Die Prinzessinen Von Calisto

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Amalias Pov :

Ich stand vor der Barriere, der magischen Schule, nachdem wir uns von Blooms Eltern verabschiedet hatten. Es fühlte sich alles noch surreal an. Ein komisches Gefühl. Stella packte uns übereifrig an den Armgelenken, während sie uns auf den Schulhof mit zog. Staunend blickte ich mich um, was dazu führte, dass ich auch die anderen Neuankömmlinge bemerkte. Die meisten von ihnen schienen ganz eingeschüchtert. Ich wendete mich wieder meinen zwei Freundinnen zu, die sich gerade auseinandersetzten.

„Was ist denn los?" Wollte ich gespannt wissen. Bloom machte ängstliche Augen.

„Wir sind nicht angemeldet und das da-" Sie zeigte auf die streng aussehende Frau, mit braunen kurzen Haaren, Brille und einer Liste in der Hand.

„Ist Griselda, sie wird uns doch sofort wieder nach Hause befördern. Wir wurden nicht angemeldet." Stella lachte gemein und zog einen Brief aus ihrem Gepäck.

„Das hier hat mir die Prinzessin von Calisto gegeben. Sie und ihre Zwillingsschwester werden heute nicht hier sein, genau wie den Rest des Jahres. Die beiden meinten ich solle den Brief doch bitte der Direktorin, Miss Faragonda geben, aber wenn sie ihn nie erhält..." Murmelte die Blondine süffisant und zeriss das Papier. Wie auf Kommando kam diese Grieselda angelaufen.

„Stella, ich hätte nicht gedacht, dass du nach letztem Jahr wieder hier bist. Wer sind deine Freundinnen, stehen sie auf der Liste?" Ich wurde leicht nervös, wie auch Bloom neben mir. Zu unserem Glück hatten wir jemanden, der sich mit Lügen wohl gut auskannte.

„Das sind die Prinzessinen von Calisto, Varanda und Miranda." Bloom winkte zuerst und ich kurz darauf. Ganz toll, jetzt war mein Name auch noch Miranda. Die Frau hob prüfend ihre Augenbrauen, bevor sie uns passieren ließ. Erleichtert darüber gaben wir uns gegenseitig high five. Station eins geschafft.

„Ich hab die Zimmerliste und dafür gesorgt, dass wir zusammen sind. Es kommen noch- wie heißen die nochmal-" Sagte Stella aufgeregt und musterte das Blatt Papier. Währenddessen nutzte ich die freie Minute um mich erneut umzuschauen. Alles hielt sich in einem leichten rosa, was mir gefiel. Es passte und war schlicht. Zu den Fenstern standen ein paar Personen, vermutlich Lehrer. Mit einem genaueren Blick erkannte ich eine Dame mit Hut, einen Zwerg und Elb? Zwerg und Elb. Verrückt diese Welt. Ich öffnete schockiert die Augen. Der kleine Mann verwandelte sich in einen Hasen, sodass die Frau in Ohnmacht fiel. Daraufhin sprang er auf die Schulter des Elben. Ich lächelte schwach, diese Lehrer würden um einiges besser sein, als die auf der Erde. Wahrscheinlich weil sie ihren Job wirklich mochten.

„Da, also Flora, Tecna und Musa. Tecna und Musa teilen sich einen Raum, Du und Du ihr schlaft im selben Raum und Flora und ich. Klingt gut, na los kommt schon."

Na das durfte heikel werden. Ich lachte und tat es Bloom gleich, die ihr sofort hinterher rannte.

„Sag Stella was hat diese Griselda eben noch gesagt? Ich war nicht ganz bei der Sache." Berichte ich, was sie zum Grinsen beachte.

„Naja sie meinte, dass das hier für die nächsten fünf Jahre unser Zuhause wird. Ich bin ein Jahr älter, aber komme in dieselbe Klasse wie ihr, da ich im letzten Jahr das Labor in die Luft gejagt hab. Wir sollen die Regeln nicht missachten und blah blah blah. Jetzt stehen bleiben und benehmen. Die da, das ist die Schulleiterin, Miss Faragonda. Sie wird höre Willkommensrede halten." Überrascht sahen Bloom und ich zu den Personen die angelaufen kamen. Die Dame mit dem Hut, der Zwerg und der Elb. Neben einer älteren Frau. Ich zuckte zusammen bei ihrem Anblick, weil sich irgendwas in mir regte. Bloom legte vorsichtig einen Arm auf meine Schulter.

„Hey geht's dir gut? Was ist los?" Ich schüttelte unauffällig meinen Kopf.

„Es geht mir gut. Mir kommt's nur so vor als würde ich diese Frau kennen. Es ist so- komsich, weißt du?" Mir war klar wie eigenartig das geklungen haben musste, doch meine Freundin verstand mich voll und ganz. Genau deswegen liebte ich sie.

𝓣𝓱𝓮 𝓷𝓮𝓮𝓭 𝓸𝓯 𝓼𝓵𝓸𝔀𝓵𝔂 𝓭𝓻𝓸𝔀𝓷𝓲𝓷𝓰  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt