch zu sammeln. Meistens startet es nur mit einem Bild in einem Kopf und ich beginne es zu beschreiben, ei...