Eine Fee?

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Erzähler Pov :

Bloom wurde von ihrer Mutter an ihrem 16. Geburtsag förmlich aus dem Bett geschmissen. Kiko hüpfte erschrocken herum und klammerte sich an ihr Bein. Das Geburtstagskind lachte vergnügt und ließ sich von ihren Eltern alles gute wünschen. Diese tuschelten aufgeregt, was ihr auffiel.

„Was ist denn so geheimnissvoll, dass ich es nicht wissen darf?" Fragte sie aufgeregt.

Vanessa und Mika führten ihre Tochter nach draußen.

„Wir haben dir ein Fahrgerät besorgt." Platzte es ihrem Vater heraus.

„Wow echt? Toll, danke-" Sie stoppte für einen Moment als sie ein Fahrrad erblickte. Bloom hatte wenigstens sowas wie ein Moped erwartet, aber das musste es wohl tun.

„Siehst du, sie ist sprachlos vor Glück!" Meinte Vanessas Ehemann überglückglich. Sie stritt das ein Wenig ab, bevor sie sich wieder der rothaarigen zuwendete.

„Na los, fahr los sonst kommst du zu spät zu deinem Treffen. Amalia wartet bestimmt schon, bestell ihr liebe Grüße und sag ihr, dass wir sie herzlich zu uns einladen. Wir haben die Süße seit Tagen nicht gesehen."

Bloom sprang aufs Rad, setzte Kiko im Korb ab und winkte ihren Eltern zum Abschied zu.

„Alles klar, mach ich, bis später."

***

Währendessen machte sich auch eine andere Teenagein mit Geschenk in der Hand, auf den Weg zum Park. Die ebenfalls 16 Jahre alte beste Freundin von Bloom, setzte sich wartend auf eine der Bänke. Anhand der Verspätung war ihr klar, dass Mika und Vanessa ihr wohl nicht den Roller oder Moped Wunsch erfüllt hatten. Amalia schüttelte amüsiert den Kopf, bei dem Gedanken an das überfürsorgliche Paar, welches sie inzwischen als Familie bezeichnete. Seit Kindesjahren haben die zwei sich gut um sie gekümmert. Da kam wie aus dem nichts ein Fahrrad an mit einem missmutigen Oberhaupt angerollt. Die junge Frau mit Mahagoni farbenden Haare kicherte vergnügt und kuschelte Kiko feste.

„Nah? Willst du dich auch zu mir gesellen?" Neckte sie die andere, als der blaue Hase im Gestrüpp verschwand. Bloom ließ sich lustlos auf den Boden plumpsen.

„Meine Eltern haben es nur gut gemeint, aber Mitzi musste unbedingt einen blöden Kommentar machen." Die ältere verdrehte die Augen bei dem Gedanken an diese blöde Tussi. Amalia tätschelte sie aufmuntern und reichte ihr das in rosanem Papier eingepackte etwas. Bloom strahlte fröhlich und umarmte das Mädchen neben ihr dankbar. Sie riss es auf und öffnete schockiert den Mund, bevor sie quitschte.

„Das hast du nicht getan! Weißt du wie teuer das ist?!" Amalia lächelte nur milde, es war das Geld wert gewesen, nur um sie lächeln zu sehen. Bloom nahm das neue Handy in die Hand und zitterte vor Aufregung. Sie hatte wirklich die beste Freundin die man sich wünschen konnte.

„Wie hast du dir das überhaupt leisten-"

„Ah Ah wage es nicht, es abzulehnen. Ich habe ein halbes Jahr immer etwas von meinen Trinkgeldern zurückgelegt und hätte es so oder so gekauft." Bevor sie weiter darüber diskutierten, kam Kiko wieder angerannt. Völlig außer Atem hampelte das Tier vor und zurück. Schreie ertönten hinter den Büschen. Die zwei Jugendlichen wechselten einen einzigen Blick, bevor sie nachsehen gingen. Hinter den Bäumen erkannte Amalia zuerst ein blondes Mädchen mit Stab und Flügeln, wie sie Zauber auf einen Troll und kleine Viecher abfeuerte. Sie blinzelte einige Male um sich zu vergewissern, dass das auch real war. Bloom murmelte währendessen sowas wie ‚Wahnsinn'. Die beiden beobachten still das Getue solang bis es brenzlich wurde. Das Mädchen hatte ihren Stab verloren und schien deshalb fast kraftlos. Der Troll lachte ekelhaft, was Wut ihn Amalia aufstiegen ließ. Es erinnerte sie an die Vorfälle mit diesen wiederlichen Schuljungen, die meinten jedem überlegen zu sein. Auch Bloom wurde wütend als sie sah, dass der Kerl ihr schaden wollte. So bemerkten die zwei keineswegs das Glühen um die entgegengesetzten Körper.

„Stop!" Brüllte das Geburtstagskind aufgebracht, sodass die Kreatuen weg flogen. Sie brallten schmerzhaft gegen die Dornenbüsche und humpelten ängstlich davon.

„Aufhören!" Zischte Amalia hinterher, was den Troll umwarf. Die Aktion verschaffte der Blondine genug Zeit, den Stab aufzunehmen und den Troll fertig zu machen. Perplex starrten sich die besten Freundinnen an.

„Was haben wir eben gemacht?"

„Keine Ahnung." Erwiderte die jüngere genauso planlos.

„Ich weiß es. Ihr wart super, dankeschön Mädels." Jubelte die Fee bevor ihr Bewusstsein sie verließ. Sofort eilten Amalia und Bloom zu ihr.

„Wir sollten sie zu mir nach Hause bringen." Sie zögerte keinen Moment und holte ihr neues Handy aus der Tasche. Zu deren Glück hatte sich Amalia schon um Verträge und weiteres gekümmert.

„Mama? Du wirst es nicht glauben, aber es ist etwas wirklich verrücktes passiert. Wir brauchen dich im Park. Ein Mädchen ist verletzt wurden, bitte beeil dich-"

***

Stella wachte mit einem schmerzenden Kopf auf und fand sich in einem, ihrem nicht entsprechenden Geschmack, eingerichtetem Wohnzimmer wieder.

„Dem Himmel sei Dank, sie lebt!" Stieß Vanessa erleichtert aus. Mika, die zwei anderen und Kiko wendeten sich auch zu ihr. Gerade eben hatten sie noch darüber gestritten, dass die Blondine wirklich eine Fee sein sollte.

„Jap mir geht's gut. Danke, dass ihr mir geholfen habt. Ohne eure Schutzschilder hätte ich das bestimmt nicht überlebt. Ich bin übrigens Stella, die Kronprinzessin von Solaria." Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf. Solaria?

"Papperlapap! Sowas wie Magie exestiert nicht." Wendete Mika wütend ein. Blooms Kopf schoss zu ihrem Vater.

„Wir haben doch nur da gestanden." Gab Amalia ehrlich zu. Stella grinste breit.

„Nur Feen sind zu solchen Schildern in der Lage. Ich nehme an ihr wusstet das noch nicht? Also, dass ihr magisch seid. Ihr solltet euch in Alfea anmelden, das ist die beste Schule für Feen. Ich gehe da nächstes Jahr auch hin-"

„Das entspricht kaum der Wahrheit! Sowas gibt es ni-" Wollte Mika erneut protestieren, als die Blonde eine Blume herauf beschwor. Baff würde sie gemustert. Amalia schluckte hörbar, eine Fee? Sie und Bloom? Sie zog ihre Freundin am Ärmel in den Nebenraum. Sie mussten unbedingt kurz alleine sprechen.

„Glaubst du ihr?" Fragte sie and die jüngere gewandt. Bloom hatte auf einmal einen Knoten im Hals, weshalb sie sich räusperte.

„Erklär mich für verrückt, aber ich denke sie sagt die Wahrheit." Sie nickte enthusiastisch.

„Du bist nicht verrückt, ich bin der selben Meinung. Jetzt steht nur noch zur Debatte ob wir zu diesem Alfea gehen." Sagte Amalia und versuchte die Anspannung in ihrer Stimme ein wenig zu unterdrücken.

„Ja! Auf jeden Fall. Ich meine, nur wenn du auch mitkommst versteht sich. Es wäre doch total cool, sowas zu lernen und das auch noch auf einem Internat." Meinte die blauäugige spannend.

„Alles klar. Ich gehe nach Hause und packe meinen Koffer, wenn ich wieder hier bin solltest du deine Eltern überredet haben. Bitte Stella dir zu helfen und pass auf dich auf! Dieser hässliche Troll ist höchstwahrscheinlich noch dort draußen." Bloom lachte vor Freude. Womit hatte sie ihre Freundin nur verdient? Amalia nahm den Hinterausgang um sich auf der Straße ein Taxi zu rufen. Der Fahrer fragte welche Straße und sie antwortete ruhig. Erst jetzt realiesierte was sie tun würden. Feen werden... Welch ein Abenteuer die beiden wohl erwartete? Hoffentlich kein tödlich endendes. Alles im allen war es immernoch das wichtigste zusammen mit ihr zu sein. Nur das zählte, und nur darauf konnte sich Amalia wirklich verlassen.

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Das ist nur ein kleines Kapitel, seht es als Prolog oder sowas an. Das nächste wird länger, darauf könnt ihr Gift nehmen. :)

𝓣𝓱𝓮 𝓷𝓮𝓮𝓭 𝓸𝓯 𝓼𝓵𝓸𝔀𝓵𝔂 𝓭𝓻𝓸𝔀𝓷𝓲𝓷𝓰  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt