1. Kapitel (Hermine Jean Granger)

2K 53 1
                                    

Vorwort: Die Idee kommt nicht von mir sondern ich habe sie von einer FanFiction die sich "Ein etwas anderes Weihnachtsfest" nennt. Ich fand die Geschichte so schön das ich auch so eine ähnliche FanFiction mit dem Inhalt schreiben wollte. Allerdings ist nur der Anfang so wie die andere Ff der Rest ist von mir.

1.Kapitel (Hermine Jean Granger)

Ich sah aus dem Fenster meines kleinen Buchladens in der Winkelgasse. Überall war es festlich und wunderschön geschmückt worden. Die Kinder lieferten sich Schneeballschlachten und die Erwachsenen liefen hektisch durch die Straße und versuchten den Schneebällen auszuweichen um die restlichen Geschenke in Sicherheit zu bringen. Heute war der 23. Dezember und ich hatte, zum ersten Mal seit Jahren alle Geschenke rechtzeitig fertig bekommen. Nun ich war nicht unsortiert keines Falls, aber ich tat mich damit schwer Geschenke für meinem Mitmenschen auszusuchen. Doch dieses Jahr hatte ich alles bis zum 20. Dezember geschafft. Meine Wohnung war blank geputzt und alle Geschenke verpackt. Ich wand mich vom Fenster ab, denn ich musste noch einen letzten Karton auspacken. Die Bücher staubte ich alle noch einmal mit meinem Zauberstab ab und sortierte sie in die jeweiligen Regale. In dem Moment als ich das letzte Buch in ein Regal stellte klingelte die kleine Ladenglocke. »Guten Morgen« rief ich fröhlich »Einen Moment ich komme gleich« Ich drehte mich um und lief in den vorderen Teil des Ladens. Ich erstarrte. Vor der Theke stand ein kleiner dünner Junge den ich auf 6 oder 7 Jahre schätze. Seine platinblonden Haare waren ordentlich frisiert und er trug einen Vornehmen Mantel. Wenn nicht das freundliche Lächeln auf seinem hübschen Gesicht gewesen wäre, hätte ich wetten können das der junge Draco Malfoy vor mir gestanden hätte. »Hi, kann ich dir helfen oder möchtest du dich zu erst umsehen?« fragte ich ihn freundlich und versuchte das man mir mein Unbehagen nicht an sahm Er lächelte mich schüchtern an »Äh haben sie die neue Ausgabe von "Quidditch im Wandel der Zeiten"?«
»Ja hab ich, aber das muss ich noch aus dem Lager hinten holen. Das ist zur Zeit sehr gefragt. Soll ich es dir holen?«
Der kleine schüttelte den Kopf »Sie brauchen es nicht nicht holen aber können sie es vielleicht bis 14 Uhr für mich reservieren?«
»Natürlich soll ich es dir auch gleich einpacken?« fragte ich den Jungen. Er war wirklich niedlich. So freundlich und lieb. Das konnte nicht Malfoy sein, denn der wäre niemals so nett gewesen. »Ach und ich bräuchte dann noch deinen Namen damit ich weiß auf wen ich es reservieren soll.« sagte ich noch. Der blonde Junge nickte. »Das wäre echt lieb wenn Sie es noch einpacken könnten. Das ist nämlich ein Geschenk für meinen Dad zu Weihnachten und ich kann keine Geschenke einpacken. Das ist so kompliziert« meinte der kleine unschuldig. Ich lachte herzlich auf. »Das ist nicht schlimm, ich könnte es am Anfang auch nicht, aber das lernt man. Wie heißt du denn?« fragte ich nochmal. »Achja genau mein Name« der Junge lächelte entschuldigend »Ich bin Scorpius Malfoy« Ich erstarrte als ich den Namen hörte. Malfoy? Dieser liebe kleine Junge konnte doch kein Malfoy sein. »Alles in Ordnung Mrs?« fragte Scorpius besorgt. Er hatte bemerkt wie ich mich versteift hatte. »Ja alles in Ordnung und ich bin Hermine und wenn dann Miss« lächelte ich. »Okay Miss Hermine« sagte der kleine. Ich lächelte »Nur Hermine. Also bis 14 Uhr ja ?« Er nickte und verabschiedete sich artig »Bis 14 Uhr Miss Hermine« damit verließ er den Laden. Ich sah ihm Kopfschüttelnd nach. Wie konnte ein Malfoy nur so unglaublich nett und höflich sein. Ich verstand es nicht, aber ich hatte den kleinen Scorpius Malfoy schon jetzt in mein Herz geschlossen.
Ich nahm mir ein Zitronenbobon aus einem der Gläser die auf dem Thresen standen und beschloss das ich in meiner Mittagspause schnell hinter ins Lager gehen würde um das gewünschte Buch zu holen. In dem Moment klingelte wieder die kleine Ladenglocke »Guten Morgen« rief ich, wie vorhin bei Scorpius fröhlich. Doch als ich die Person sah die gerade eintrat musste ich mich wirklich bemühen weiter zu lächeln. Denn mir wurde übel. Cormac McLaggen stand nun in meinem Buchladen. Er hatte das übliche schleimische Grinsen auf dem Gesicht. »Kann ich ihnen irgentwie helfen Sir?« fragte ich betont höflich und profesionell . »Ach Hermine. Wieso so steif wir kennen uns doch schon lange« sagte er als er näher trat. »Aber ja du kannst mir helfen...« Ich starrte ihn finster an »Für Sie immer noch Miss Granger« unterbrach ich ihn fauchend. »Wie auch immer Hermine. Ich weiß doch das du mich tief in deinem Inneren magst. Ich wollte dich fragen ob du morgen mit mir ausgehen möchtest. Wir wissen doch beide das wir für einander bestimmt sind« Ich hatte große Mühe ein Würggeräusch zu unterdrücken »Da Sie offensichtlich nichts wollen was ich Ihnen anbieten kann oder möchte bitte ich Sie diesen Laden zu verlassen« sagte ich fest. Als er keine Anstalten machte zu Verschwinden wurde ich allmählich wütend. »Mr McLaggen ich bitte Sie augenblicklich meinen Laden zu verlassen!« Als er sich immer noch nicht zurück zog so fern stattdessen auf mich zu kam, zückte ich meinen Zauberstab. Allmählich verlohr ich meine contenance. »Raus hier« knurrte ich nur noch. Er hob die Arme und wand sich Richtung Tür. »Ich hol dich dann morgen um 8 Uhr Abends ab.« sagte er noch und war dann verschwunden. Der hatte doch einen an der Klatsche! Was versteht man an einem einfachen Nein nicht? Tja er hatte Pech. Morgen um 8 war ich nicht da. Wie jedes Weihnachten verkleidete ich mich als weiblicher Weihnachtsmann und zsm mit Elli, einer Elfe, besuchten wir das Waisenhaus in der Winkelgasse. Die meisten Kinder die dort waren hatten ihre Eltern oder andere Angehörige in der Schlacht von Hogwarts verloren und irgentwie hatte ich ein schlechtes Gewissen wegen den Kindern. Ich hatte das Gefühl das ich damals mehr hätte tun müssen, aber wenn ich dann drüber nach dachte wusste ich auch nicht was ich hätte anders machen können. Es bereitete mir Kopfschmerzen. Und um den Kinder wenigstens eine kleine Freude zubereiten kam ich seit einigen Jahren immer zu Weihnachten mit Elli zu ihnen. Elli war nicht meine Elfe aber nachdem ich sie völlig am Ende ihrer Kräfte im Schnee vor ein paar Jahren gefunden hatte, lebte sie bei mir und half mir. Zusammen waren wir auf die Idee gekommen den Kindern an Weihnachten eine Freude zumachen und so beruhigte ich mein Gewissen ein wenig. Jedes Kind bekam ein Geschenk Mal eine Puppe Mal ein Buch oder einen Übungszauberstab. Jedes Jahr freuten sich die Kinder und das war das schönste Weihnachtsgeschenk was ich haben könnte. Erneut klingelte meine Ladenglocke. Ich so auf und hoffte das es nicht schon wieder McLaggen war. Aber nein es war Ginny, meine beste Freundin, Harry Potters Frau und Mutter von 3 Kindern. James Sirius, Albus Severus und Lily Luna Potter. Lily war gerade Mal 2 Jahre alt. Die drei waren niedlich, wenn auch etwas kompliziert. »Mine. McLaggen kam gerade freudestrahlend aus deinem Laden. Du hast dich doch nicht auf ihn eingelassen oder?« fragte Ginny besorgt. Ich verzog mein Gesicht zu einer angewiederten Grimasse. »Nicht Mal wenn er der letzte Mann auf Erden wäre. Aber sag mal wo hast du Lily gelassen?« »Harry passt heute auf sie auf« antwortete sie. Meine Freundin sah mich neugierig an. »Zurück zu McLaggen. Warum sah er dann so glücklich aus?«
»Ich habe absolut überhaupt gar keine Ahnung!« bekräftigte ich. »Eigentlich hab ich ihm ziemlich deutlich gemacht das ich nichts von ihm will, aber er hört einfach nicht zu! Er hat mich nach einem Date für morgen Abend gefragt. Ich meinte Nein und er sagte darauf :ich hol dich um 8 ab.« Ginny sah mich entgeistert an. »Hat der nicht mehr alle Phiolen im Schrank? Außerdem Mine du bist doch morgen Abend im Waisenhaus!« Ich lächelte fies »Das weißt du, dass weiß ich aber McLaggen weiß es nicht! Der kann sich schön die Beine in den Bauch stehen während er vergebens auf mich wartet« Darauf lachte meine beste Freundin laut auf »Ich wusste ja gar nicht wie böse du dein kannst!« Ich sah sie mir einen Engelsblick an »Aber nein ich doch nicht. Ich hab ihm nie die geringste Hoffnung gemacht! Das ist sowas von sein Pech!« Erneut lachte die rothaarige auf. »Ach übrigens, weshalb ich eigentlich hier bin...«
»Was du bist nicht hier um mit mir zuquatschen?« Ich sah sie gespielt empört an. »Nein eigentlich nicht« meinte dir erlich. Ich lachte »OK was brauchst du?« »Hast du noch die neue Ausgabe von "Quidditch im Wandel der Zeiten" da? Ist ein Geschenk für Harry« Ich hatte ein Dejavue »Was finden nur alle an diesem Buch so toll? Mal ehrlich ich liebe Bücher und alles aber das ist eine Verschwendung!« Wieder mussten wir beide lachen. »Wer wollte es denn noch?« fragte Ginny nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. »Der kleine Sohn von Malfoy« Meine Freundin sah mich iritiert an und so schilderte ich ihr die Begegnung von Scorpius, während wir schnell ins Lager gingen. »Also um das nochmal zusammen zu fassen...der Malfoy Sprössling ist freiwillig in einen "kleinen" Buchladen gegangen, war freundlich und hat dich dann auch noch um etwas gebeten?« fragte sie entsetzt als ich mit der Geschichte geendet hatte. Ich sah von dem Geschenkpapier auf das ich gerade um Ginnys Buch wickelte »Ja genauso war es. Guck mich nicht so entgeistert an, ich war auch entsetzt. Aber es ist wirklich passiert!« Wir unterhielten uns noch eine Weile bis Ginny gehen musste. In der Mittagspause wollte ich ja eigentlich das Buch für Scorpius holen, da ich das nun aber schon getan hatte verpackte ich es in ein schönes mattndunkel grünes Geschenkpapier und wickelte Silber glänzendes Geschenkband darum.
Dann nahm ich mir meinen Salat, den ich von zu Hause mit genommen hatte. Ich wollte vor den Festtagen noch etwas auf meine Figur achten. Es war nicht so das meine Figur nicht gut war, ganz im Gegenteil ich war sehr zufrieden mit ihr. Mit meinen 1,65 m war ich ziemlich klein aber weil ich nur 50 kg wog war das nichts schlimm. Meine Proportionen waren ebenmäßig aber trotzdem hatte ich nachden Weihnachtsfeiertagen immer das Gefühl 10 kg zu genommen zuhaben. Und deshalb wollte ich wenigstens vor dem Weihnachtsfest auf meine Ernährung achten. Ich sah auf die Uhr. 13:30 Uhr. Oje höchste Zeit den Laden wieder auf zu machen. Ich packte noch Scorpius Geschenk in eine braune Papiertüte und schrieb die Rechnung auf ein Stück Pergament. Dann setzte ich mich auf den Stuhl hinter der Theke und schlürfte eine gerade Pfefferminztee. Genau um 13:58 Uhr läutete meine Ladenglocke. »Hallo Miss Hermine« rief Scorpius fröhlich. »Hallo Scorpius, hier ist dein Buch. Das macht dann 2 Gallonen und 7 Silbersickel« sagte ich wärend ich ihm die Tüte reichte. Der kleine nahm sie und reichte mir das Geld. »Sag mal was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?« fragte ich ihn. Oh verdammt Hermine. Ich Ohrfeige mich in Gedanken wie konnte ich ihn nur so etwas fragen???? Er kannte mich doch gar nicht. Doch das schien Scorpius nicht zu stören »Also was ich mir wirklich wünsche ist eine Mom« sagte er leise. Ich sah ihn bestürzt an. Ich hätte mit allem Gerechnet aber nicht damit »Wissen Sie meine Mutter ist nach meiner Geburt abgehauen. Ich hab sie nie kennen gelernt und Dad war sehr traurig. Anscheinend hat sie uns für irgendeinen berühmten Professor sitzen gelassen. Deswegen möchte ich sie nicht als meine Mom haben! Ich möchte eine neue Mom! Die mich ganz lieb hat« Ich musste über die Kindlichen Worte meines Gegenüber lächeln. »Und wünscht du dir auch irgentwas was man kaufen kann?« fragte ich. Er tat mir leid ich wusste wie schwer es war wenn ein die Eltern einem fehlten. Nachdem ich selbst meine Eltern mit dem Obliviate Zauber belegt hatte, hatten sie mich nicht mehr gekannt. Das hatte geschmerzt und ich war Mal wieder froh das ich ihn hatte Rückgängig machen können. »Ja tuh ich tatsächlich aber der kann nicht mehr erfüllt werden« riss mich ein trauriger Scorpius aus meinen Gedanken. Ich sah ihn Mitfühlend an »Was ist es denn?« »Najaaa alsoo...Sie wissen doch das nächstes Jahr die Quidditch Weltmeisterschaft stattfindet. Und nun ja ich mag Quidditch sehr. Ich kann auch ganz passable fliegen. Alsoo ich hatte mir 2 Quidditch Karten gewünscht. Und wenn es nur Stehplätze wären, aber ich wollte unbedingt das Spiel sehen.« Er sah mich traurig an »Nun ja mein Dad hat alles versucht, aber er hat keine Karten mehr bekommen. War alles ausverkauft.«
»Bist du nicht ein bisschen jung für Quidditch?« fragte ich skeptisch.
»Das sagt Dad auch immer« gab er kichernd zu »Aber ich finde Quidditch total toll« Ich lachte auf. »Gib die Hoffnung nicht auf! Vielleicht erfüllt dein Wunsch sich ja wie durch ein Wunder« Ich wusste nicht was mich geritten hatte, das ich das gesagt hatte. Toll jetzt hatte ich ihm wieder Hoffnung gemacht obwohl er keine Karten haben konnte. »Naja ich glaub zwar nicht wirklich dran aber Schaden kann es ja nicht. Ich muss jetzt auch wieder los. Tschüss Miss Hermine und schöne Weihnachten.« Damit verschwand er aus meinem Laden. Ich kaute auf meiner Lippe herrum. Verdammt ich konnte doch diesem armen kleinen Jungen keine Hoffnung machen, damit er im Nachhinein noch enttäuschter war. Moment Mal. War ich nicht in der 4. Klasse Mal mit Viktor Krum zusammen? Und hatten wir seither nicht Brieffreundschaft gepflegt. Vielleicht konnte er mir helfen. Ich schnappte mir Pergament und Federkiel und begann zu schreiben. Um genau 14:30 Uhr schickte ich eine Eule los, die ich vorher mit Eulenkeksen bestochen hatte.



Ein ganz besonderes Jahresende (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt