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Sophie's Sicht

Er küsste mich nicht. Stattdessen verharrte er mit den Lippen an meiner Wange und schien auf irgendetwas zu warten nur auf was war die Frage. Leider war ich längst nicht mehr dazu imstande, darüber einen vernünftigen Gedanken zu fassen, schon gar nicht, wenn er mir so nahe war. Mein Plus raste, und ich konnte kaum noch atmen, so sehr sehnte ich mich nach seiner Berührung. Dieser Streit hatte sich angefühlt als hätten wir uns jahrelang nicht mehr körperlich berührt. Während diesen Stunden unseres Streites hatte ich eine große Panik das wir uns trennen würden. ,,Ich hatte echt Angst das du mich verlassen würdest und zurück...", fing er an. Ich ließ in jedoch nicht weitersprechen, sondern schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Hero gab einen überraschten Laut von sich und erstarrte für einen kurzen Moment, als wäre das das Letzte gewesen, womit er gerechnet hätte. Dann legt er seine Hände auf meinen Rücken, nicht fest, sondern ganz behutsam, als könnte ich jeden Moment abhauen, wenn er mich zu grob anfasste, und küsste mich zurück. Es war ein langsamer, inniger Kuss, und das Kribbeln, das er in mir hervorrief, erfüllte mich von den Haarspitzen bis in meine Zehen. Hero hatte mir so gefehlt, obwohl wir uns erst heute morgen geküsst hatten. Nach unserem Streit hatte sich unsere Verbindung veränderte ich spürte es und er ganz sicher auch. Vorsichtig dran er mit seiner Zunge in meinen Mund und berührte meine. Ich seufzte. Ich brauchte mehr, viel mehr. Ich presste mich der Länge nach an ihm. Tief aus Heros Brust kam ein Stöhnen, aber er blieb vorsichtig und zog sogar seine Zunge wieder zurück. Jetzt war unser Kuss fast unschuldig, was ich überhaupt nicht gut fand. Ich wollte ihn schon etwas länger - dieses Mal würden das zu Ende bringen. Bestimmt schob ich meine Hände unter Heros weißen Shirt. Sofort erstarrte er und löste seine Lippen von meinen. Sein Atmen ging schwer, als er sagte: ,,Ich weiß nicht, ob jetzt der Richtige Augenblick ist dies zu tun, was wenn jemand..." ,,Wenn du dieses Satz beendet, werde ich dir wehtun, und dich aus unserer Wohnung schmeißen", murmelte ich gegen seine Lippen und fuhr mit den Fingern über seinen Rücken. Er holte zischend Luft und schloss die Augen. ,,Du sagt mir ständig ich soll mir nicht so viele Gedanken über die anderen machen, dabei machst du dir noch mehr Gedanken was die anderen von uns denken als ich. Und ich kann dir versichern, dass denken gerade das Letzte ist, was ich will." Ich küsse seinen Hals und knabberte ab seiner Haut, bis sein Atem stoßweise kam. Ich sah direkt in seine hungrigen Augen. Und plötzlich war es um seine Selbstbeherrschung geschehen. Ich wusste nicht, wer von uns sich zuerst bewegt hatte, aber auf einmal prallten wir der Länge nach aneinander, seine Hand in meinem Haar, die andere auf meinem Rücken. Er drückte mich an sich, bis mir die Luft wegblieb, und ich krallte meine Finger in seine Schultern. Dann hob er mich hoch, als würde ich nichts wiegen, und ich schlang meine Beine um seine Hüften und klammerte mich an ihm fest, wie ich es schon so oft zuvor gemacht hatte. Hero stöhnte, und der Laut drang in jeden noch so kleinen Winkel meines Körpers vor. Sein Mund fand meinen erneut, und unser Kuss wurde tiefer. Inniger. Diesmal hielt er sch kein Stück zurück. Hätte ich gestanden, hätten meine Knie ziemlich mit Sicherheit nachgegeben, so zittrig machte mich diesmal seine Nähe. Er trug mich durch das Schlafzimmer seines Trailers. Irgendetwas polterte zu Boden, und wir stießen mindestens eine Lampe um, doch ich scherte mich nicht darum. Es zählte nur noch Hero, der mich endlich wieder in seinen Armen hielt. Vor dem Bett blieb er stehen. Ich löste meine Beine von seinen Hüften, und Hero ließ mich langsam an sich hingleiten, bis ich vor ihm stand. Zwischen unseren Körpern war kein Millimeter Luft zu viel, und in Heros Augen loderte Begierde. Ich sah zu ihm auf. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Langsam ließ er seine Hände an meinen Hüften hinauf und unter mein Oberteil gleiten. Ich stöhnte, als seine Finger endlich meine nackte Haut berührten. Hero schob das Shirt nach oben, und ich hob meine Arme, sodass er es mir über den Kopf streifen konnte. Achtlos schmiss er es hinter sich und wandte sich meinem BH zu, den er mit einem einzigen Handgriff öffnete. Ich versuchte nicht krampfhaft darüber nachzudenken, mit wie vielen Frauen er das schon gemacht bevor ich kam. Hero sah noch immer nur in meine Augen und nicht auf meinen Körper. Da lag so viel in seinem Ausdruck. All die unausgesprochenen Gedanken der letzten Stunden. Ich konnte sehen, wie sehr er mich wollte. Und ich wollte ihn, wie ich noch nie zuvor jemand gewollt hatte. Zitternd holte ich Luft, als er den Blick schließlich an mir hinwandern ließ. Meine Wangen fingen an zu glühen. Hero neigte den Kopf und beugte sich zu mir. Sein Atem strich über mein Schlüsselbein, und all meine Nervenden standen unter Strom, als seine Lippen endlich meine Haut berühren. Er küsste mich, wieder und immer wieder, und ließ seine Zunge über meine Haut streifen. ,,Du bist einfach das schönste Mädchen das ich je in meinem Leben gesehen habe", flüsterte er rau. ,,So wunderschön." Er glitt weiter nach unten, küsste und knabberte an der empfindlichen Haut meiner Brüste. Ich hielt den Atem an, aber das hatte vermutlich keinen Sinn. Hero wusste ganz genau, was er gerade mit mir anstellte. Als seine Lippen sich auf meine Brustwarze legten, gab ich auf. Ich ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss meine Augen. Er saugte an mir, und ein Laut drang aus meiner Kehle, wie ich ihn noch nie von mir gegeben hatte. Heros Hand fuhr meinen Rücken entlang, bis er bei meinem Hintern angelangt war. Er packte zu und kreiste gleichzeitig mit seiner Zunge um meine Brustwarze. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, als Hero in die Hocke ging und seine Lippen immer weiter an mir hinab gleiten ließ. Am Bund meiner Jeans machte er halt, öffnete den Knopf und streifte sie mir bis zu den Knöcheln runter. Ich stieg heraus. Hero sah mich durch seine dunkeln, dichten Wimpern zu mir herauf. Sein Armen ging genauso schnell wie meiner. ,,Du hast zu viel an", brachte ich atemlos hervor und zupfte an dem Saum seines T-Shirts. Ein träges Halblächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ganz langsam erhob er sich, ohne den Blick von mir zu nehmen. Dann zog er sich in einer Bewegung das Shirt über seinen Kopf. Ich hatte im Gegensatz zu Hero keine Willensstärke und schaute sofort hin. Auch wenn ich schon einige male oberkörperfrei gesehen hatte, ließ ich meinen Blick hungrig über seine perfekten Baumuskeln und die Spur aus Härchen wandern, die sich von seinem Nabel weiter nach unten zog. Als ich die Ausbeulung in seiner Hose entdeckte, stockte mir der Atem. Wie von selbst fanden meine Lippen seine, und ich hoffte, ihm mit meinem Kuss zu zeigen, was ich nicht sagen wollte. Hero legte seine Hände wieder an meine Taille und hob mich hoch. In der nächsten Sekunde lag ich auf dem Bett, und Hero schob seinen Körper über meinen, die Arme rechts und links von meinem Kopf, seine Beine zwischen meinen. Der dünne Stoff unserer Unterwäsche war alles, was uns jetzt noch trennte. Ich schlang meine Beine um Heros Hüften und drängte mich ihm entgegen. Als ich seine harte Erregung spürte, zitterte ich. Karen ließ sich Zeit - er streichelte mich, küsste, saugte und leckte jeden Zentimeter meiner Haut. ,,Oh Gott", seufzte ich. Ich spürte es an meinem Bauch, als er lächelte. Dann hakten sich seine Finger unter den Bund meines Höschens. Ich hob meinen Kopf. Hero blickte mit seinen blauen Augen zu mir herauf. ,,Bist du dir sicher, Sophie?" Seine Stimme war tief und rau. ,,Ich bin keine Jungfrau mehr", sagte ich leise. ,,Das hab ich nicht gefragt." Er zupfte am Bund meines Slips. Dann setzte er sich zurück, fasse mit beiden Händen um meine Hüfte und hob mich in seinen Schoß. Ich keuchte auf, als ich ihn genau da spürte, wo ich ihn am dringendsten brauchte, und schlang meine Arme und seinen Hals. ,,Ich war mir noch nie sicherer gewesen", antwortete ich ihn auf seine Frage. Das genügte ihm. In einer zügigen Bewegung lief er mich zurück aufs Bett sinken und streifte mir mein Höschen von den Beinen. Seine Finger streichelten die Innenseite meiner Schenkel, dann schob er sie auseinander, und in der nächsten Sekunde spürte ich seinen Mund auf meiner Mitte. Heros Zunge berührte meine empfindlichste Stelle, und ich keuchte auf. Ich krallte mich mit einer Hand in der Decke, mit der anderen in Heros Haaren fest, während er mir mit seinem Mund die Sinne raubte. ,,Hero", bracht ich hervor. Ich seufzte seinen Namen, immer und immer wieder. Seine Zunge glitt in neckenden, kreisenden Bewegungen über mich. Er umfasste meine Schenkel und hielt mich fest. Ich drückte den Rücken durch, beinahe verzweifelt, als seine Küsse noch heißer und noch intensiver wurden. Und dann hörte er plötzlich auf. Ich stöhnte frustriert und wollte gerade etwas sagen, als er begann, eine Spur von Küssen auf meinem Körper zu verteilen, von der Innenseiten meiner Schenkel, über meinen Bauch, meine Brüste, bis zu meiner Stirn. ,,Du machst mich wahnsinnig", flüsterte ich an seinen Lippen und berührte seine Bauchmuskeln, die unter meiner Berührung zuckten. Ich fuhr mit meinen Händen über seine Haut, erkundete seinen Körper und schlang die Beine um seine Hüften. Ich wollte ihn so unbedingt spüren. Hero stieß einen tiefen, kehligen Laut aus, als ich mich gegen ihn presste und begann, meine Hüfte zu bewegen. ,,Du hast zu viel an." Ich hatte nicht mal die zeit zu blinzeln, so schnell hatte sich Hero von mir gerollt und seine Boxershorts ausgezogen. Ich ließ meinen Blick über seinen nackten Körper wandern, über seine Muskeln, weiter runter ... Er war atemberaubend. Einfach perfekt. Und ich empfand überhaupt keine Angst, als er sich streckte, um ein Kondom aus dem Nachttisch zu holen. Ich sah ihm dabei an, wie er es sich überstreifte, und fühlte mich selbstbewusst und gewollt, als ich erkannte, welchen Effekt ich auf ihn hatte. Dann war sein Körper wieder über meinem, und Hero streichelte zärtlich über meine Wange. ,,Wir können jederzeit aufhören" murmelte er. ,,Jederzeit. Okay?" Ich nickte und legte meine Hände auf seine Schultern, um ihn wieder zu mir herunterzuziehen. ,,Ich muss es dich sagen hören, Sophie." Ich spürte, wie er über mir bebte. ,,Okay, Hero",flüsterte ich und sah ihm am. ,,Ich will  dich so sehr, dass es wehtut. Bitte komm endlich her." Er verlagerte sein Gewicht auf einen Arm und senkte sich auf mich. Er küsste mich leidenschaftlich, und gleichzeitig spürte ich ihn an meinem Eingang. Ich spreizte die Beine noch weiter und keuchte laut auf, als er begann, sich in mich zu schieben. Augenblicklich hielt er inne. ,,Alles okay?" Ich nickte, und weil ich fürchtete, dass ihm das wieder nicht Antwort genug sein könnte, schlang ich ein Bein um seine Hüfte, um ihn tiefer in mich zu ziehen. ,,Oh, verdammt", stöhnte Hero dicht an meinem Ohr. ,,Oh, verdammt, Sophie." Und dann drang er ganz in mich ein. Ich stöhnte auf und kralle meine Finger in Heros Arme. Hero umfasste das Bein, das ich um ihn geschlungen hatte. Ganz langsam zog er sich aus mit zurück, nur um in der nächsten Sekunde wieder zuzustoßen. Lust breitete sich so heiß und schnell in mir aus, dass es sich anfühlte, als stünde mein ganzer Körper in Flammen. Ich wünschte mir, dass das hier mein erstes Mal sein könnte. Ich legte meine Hände an die Hüfte von Hero und wölbte mich ihm entgegen, bewegte mich im selben, unnachgiebigen Rhythmus wie er. Hero stöhnte rau, und seine Finger drückten sich fest in meine Haut. Noch immer waren seine Bewegungen langsam und beherrscht. Doch er sollte sich nicht zurückhalten. Ich wollte sehen, wie er losließ und die Kontrolle verlor. Also wisperte ich an seinen Lippen: ,,Ich zerbreche nicht, Hero. Nimm mich richtig." Als hätte Hero darauf gewartet, dass ich das sagte, drang ein tiefes Grollen aus seiner Brust und er stieß endlich richtig zu, härter, schneller. Tiefer. Ich stöhnte, kratze mit den Fingernägeln über seinen Rücken und drängte mich gegen ihn. Hero ließ seinen Kopf sinken, und ich spürte seinen feuchten Atem an meinem Schlüsselbein. Unsere Bewegungen wurden schneller, und in mir baute sich ein Druck auf, der größer als alles andere war, das ich jemals empfunden hatte. ,,Du fühlst dich ... unbeschreiblich an", brachte Hero hervor und presste seinen Mund an meinen Hals. Seine Hand griff nach meiner und hielt sie über meinem Kopf auf der Matratze fest. Unsere Finger verschränkten sich, als Hero noch tiefer in mich eindrang. ,,Hero!", stöhnte ich ein letztes Mal, bevor eine Welle von rohen, ungefilterten Empfindungen über mich hinwegkam. Ich klammerte mich verzweifelt an ihn, wusste nicht, was ich anderes tun sollte, als der Orgasmus meinen Körper erschütterte. Heros Hüften prallten gegen meine, inzwischen ohne Rhythmus. Jedes seiner Stöße schickte eine weitere Welle durch mich hindurch. Es hörte gar nicht mehr auf. Hero stöhnte meinen Namen und löste seine Hand aus meiner, um meinen Nacken in seine Hand zu nehmen. Er vergrub sein Gesicht an meiner Halsbeuge und stieß ein letztes Mal in mich, bevor ein Schauder durch seinen Körper lief und seine Hüften zu zucken begannen. Als wir so in Arm in Arm dalagen und schwiegen und einfach den Moment genoßen klopfte es plötzlich an der Tür...


Author's Note: Ich glaube das ist das längste Kapitel das ich je geschrieben habe. Schreibt mal euere Meinung dazu in die Kommentare. Wer könnte an die Tür geklopft haben. Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Schreibt mal wie lang ich meine Kapitel schreiben soll lang, kurz oder mittel...


bis bald 

Sarah <3 

Drama on Set / Hero Finnes-TiffinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt