Moral & Betrug

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Amalias P.o.v :

Ich atmete nochmals tief ein und klopfte dann an die Tür, zum Gewächshaus, in dem ich vor einiger Zeit Arrest gehabt hatte. Keine Antwort, verdammt. Was hatte ich mir dabei überhaupt gedacht? Abends noch darauf zu hoffen, dass-

„Eine Sekunde!" Rief eine Stimme und unterboch somit meine Gedanken, als die Tür aufgerissen wurde und mir ein blonder Elb Gegenüber stand. Ich räusperte mich leise und suchte nach den richtigen Worten.

„Amalia? Das ist wahrlich eine Überraschung, wie kann ich dir helfen?" Fragte er nett, sodass es mich vollkommen überforderte. Ich verlegte mein Gewicht vom einen auf den anderen Fuß und tappste so nervös herum.

„Sie meinten, falls ich jemals Hilfe bei etwas bräuchte, könnte ich zu Ihnen kommen, Professor. Steht dieses Angebot noch?" Wollte ich mich bemüht ruhig erkundigen. Er lächelte breit und schien beinahe stolz auf mich zu sein.

„Selbstverständlich, komm herein." Ich bedankte mich und betrat den grünenden Raum ohne weiteres.

„Was ist es denn, wobei du meinen Beistand benötigst?"

„Versprechen Sie mir zuerst, keine Fragen zu stellen? Ich habe dafür wirklich keine Kraft mehr und müsste Sie höchstwahrscheinlich anlügen und das will ich, wenn möglich, vermeiden." Erklärte ich ruhig und legte meine Tasche ab. Mein Salamander machte mal wieder ein Nickerchen in meiner Brusttasche und fühlte sich, im Gegensatz zu mir, pudelwohl.

„Ich kann nicht sagen, ob ich sowas verantworten-"

„Bitte, es ist wirklich sehr wichtig." Er blickte mich immernoch unentschlossen an.

„Es ist mir sehr wichtig." Fügte ich hinzu und wartete einen Moment.

„Von mir aus, um was genau handelt es sich?" Ich lächelte ihn breit an.

Erzähler P.o.v :

Der Professor schüttelte innerlich den Kopf. Worauf ließ er sich hier wieder ein? Dann jedoch strahlte die junge Dame freudig und klatschte aufgeregt in die Hände. Er selbst wurde davon angesteckt und gluckste amüsiert.

„Einen Scharfsichtstrank oder auch Semikalion." Kommentierte sie immernoch wie ein Sonnenschein, doch seines verblasste.

„Das ist ein hoch explosiver und gefährlicher Trank, Amalia, wenn dieser eine Zutat zu viel oder zu wenig beinhaltet, ist er lähmend, sogar tödlich. Was willst du mit so einem starken Zauber-"

„Sie haben es versprochen! Keine Fragen." Warf sie gekonnt ein. Palladium stutzte die Lippen und versuchte die Sorge, die sich in ihm breit machte, nicht allzu auffällig zu zeigen. Er schluckte und zog ein Buch aus seinem Regal,- 38, 91, 127! Da ist er. Mit großer Warnung stand der Weg es zu bilden dort. Er legte das Buch mit ungutem Gefühl auf den Tisch und suchte nach einem kleinen Kessel, wie auch den Anfangszutaten.

„In Ordnung, aber es gibt einige Bedingungen, soweit wir diesen Zauber anfertigen sollen." Forderte der Elb mit gerader Brust.

„Wir?" Fragte Amalia unentschlossen.

„Du wirst mir helfen müssen, sonst wird es mich Tage kosten, ist das schlimm?" Sie schüttelte die Hände abwegig.

„Nein! Ich dachte nur, dass ich keine besondere Hilfe wäre. Sie sind der Lehrer-"

„Und du besitzt genug wissen, um auf dem Level einer Masterin zu sein, du musst es nur umsetzen können. Komm her." Meinte er knapp und winkte die Dame zu sich. Amalia passte das eigentlich gar nicht rein, nicht aus dem Grund, dass sie arbeiten musste, sondern eher, weil sonst noch ihre Gefühle verrückt spielten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03, 2022 ⏰

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