Ich stand gerade in der Küche und machte mir einen Obstsalat den ich dann zum Mittag essen würde, als es plötzlich am Fenster klopfte. Ich ließ die Eule herein die nur einen Brief fallen ließ und sofort wieder weg flog. Verwundert rollte ich das Pergament aus einander und begann zu lesen.
"Liebe Hermine,
ich muss zugeben das du mir seit unserem Treffen nicht mehr aus dem Kopf gehst und deshalb wollte ich dich fragen ob wir uns heute wieder um 18:30 Uhr im "goldenen Stab" treffen wollen? Ich hoffe du kommst.
Dein Draco"
Ich starrte auf die Zeilen und spürte wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. Draco wollte sich nochmal mit mir treffen. Omg…das konnte doch nicht Wahr sein! Moment…warum bei Merlins Bart freute ich mich deswegen so? Ich meine wir waren nur Freunde!! Oder? Ist doch auch egal! Ich nahm mir ein Stück Pergament und schrieb sofort eine Antwort.
"Lieber Draco,
ich würde mich sehr gerne mit dir Treffen! Bis heute Abend.
Hermine"
Es war nur eine kurze Antwort aber mehr viel mir in diesen Moment nicht ein. Ich schickte meine Eule mit den Brief los und apparierte dann auf Arbeit.
In meiner Mittagspause bemerkte ich das ich dummerweise vergessen hatte mir meinen Salat mit zunehmen. Da ich aber auch reichlich wenig Lust hatte nach Hause zu apparieren, weil ich das Gefühl dabei hasste, ging ich schnell in den Tropfenden Kessel. Ich bestellte mir eine Hünersuppe zum Mitnehmen und löffelte die dann. Sie war zwar nicht soo lecker, weil das Salz fehlte aber ich hatte Hunger, also war es in Ordnung. Ich musste mich nach dem Ladenschluss beeilen, denn ich wollte mich noch umziehen aber gleichzeitig musste ich auch pünktlich kommen. Das würd ich schon hinbekommen.Ich hatte im laufe des Tages doch Beschlossen meinen Laden eine halbe Stunde früher zu schließen, denn so hatte ich ein bisschen Puffer. Außerdem wollte ich noch schnell duschen und Haare waschen. Also schloss ich meinen Laden um 17:30 Uhr und apparierte nach Hause. Im Bad angekommen schlüpfte ich schnell aus meinen Klamotten und stieg unter die Dusche. Ich seifte mir in Rekordzeit meine Haare ein, wusch sie aus und stellte dann das Wasser ab. Ich wickelte mir ein Handtuch um den Körper und lief in mein Schlafzimmer. Vor meinem Kleiderschrank angekommen blieb ich wie amgewurzelt stehen. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was ich Anziehen sollte. Am Ende entschied ich mich für eine enge Skinny Jeans aus der Muggel Welt kombiniert mit einem weißen Rollkragen, Oversize Pullover. Dazu schicke schwarze Stiefeletten. Danach eilte ich wieder ins Bad. Mit einem Zauber trocknete ich erst meine Haare und ließ sie dann in sanften Wellen über meine Schultern fallen. Außerdem trug ich ein dezentes Make-Up auf und benutzte mein Liebling Parfüm, Wildrose. Ich sah auf die Uhr die im Badezimmer häng und stellte mit Schrecken fest daß es schon 18:20 Uhr war. In der Garderobe warf ich mir meinen Mantel über und steckte meinen Zauberstab in die linke Tasche. »Tschüss Elli! Warte nicht auf mich es wird heute wieder spät!« Danach verließ ich das Haus und apparierte zum goldenen Stab.
Warme Luft empfing mich als ich die Tür zu dem Pub öffnete. Draco saß schon vorne am Tresen und wartete auf mich. Ich ging zu ihm und ließ mich neben ihm auf einen Barhocker nieder. Er sah auf und seine Augen wurden groß. »Du…siehst…wunderschön aus« stotterte er und ich spürte wie ich errötete. »Danke für die Einladung« sagte ich nach einer Weile in der wir nur Schwiegen. Er sah verdutzt an. »Du hast doch mich eingeladen« meinte er verwundert, doch ich schüttelte den Kopf. Das war ganz unmöglich! »Das kann nicht sein! Du hast mir doch heute morgen einen Brief geschickt in dem du mich eingeladen hast« Er schüttelte den Kopf. »Moment« sagte ich und kramte in meiner Jackentasche, denn ich hatte den Brief heute morgen dort hinein getan. Kurze Zeit darauf zog ich ihn heraus und hielt ihn Draco unter die Nase. Er nahm ihn und überflog ihn. Dann schüttelte er den Kopf. »Das war ich nicht. Das ist nicht meine Handschrift.« Er zog nun auch ein Stück Pergament aus der Tasche und hielt es nun mit unter die Nase. Ich überflog es ebenfalls und schüttelte, wie er zuvor den Kopf. »Das ist auch nicht meine Hamdschrift« Wir sahen uns kurz schweigend an, bis Draco anscheinend ein Licht aufging, denn sein Gesicht nahm einen wissenden Ausdruck an. »Ich hab da so eine Idee wer es gewesen sein könnte. Und zwar meine Mutter! Sie will seit Jahren das ich mich wieder mit Frauen treffe und sie war begeistert als ich ihr erzählt habe das wir uns getroffen haben« Ich lachte auf seine Worte. Das hätte auch von meinen Eltern sein können. »Ist das denn jetzt ein Date?« fragte ich nach einiger Zeit unsicher. Ich hatte schon die ganze Zeit mit mir gerungen ob ich ihn das fragen sollte oder nicht. Nun, jetzt hatte ich es getan. »Wenn du damit einverstanden wärst, würde es mir eine Freude seine wenn das hier ein Date ist« antwortete der blonde Zauberer und lächelte verschmitzt. Ich spürte wie mir erneut die Hitze in die Wangen schoss und nickte. »Ok. Was möchtest du trinken?« fragte er mich. Ich überlegte. Ein bisschen Alkohol würde bestimmt nicht Schaden. Ich hatte schon bei unserem letzten Treffen keinen getrunken, aber irgendwie hörte sich der Gedanke richtig an. »Einen Tenquila Sunrise bitte« Er hob erstaunt die Augenbrauen, sagte aber nichts sondern winkte dem Barkeeper zu. »Was darf es sein?« fragte er und Draco sagte »Einen Feuerwiskey und einen Tenquila Sunrise«
Ich nippte gerade an meinem 3 Cocktail, als Draco Aufstand und mir die Hand reichte. Ich sah überrascht zu ihm auf. »Darf ich um diesen Tanz bitten?« fragte er und imitierte dabei eine Verbeugung. Ich nickte, reichte ihm meine HNA sind ließ mich von ihn hochziehen. Zuerst wangte ich ein bisschen auf den hohen Schuhen, oder lag es am Alkohol? Ganz sicher war ich mir nicht. Der blonde Schönling zog mich mit sich auf die Tanzfläche. Er legte seine Hände auf meine Taille und ich meine Arme um seinen Nacken. Es war ein langsames und schnulziges Lied. Wir wiegten uns langsam im Takt und irgendwann lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und er vergrub seine Nase in meinem Haar. Es fühlte sich so gut an und ich schmiegte mich enger an ihn. Als das Lied endete verließen wir die Tanzfläche Hand in Hand wieder. Mir war so warm das ich meinen ganzen Drink hinter kippte.Ich schlug die Augen auf. Ich sah ein Kissen, ich konnte mich nicht erinnern diesen Kissenbezug jemals gesehen zu haben. Ich richtete mich auf, sofort schoss ein starker Schmerz durch meinen Kopf. Es fühlte sich als würden kleine Männchen mit einem Hammer von innen meinen Kopf demolieren. Ich sah mich um. Ich lag in einem Bett in einem großen Zimmer das in einem dunklen Grün gestrichen war, es standen, neben dem Bett in dem ich lag, noch ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch in dem Zimmer. Alles war in sehr dunklen Farben gehalten. Ich drehte meinen Kopf und stellte fest daß ich nicht alleine in dem Bett lag. Neben mir lag Draco Malfoy und schlief freundlich, ich konnte mir nur mit Mühe ein überraschtes Quiken verkneifen. Was war gestern passiert? Hatten wir…? Doch meine Befürchtung legte sich schnell, denn ich stellte fest das ich immer noch komplett angezogen war. Ich atmete erleichtert auf, dann rüttelte ich ihn sanft am Arm. Erst kam nur ein verschlafenes brummen, doch als ich doller rüttelte schlug er die Augen auf und sah mich verschlafen an. Von einer Sekunde auf die andere klärte sich sein Blick und er saß Kerzengerade im Bett. »Hermine? Was machst du in meinem Bett? Haben wir etwa…?« Doch ich unterbrach ihn kopfschüttelnd »Nein haben wir nicht, denn wir haben beide noch unsere Klamotten an. Aber was ich in deinem Bett mache würde mich auch interessieren« Wir sahen uns eine Weile schweigend an als mir plötzlich einfiel »Fuck! Wie spät ist es?« fragte ich entsetzt. Draco nahm seinen Zauberstab der neben ihm auf einen kleinen Tisch lag und zauberte eine Uhr in die Luft. Erschrocken zog ich die Luft ein. 7:30 Uhr. Ich musste in einer halben Stunde den Laden auf machen. Ich sprang aus dem Bett. »Wo ist hier ein Bad?« fragte ich hektisch. Der blonde Zauberer deutete auf eine Tür in seinem Zimmer und ich hechtete auf sie zu. »Hast du eine Ersatz Zahnbürste« rief sie ihm aus dem Badezimmer zu. »Schau Mal in dem Schrank unter dem Fenster! Da sollte auch noch ein frisches Handtuch sein.« Sie befolgte seine Anweisung und tatsächlich stand sie 10 Minuten später wieder vorzeiglich in Dracos Schlafzimmer. Der Zauberer hatte sich inzwischen auch umgezogen. »Wenn wir uns beeilen bekommst du sogar noch ein kurzes Frühstück« meinte er und ging voran aus dem Zimmer. Ich folgte ihm die Treppe nach unten in den Salon, wo ein langer Tisch stand. Narzissa, Dracos Mutter saß auf einem Stuhl und laß den Tagesphropheten. Als sie uns eintreten hörte sah auf und uns mit einem Wissenden Gesichtsausdruck an. »Spaß gestern gehabt?« fragte sie kichernd und ich spürte wie die Röte auf meine Wangen kroch, doch protestieren tat ich nicht. Immerhin hatten Draco und ich ja gestern ein Date gehabt. »Mutter!« rief der blonde aber empört. »Sag Mal hast du uns gegenseitig Einladungen geschickt? Ja oder?« Das Lächeln auf dem Gesicht der blonden Frau vor uns wurde breiter. »Also hattet ihr Spaß! Aber trinkt doch das nächste Mal ein bisschen weniger ja? Ihr hättet beinahe Scorpius aufgeweckt, als ihr zwei nach Hause kamt« Sie überging seine Frage gekonnt und ihr Sohn verdrehte die Augen. Wäre es nicht mit um mich gegangen hätte ich glatt angefangen zu lachen. »Setzt dich Hermine und iss etwas! Ich darf dich Hermine sagen« Ich nickte und ließ mich auf einen Stuhl sinken. Ich frühstückten schnell und apparierte dann zu meinem Laden, den ich auch noch pünktlich Aufschloss. Ich hatte den ganzen restlichen Tag ein grinsen auf dem Gesicht, ob es daran lag das ich am vorherigen Tag ein Date mit Draco Malfoy hatte oder an dem Fakt das mich seine Mutter zu Silvester eingeladen hatte und ich zugesagt hatte wusste ich nicht.
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Ein ganz besonderes Jahresende (Dramione)
FanfictionHermine Granger führt einen kleinen Buchladen in der Winkelgasse und lebt mit einer Elfe in einer Wohnung. Alles ist normal bis sie ein paar Tage vor Weihnachten einen merkwürdigen Besuch bekommt. Was auf diesen Besuch folgen sollte ahnt sie zu dies...