4. Kapitel (Hermine Jean Granger)

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Die Feiertage mit meinen Eltern und meinen Freunden waren sehr schön gewesen. Den 1. Weihnachtsfeiertag war ich bei meinen Eltern gewesen und den 2. Feiertag hatte ich im Fuchsbau bei, Ginny, Harry, Molly, Arther und den anderen Weasleys mit ihren Familien verbracht. Es wurde ziemlich eng, aber trotzdem war es gemütlich. Nur leider war an beiden Tag ein kniffeliges Thema zusprechen gekommen. Das ich Single war. Seit Ron und ich uns 2 Jahre nach der Schlacht von Hogwarts getrennt hatten, weil wir bemerkt hatten das wir halt doch nur gute Freunde waren, hatte ich keine lange Beziehung mehr gehabt und seit 4 Jahren hatte ich es aufgegeben weil ich nur enttäuscht worden war. Heute war der 27. Dezember das hieß ich musste wieder arbeiten. Obwohl…ich arbeitete ja gerne nicht wie bei meinem letzten Beruf. Ich liebte es Bücher zu verkaufen und Menschen zu beraten welches sie kaufen sollten. »Ey Granger!« wurde ich von der einer ziemlich wütenden Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Ich hatte gar nicht gehört das die Glocke gebimmelt hatte. Ich sah auf, direkt in das Gesicht eines sehr wütenden McLaggen. »Kann ich Ihnen helfen?« fragte ich genervt. Echt McLaggen ging mir tierischt aufs Gefieder, aber was ihm dieses Mal den Zauberstab verknotet hatte wollte ich schon wissen. Natürlich nur wegen der Schadenfreude. »Du hast mich sitzen lassen!« brüllte er mir ins Gesicht »An Heiligabend! Ich stand da wie ein Vollidiot! 1 1/2 Stunden hab ich auf dich gewartet und du hattest es nicht einmal nötig mir bescheid zusagen« drohend Schritt er auf mich zu. Vollidiot das traf ganz gut was er war. Aber so hatte niemand das Recht mit mir zu reden. Vorallem kein eingebildeter McLaggen dem ich nie die geringste Hoffnung gemacht hatte »Mr McLaggen ich kann mich nicht erinnern Ihnen je auch nur geringe Hoffnungen gemacht zu haben! Außerdem habe ich von Anfang an gesagt das ich nicht mit Ihnen ausgehen werde! Ich habe kein Interesse an Ihnen und werde es nie haben und jetzt verlassen Sie augenblicklich meinen Laden oder Sie können was erleben« fauchte ich ihn an während ich meinen Zauberstab zückte und ihm meinen Gegenüber unters Kinn hielt. Kurz glaubte ich Panik in seinen Augen flackern zusehen, aber der Moment war so schnell vorüber das ich glaubte es mir eingebildet zu haben. »Das wird noch ein Nachspiel haben Granger!« Er spuckte regelrecht meinen Namen aus ehe er die Tür hinter sich zuschlug.

Ich nahm meinen Zauberstab runter und atmete tief durch. Irgentetwas musste ich mir einfallen lassen damit er mich endlich in Ruhe ließ! Ich würde auf jeden Fall heute noch mit Ginny darüber reden. Vielleicht wusste sie ja einen Rat. Da gerade niemand im Laden war konnte ich genauso gut ein Buch lesen um mich runterzufahren. Ich nahm hinter meiner Theke platz »Accio Quidditch im Wandel der Zeiten.« Ich wollte jetzt doch wissen was alle an diesem Buch fanden. Ich fing es geschickt aus der Luft auf und schlug die erste Seite auf. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war aber irgendwann klingelte erneut die Ladenglocke. »Guten Tag« sagte ich fröhlich und sah auf. Das hätte ich mir nicht mal zu träumen gewagt! Draco Malfoy trat in meinen Laden und sah sich neugierig um. Ich war einfach nur komplett entsetzt. »Malfoy???« fragte ich schockiert. Er sah auf und als er mich sah, entglitten ihm alle Gesichtszüge »Granger?« fragte er genauso entsetzt. Wir starrten uns eine Weile schweigend an bis er sich räusperte »Ähm…Mrs Granger…ich…ähh…wollte mich persönlich bei Ihnen Bedanken das Sie meinem Sohn eine so große Freude gemacht haben« stotterte er. Ich konnte es nicht fassen ein Draco Malfoy bedankte sich bei mir, Hermine Granger! »Woher wollen Sie denn wissen das ich es war?«
»Mein Sohn sagte es war die hübsche braunhaarige Frau aus dem Buchladen hier« erwiederte Draco und grinste leicht. Gegen meinen Willen musste ich schmunzeln. »So so dann hat er mich also doch erkannt«
»Also waren Sie es doch« mein Gegenüber sag mich triumphierend an. Oh verdammt hatte ich das etwa laut gesagt. »Ja haben Sie!« beantwortete er meine Stille Frage. »Also gut ja ich habe ihm die zwei Karten geschenkt« sagte ich und hob trotzig das Kinn.
»Warum?«
»Warum was?« fragte ich verwirrt. »Warum hast du sie Ihm geschenkt? Die haben dich bestimmt einiges gekostet? Und warum schenkst du..Sie sie dann unbedingt meinem Sohn? Dem Sohn des Mannes der dir..Ihnen das Leben schwer gemacht hat?« erläuterte er sein "Warum". Ich musste gegen meinen Willen lachen. »Er war traurig und außerdem bewerte ich die Menschen nicht nach den Taten seiner Eltern!« meinte ich überzeugt. Und dann lächelte er! »Jeden Falls Danke!« Draco Malfoy lächelte zum ersten Mal in meiner Gegenwart ein ehrliches und aufrichtiges Lächeln. Ich hätte gedacht dass er mich anschreien würde das ein Malfoy keine Geschenke von einer Muggelstämmigen wie mir annimmt. Aber nicht dass er sich bei mir bedanken würde. »Mach den Mund zu!« hörte ich Malfoy lachen. Erschrocken klappte ich ihn zu. »Tschuldigung! Ich war nur ziemlich überrascht das du…ähm das Sie sich bei mir bedanken. Das ist…nun…ungewohnt« Nun sah er mich ernst an »Ich bin nicht mehr wie früher Granger« Er nannte mich wie früher zu Schulzeiten. Nur klang es diesmal nicht abwertend sondern ganz normal wie man halt einen Nachnamen aussprach. Ich musterte ihn kritisch. Er hatte sich wirklich verändert. Er hatte keinen arroganten und abwertenden Blick mehr drauf. Er hatte immer noch teure Kleidung an aber sie sah nicht mehr zu abgehoben aus. »Anscheinend« murmelte ich. »Gefällt dir was du siehst Granger?« fragte er neckend, als er merkte das ich ihn musterte »Bloß nicht frech werden Malfoy« Auch ich benutze unbewusst seinen Nachnamen. Wir mussten beide leise lachen. Dann herrschte ein betretenes Schweigen. »Seit wann interessierst du dich für Quidditch?« fragte Draco nach einiger Zeit interessiert. Ich versuchte Spott oder Sarkasmus aus seiner Stimme raus zuhören aber ich fand nichts. Deshalb antwortete ich ehrlich »Tu ich ja auch nicht« Er sah mich verständnislos an. »Warum liest du dann "Quidditch in Wandel der Zeiten?"« Ich folgte seinem Blick. Er sah auf das Buch das ich vorhin gelesen hatte. Aha daher wehte der Wind also. »Achso das…also das ist nicht so wie es aussieht. Ich habe das Buch nur angefangen zu lesen um zu verstehen was alle so toll daran finden« stotterte ich. Komischer Weise fühlte ich mich ertappt obwohl ich nichts falsch gemacht hatte. »Ja, ja Granger ich weiß schon. Dein Freund oder Ehemann Weasley spielt immer noch Quidditch und du willst jetzt doch wissen wie es geht« Er sagte es mit voller Überzeugung. Ich kicherte. Dachte er ernsthaft ich wäre noch mit Ron zusammen? Das ist doch ganz groß durch die Presse gegangen "Kriegshelden haben sich getrennt", "Was ist bei Hermine Granger und Ronald Weasley gerade in der Beziehung los", "Werden sie sich wirklich trennen?". Das waren einige der Schlagzeilen gewesen. »Was ist so lustig« fragte Draco vorsichtig. Ich sah auf und musste mir echt ein Lachen verkneifen. Er wusste es wirklich nicht. »Oh Malfoy wir sind seit 8 Jahren nicht mehr ein Paar. Wir haben uns 2 Jahre nach dem Krieg getrennt, weil wir bemerkt hatten das wir doch nur Freunde waren« kicherte ich. »Dann eben nicht Weasley, dann dein neuer Freund« meinte er. Wieder musste ich kichern. Anscheinend laß er keine Zeitung. Da ging es auch öfter darum das ich Single war. »Ich hab keinen Freund. Es ist wirklich nur weil jeder dieses Buch haben will und ich es nicht verstehe!« Klugsend nahm ich meinen Tee in die Hand. Der würde noch kalt werden. »Was? Die berühmte Kriegsheldin Hermine Granger hat keinen Freund? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn damals sogar welche aus Slytherin auf dich standen, muss dir ja eigentlich die Bude eingerannt worden sein« Er sah mich spöttisch an. Hatte ich das gerade richtig verstanden aus Slytherin waren welche in MICH verliebt gewesen. »Ja richtig gehört Granger. Z.B. Vincent. Ja der hat mir nh Zeit lang die Ohren voll geheult das er dich total hübsch fand und du sooooo toll bist« Er grinste. »Wer ist Vincent?« fragte ich verwirrt. Ich kannte die ehemaligen Slytherins fast alle nur beim Nachnamen. Außer Draco Malfoy, Pansy Parkinson und Blaise Zabibi. »Oh stimmt Vincent Crabbe« erklärte er. Ich sah ihn entsetzt an »Crabbe???« Er nickte grinsend zur Bestätigung. Oh Gott. Die Vorstellung war ekelig. Und dann lachte jemand, ich musste aufsehen um sicher zu gehen das ich mich nicht verhört hatte. Draco Malfoy lachte. Und er lachte nicht gehässig sonder ehrlich und fröhlich. »Ich glaub ich Fall vom Glauben ab« murmelte ich leise aber er hatte es trotzdem gehört. Augenblicklich verstummte sein Lachen und ich machte mich schon auf einen harschen Kommentar gefasst aber der viel aus »Ja Granger. Ob du's glaubst oder nicht, auch ein Malfoy kann normal lachen«

Ein ganz besonderes Jahresende (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt