not what you'd think//b.e.

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(Falls jemand keinen „perversen" Teil lesen möchte, kann das Geschriebene in Klammern gerne überspringen haha)

Als ich frierend aufwachte, lag Billie nicht mehr neben mir. Es war noch nicht hell, aber allzu dunkel war es auch nicht mehr, also schätzte ich die Uhrzeit auf ungefähr 4.30 Uhr bis 5.00 Uhr. Ich stütze mich auf meine Unterarme, ließ mich jedoch schnell wieder in meinen Schlafsack fallen. Ich war wohl doch noch etwas zu müde, um genau jetzt aufzustehen. Meine Hände fanden schnell ihren Weg in mein Gesicht. Meine Nase fühlte sich wie ein Eiszapfen an, von meinen Ohren ganz zu schweigen. Ich fing an, meine Augen zu reiben und danach meine Schläfen zu massieren. Da mir wenig Schlaf nicht so gut tat, hatte ich somit höllische Kopfschmerzen. "Boar!" murmelte ich vor mich hin, "Bitte nicht jetzt."

Ich bemerkte, wie jemand den Reißverschluss von dem Zelt öffnete. "Hast du etwas gesagt?" fragte dann die Stimme Billies. "Hast du etwas zu trinken für mich?" fragte ich, während meine Finger noch immer die selben kreisenden Bewegungen machten. "Na klar, warte kurz." mit diesem Satz nahm sie ihren Kopf aus dem Reißverschluss und ging zügig ein Glas Wasser holen. "Alles in Ordnung?" fragte sie mich besorgt und hielt mir das Glas hin. Ich setzte mich auf, "Ja, nur trockener Hals." meinte ich, in der Hoffnung mir selbst zu glauben. Als ich ausgetrunken hatte, ging ich raus zu Bil. Sie hatte die Reste vom Lagerfeuer gestern Abend, schon aufgeräumt und saß nun auf ihrem Sitzkissen. "Wie spät ist es überhaupt?" fragte ich. "Kurz nach halb sechs." antwortete sie, "Deswegen wundert es mich, dass du schon wach bist." lächelte sie. Nach einer Weile schweigen, schlug mir Bil auf den Oberschenkel, "Wenn du jetzt schon wach bist, kannst du mir ja beim Frühstück machen helfen." sagte sie freudig und zog mich mit in den Bus. Na toll, wäre ich doch lieber noch liegen geblieben.

Nachdem wir Obst geschnitten und Porridge gekocht hatten, warteten wir, bis die anderen endlich wach wurden. Wir redeten extra etwas lauter, einfach in der Hoffnung, dass so alle schneller wach werden würden. Aber Fehlanzeige, der einzige, der aus seinem Zelt kam, war Finneas. Also überlegte ich mir etwas, um die anderen beiden auch noch aus den Federn zu jagen. Kochtopf und Kochlöffel müssen wohl reichen. Ich stellte mich neben das Zelt von Maya und Alisha und trommelte drauf los. "Aufstehen ihr Schlafmützen!" sagte ich laut, um den Topf zu übertönen. Ich trommelte so lange weiter, bis Maya aus dem Zelt raus kletterte. "Wir haben es verstanden, Flo." sagte sie verschlafen. "Super." lächelte ich belustigt, "Alisha du auch?" rief ich gegen die Zeltwand. Sie gab nur ein Grummeln von sich. Ich nahm dies einfach als ja an und verstaute die Sachen wieder im Bus. Als ich wieder zu den anderen kam, kam auch Alisha aus ihrem Zelt. Auf meinen Lippen bildete sich ein Grinsen und den anderen fiel es auch sichtlich schwer nicht sofort los zulachen. "Gestern wohl nicht abgeschminkt, kleiner Panda." grinste Maya. Bei ihrem Kommentar mussten wir alle jetzt einfach los lachen. Alisha nahm sich ein Glas und spiegelte sich darin, "Mist." sagte sie, musste dann aber auch lachen. "Fangt ihr schonmal an zu essen, ich muss dass hier erstmal beseitigen." sagte sie und deutete auf ihr verschmiertes Make-up. Wir waren bereits fast fertig, als sich Alisha wieder in die Runde setzte. Als ich ihr aber ins Gesicht sah, hatte sie neues Make-up drauf, das sich dann auch erklärte, wieso sie so lange gebraucht hatte. Ich verstehe bis heute nicht, wieso manche so lange zum Schminken brauchen.

"Wo gehts heute eigendlich hin?" fragte Maya, während wir unsere Zelte zusammen falteten.
"Nach Pueblo." antwortete Billie, "Liegt in Colorado".
"Soll schön dort sein." meinte Finn.
"Hab ich auch gehört, aber werden wir ja auch später sehen." sagte Alisha.
"Und wie lang wird die Fahrt dauern?" fragte ich.
"Heute müssen wir ungefähr neun Stunden fahren, deswegen bin ich auch froh, dass wir schon so früh wach sind." antwortete Billie. Wir räumten also unsere Sachen wieder in den Bus und verteilten uns auf die Sitzplätze: Finneas als Fahrer, Maya und Alisha in der zweiten Reihe, Billie und ich auf der Rückbank. Der Bus machte einen Ruck und wir fuhren weiter.