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yeonjun
Verlegen schaute er auf seine aufgeweichten Turnschuhe.
Die Stille war erdrückend. Beide schwiegen, hingen ihren Gedanken nach.
Was wünschte sich Yeonjun, die Gedanken des schönen Jungen lesen zu können.
"Soobin.", murmelte der Blauhaarige.
"Entschuldige?", erwiderte der Pinkhaarige verwirrt, die Stirn in Falten gelegt.
"Mein Name. Choi Soobin.". erklärte der Blauhaarige und lächelte ihn schüchtern an.
ChoiSoobin. Selbst der Name war süß.
Yeonjun schaltete einen Moment zu spät, ehe er sich auch vorstellte.
"Choi Yeonjun."
Sollte er ihm seine Hand reichen? Doch was wäre, wenn Soobin ihn auslachen würde?
Schüchtern streckte er seine Hand aus, drehte sein Gesicht ein wenig weg, seine Wange wiesen einen leichten rosa Schimmer auf.
Eine warme Hand schloss sich um seine und schüttelte sie leicht.
Schockiert fuhr Yeonjun herum, blinzelte verwundert auf ihre verschränkten Hände.
Sein Blick huschte nach oben, fing Soobin's Blick auf und biss sich leicht auf die Lippe.
Soobin's Mundwinkel verzogen sich zu einen leichten Lächeln, die Grübchen bildeten sich erneut und Yeonjun's Herz machte einen Satz.
Seine Hand war warm, weich und fühlte sich angenehm an.
Yeonjun war verzaubert von Soobin.
Verlegen zog der Blauhaarige seine Hand weg. Leider.
Dumm grinsend schaute Yeonjun auf seine Hand, die Stille war wieder eingekehrt.
Diese war jedoch unangenehm, irgendwie komisch. Beide waren offensichtlich nervös.
"Warte, ich schau mal, wann der Bus kommen sollte.", erklärte Soobin hastig, funmelte sein Handy aus dem Rucksack.
"Anscheinend gab es einen Unfall, der Bus wird nicht kommen."
Doch Yeonjun fand dies gar nicht mehr so schimm. Er genoss Soobin's Anwesenheit, er fühlte sich wohl.
Verlegen rutschte der Pinkhaarige ein Stück näher zu ihm.
Soobin's Blick flog zu ihn, verwundert blickte er ihn an.
Yeonjun erwiderte den Blick, lächelte ihn schüchtern an.
"Erschreck dich nicht, Soobinie."
Er war immer schon ein sehr offener und kontaktfreudiger Mensch gewesen, da machte er auch bei Soobin keine Ausnahme.
Zögerlich legte Yeonjun seine Hand auf dem Kopf seines Gegenübers.
Er strich ihn sanft durch das weiche Haar, verstrubbelte es leicht und ein Lächeln bildete sich auf seinem Lippen.
In seiner Gegenwart fühlte er sich wie ein Idiot.
Soobin versteifte sich erst unter der Berührung, schmiegte sich dann aber seiner Hand entgegen.
Ihre Augen trafen sich und Yeonjun schluckte.
Sein Blick huschte kurz zu den Lippen Soobin's, welchen er aber sofort wieder auf seine Augen richtete.
Das Bild der pinken, vollen Lippen hatte sich in seinem Gedächtnis eingebrannt.
Irgendwann wurde Soobin die Nähe zu viel, er sprang auf und funmelte nervös an seiner Jacke rum.
"So, ich sollte langsam losgehen. Der Bus kommt ja nicht, es ist ja sehr nass und bestimmt erkälte ich mich.", brabbelte er aufgeregt.
Yeonjun's Lächeln verschwand.
Wenn er jetzt gehen würde, würde er ihn vielleicht nie wieder sehen.
Er fuhr sich durch das nasse Haar, seufzte einmal leise.
Der Regen prasselte auf das Glasdach der Bushaltestelle, der Wind pfiff ihnen um die Ohren und Soobin öffnete gerade seinen Regenschirm.
Yeonjun stand auf und setzte seine Kaputze auf.
"Hast du keinen Regenschirm dabei?", fragte der Blauhaarige verwundert.
Der Angesprochene schüttelte verneinend den Kopf.
Soobin nickte verstehend.
Er drehte sich um, setzte sich langsam in Bewegung.
Yeonjun fasste sich ein Herz.
"Soobin, du bist der schönste Junge, denn ich jemals gesehen habe.", rief er ihn hinterher.
Dieser drehte sich um, beide sahen sich in die Augen.
