Underground || JJH

!3!

Ich setzte mich also neben ihn, ignorierte die anderen Typen um uns herum und fing an, "Areum wurde entführt. Da bin ich mir sicher. Es fing vor ein paar Monaten an. Sie wurde beobachtet und bekam immer wider Geschenke von ihrem Beobachter. Wir wollten deswegen vor ein paar Wochen zur Polizei gehen, allerdings hörte es plötzlich auf und wir kehrten zu unserem normalen Alltag zurück. Gestern jedoch ist sie nach ihrer morgendlichen Vorlesung nicht nach Hause gekommen und ich unerreichbar. Du musst mir helfen sie zu finden.
Du kannst dich bestimmt in ihr Handy hacken und es orten? Oder dich in die Sicherheitskameras in Seoul hacken, um eine Spur von ihr zu finden, falls ihr Handy nicht mehr bei ihr sein sollte? Ich weiß, dass diese Dinge illegal wären und ich mich an die Polizei wenden sollte, aber das würde zu lange Dauern und die würden mich nicht richtig informieren. Außerdem werden sie vielleicht versuchen es meinem Vater anzuhängen. Schließlich hat er überall Feinde, die ihn am Boden sehen wollen. Du musst mir helfen, du bist der einzige der es kann. Ich bitte dich!" Ich ratterte alles ohne Pause hinunter und schaute Mark nun flehend an.

Mark hatte die ganze Zeit schweigend auf den Boden geschaut und mir zugehört. Nun hob er seinen Blick und schaute einen jungen Mann ihm gegenüber fragend an. Ich beobachtete sie, wie sie durch ihre Blicke miteinander kommunizierten. Plötzlich stand der Mann auf. "Wir gehen zu uns. Da ist es ruhiger und privater." Mit diesen Worten verließ er den VIP Bereich und ging aus dem Club hinaus, gefolgt den anderen Männern. Auch Mark erhob sich, schaute zu mir runter und reichte mir seine Hand. "Na komm, wir haben nicht ewig Zeit.", lächelte er mir aufmunternd zu. Ich nahm seine Hand und ließ mich von ihm hochziehen, um den anderen hinterher zu gehen.

Draußen stiegen diese gerade in mehrere Sportwägen ein und auch Mark führte mich zu einem orangenen, in welchen ich mich setzte. Sobald Mark einstieg, fuhren wir los, den anderen hinterher. "Wir fahren gerade in unser Quartier. Du kannst dich glücklich schätzen, denn das bedeutet das mein Boss dir helfen will. Anders gesagt, er hat mir die Erlaubnis gegeben, dir zu helfen. Der Boss ist der Mann, der vorhin vorangegangen ist. Sein Name ist Jaehyun und egal was du machst oder sagst, versuch ihn nicht wütend zu machen und bitte widerspreche ihm nicht. Ich will gar nicht wissen was er dann macht, aber es wird bestimmt nichts gutes sein, schließlich ist er ja nicht ohne Grund der Boss. Ich weiß nur, dass er ein wahrer Psychopath sein soll. Brutal und krank. Keiner weiß genau was er mit seinen Opfern macht, denn wenn er auf eine Mission geht, dann macht er das alleine und keiner hat ihn bisher überlebt. Außerdem spielt er gerne Spiele, bei denen er die absolute Kontrolle hat. Also was ich damit sagen will, ist das du vorsichtig sein musst!", mahnte mich Mark während der Autofahrt

Wir fuhren in die Tiefgarage eines riesigen Wolkenkratzers. Es sah einfach unglaublich aus. Faszinierend.
Wir gingen nun zu einem Aufzug, in dem Mark dann den obersten Knopf drückte. Die anderen schienen schon vorgegangen zu sein. Oben angekommen war ich einfach nur geschockt. Leider war nicht die unglaubliche Aussicht oder die schöne moderne Einrichtung schuld daran. Das oberste Stockwerk schien aus vielleicht zwei Räumen zu bestehen und wir befanden uns im vorderen. Auf der gegenüber liegenden Seite sah man eine Tür, die ins Unbekannte führte. Der Raum war wohl das Büro von Marks Boss, denn dieser saß in der Mitte hinter einem großen Schreibtisch und starrte uns an. Hinter ihm standen noch zwei Männer und zur Marks Rechten standen weitere Männer. Die Aufmerksamkeit schien auf mir zu liegen. Ich wusste nicht was ich tun soll. Ich war mit der ganzen Situation ganz klar überfordert. Ich hatte nie gedacht, dass mir am Ende die ganze Mafia helfen würde. Marks Hilfe hätte völlig gereicht. Ich hatte auch nur seine Hilfe erwartet und eingeplant. Aber jetzt stand ich hier. Allein. Hilflos. Wie ein verschrecktes Reh in der Höhle des Löwen.
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