Life is short

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Ich lief alleindurch den dunklen Flughafen. Es flogen nicht mehr viele Maschinen los, denn es war 3Uhr morgens. Die ganze Zeit fühlte ich mich verfolgt, doch ich versuchte mich nicht beirren zu lassen und lief weiter. Mein Atem ging schnell, dagegen konnte ich nichts machen. Auf einmal hörte ich hinter mir Schritte. Je schneller ich lief, desto schneller wurden auch die Schritte hinter mir. Spätestens jetzt glaubte ich nicht mehr das ich einfach paranoid war. Ich wurde verfolgt, da war ich mir sicher. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich kam an einer Art Nische vorbei und auf einmalspürte ich den kalten, harten Boden unter mir. Mir wurde ein nasses Tuch auf Mund und Nase gedrückt und ich spürte wie mein Gehirn langsamer arbeitete und ich ohnmächtig wurde.

...

Ich wusste nicht wo ich war, oder wie viel Zeit vergangen war. Zögernd sah ich mich um und stellte fest das ich gefesselt und war. Mein Herzschlag beschleunigte sich und mein Atem ging schneller. Innerlich rief ich mich zur Ordnung: Ganz ruhig. Das ist es, was sie wollen. Dass du ausflippst. Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich sah mich weiter um und sah direkt vor mir ein kleines Fenster, durch das ich sehen konnte, dass ich auf einem Schiff war. Es schaukelte und alles um mich herum verschwamm. Mein Magen drehte sich um und ich übergab mich, als ich von irgendwo Stimmen hörte. Zwei Männer, soviel konnte ich sagen. Die Stimmen kamen näher und kurz darauf sah ich wie sich eine Tür öffnete, die ich zuvor noch nicht bemerkt hatte. Hektisch versuchte ich noch mich irgendwie zu verstecken, doch natürlich fand ich nichts.

Die zwei Männerkamen rein und sahen erst mich abschätzig an, dann das Erbrochene neben mir. Der Größere von beiden machte ein angewidertes Geräusch und befahl dann dem Anderen, sauber zu machen. Dieser wirkte nicht begeistert aus und sah mich finster an als sei es meine Schuld, was es ja auch irgendwie war.

„Hörst du schlecht? Du sollst einen Eimer holen und sauber machen hab ich gesagt!" schrie der Große. Erschrocken lief der Kleine los und ich war allein mit dem großen, bärtigen Mann. Er stand nur da und beobachtete mich. Aus irgendeinem Grund machte mir das mehr Angst als alles andere.

„Du kommst hier nicht raus, das weißt du schon oder?", fragte der Mann belustigt und ich schaute zur Seite. Der Mann lachte laut und da kam auch schon der andere mit dem Eimer und machte sich daran, den Boden sauber zumachen. Als er fertig war, gingen die beiden auch wieder. Wahrscheinlich sollten sie nur schauen ob ich noch lebte

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, standen vor mir ein Stück Brot und ein Glas Wasser. Gierig griff ich danach und schnell war alles aufgegessen.

Später Kamen die Männer noch einmal rein, doch dieses Mal nahmen sie mich mit. Sie machten meine Fesseln los und schleiften mich mit. Ich wehrte mich und landete auf dem Boden. Scharfer Schmerz durchzuckte meine Knie und meine Handflächen, als ich versuchte mich abzufangen. Die Männer grunzten und dann spürte ich plötzlich einen Druck in meinem Arm. So wie eine Spritze. Vorsichtig sah ich auf meinen Arm und sah genau das: Eine Spritze. Mir wurde wieder schwummrig und ich schrie bevor ich wieder ohnmächtig wurde.

Doch auch in meiner Ohnmacht spürte ich diesen unerträglichen Schmerz. Es fühlte sich an als würde mein Körper in Flammen stehen.

Als ich diesmal aufwachte, lag ich in einer Blutlarche. Ich sah mich um und schrie auf, nur um mir sofort die Hand vor den Mund zu schlagen. Überall Blut. Ich schaute unter mich und musste einen weiteren Schreiunterdrücken. Ich lag auf einem Haufen blutiger Körper. Bei näherem Betrachten konnte ich erkennen, dass das alles Mädchen in meinem Alter waren. Mit wachsender Panik und am ganzen Körper zitternd spürte ich auf einmal etwas hartes in meiner Tasche und als ich danach griff, spürte ich die Form meines Handys. Sie hatten mir mein Handy nicht weggenommen! Ich schluchzte vor Erleichterung auf und wählte zitternd die Nummer meiner besten Freundin Anna. Einfach weil ich nicht wusste wen ich sonst anrufen sollte. Ich betete das sie ranging und tatsächlich hörte ich sie nach dem dritten Tuten reden.

„June, willst du mich verarschen? Wo zur Hölle warst du? Und warum verdammt antwortest du auf keine meiner Nachrichten? Ich stecke in einer Krise, ich..." ich unterbrach sie mit erstaunlich ruhiger Stimme.

„Anna, hör mir zu: Ich weiß nicht wo ich bin. Ich weiß nur, dass ich auf einem Schiff bin. Ich würde außerdem mal ganz stark annehmen, dass ich entführt oder verschleppt wurde. Nenn es wie du willst. Zwei Bärtige Männer halten mich gefangen und ich bin gerade aufgewacht, als ich gesehen habe, dass ich auf einem Haufen toter Mädchen liege. Ich...", ich stoppte, zum einen, weil meine Stimme zum Ende sehr hysterisch klang und zum anderen, weil ich wieder Schritte hörte. Die Türöffnete sich knarzend und ich hörte wie Anna am anderen Ende der Leitung verzweifelt meinen Namen rief. Aber ich hörte nichts, ich sah nur den großen, bärtigen Mann an, der eine Pistole auf mich gerichtet hielt. Mir liefen die Tränen über die Wangen.

Der Mann sagte nichts, sondern hielt nur stumm die Waffe auf mich. Ich hatte immer noch keine Ahnung, warum ausgerechnet ICH hier war. Bevor ich mich selbst stoppen konnte, fragte ich:

„Warum macht ihr das? Was habe ich euch getan?"

Der Mann sah mich durchdringend an und sprach dann langsam und kontrolliert.

„Deine Eltern haben damals meine Verlobte getötet. Sie haben vielen Menschen wehgetan. Jetzt will ich ihnen weh tun, indem ich dich töte."

Ich nickte nur. Ich wusste das meine Eltern Mörder waren. Genauso wie ich wusste, dass es sie nicht interessieren würden, wenn ich starb. Ich hatte sie noch nie interessiert. Ich nickte einfach weiter, denn ich wusste nicht, wie ich anders reagieren sollte. Der Mann kam näher bis er die Pistole direkt an meine Stirn hielt.

„Irgendwelche letzten Worte?", fragte er. Ich hatte keine Möglichkeit zu antworten, denn da drückte er ab. Ich spürte nichts mehr. Da war nur diese gähnende Leere um mich herum.

Ich schreckte hoch und stellte erleichtert fest, dass das alles nur ein Traum gewesen war. Tränen liefen mir über das Gesicht und ich legte mich zitternd wieder hin. Ich war echt müde.

Nur ein Traum...

waren meine letzten Gedanken bevor ich wieder einschlief.

Heyy Leuteee,

schon düster oder? Ich hab diese Geschichte ursprünglich für die Schule geschrieben und dann wollte ich sie veröffentlichen. Ja hier bin ich. 

xx Peeeooppllee xx

Opinion :)

Comments :)









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⏰ Letzte Aktualisierung: May 04, 2021 ⏰

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