Kapitel 1

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Es war kalt. Kalt wie in mir. So kalt das mein Atem an den Festern an den ich vorbeilief sofort zu gefrieren schien. Egal . Nur weg. Nicht mehr den alten Schmerz spüren müssen . Es tat so weh. Dieser Schmerz den keiner zu verstehen scheint. Seelischer Schmerz. Der Schmerz der nicht ernst genommen wird. "Du bist nur grade in einer schwierigen Phase. Das sind die Hormone das legt sich wieder . " nichts legt sich. Mein Arm , welcher zwar vom Pulli verdeckt war war nass. Dummes Blut. Ich Lief weiter . Nur nicht stehen bleiben. Wohin ich unterwegs war ? Ich wusste es selbst nicht. Einfach weg. Meine Dunkelbraunen Haare hatte ich heute morgen zu einem unordentlichen Dutt gebunden , doch davon war nichts mehr übrig. Mir klebten die Strähnen des langen Haares im verheulten Gesicht. Obwohl ich frohr blickte ich nicht einmal zurück um zu schauen ob mir jemand folgte. Niemand würde es tun. Niemand interessierte sich für mich. Ich war alleine. Ich war kalt . Aber ich war ich. Nicht verstellt. Ohne die Maske . Frei. Meine Beine taten schon weh und ich spürte wie die Kraft meinem Körper nur so entzogen wurde. Ich war schwach. So schwach. An der Nächsten Hauswand glitt ich zu Boden. Das war also mein Ende... Das war also mein Untergang. Ich lachte selbstironisch. Du bist doch schwach. Ich lachte lauter. Über mich. Das ich zu dumm war aufzuhören wenn es vorbei war und das ich immer wieder aufgestanden war. So Dumm. Das lachem strengte mich an und ich spürte wie mein Pulli immer Nasser wurde. Es war mir egal. Ende. "Hey , ich bin bereit. Erlöst mich " meine Bitte galt dem sternenhellen Nachthimmel über meinem Kopf. Sie alle so viele Sterne und niemand kannte sie alle. Das war sas letzte was ich sah.

Mir geht's gutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt