The Life of Y/n Brown ~ Harry Potter Story

Die Einteilung

Ich war vorne angekommen und merkte wie alle Augen auf mich gerichtet waren.

Ich setzte mich auf einen kleinen Hocker.

Dieser war vor Dumbledores Redepult, hinter dem er, der mächtigste Zauberer der letzten Hundert Jahre, stand, platziert.

Mrs. McGonagall, so hieß die Lehrerin glaube ich, beugte sich noch einmal zu mir runter und zeigte, während sie mir etwas über die Häuser erklärte, auf den jeweiligen Tisch.

Lavender hatte mir schon viel von ihm und den vier Häusern erzählt. Unter anderem auch, dass fast alle, die jemals Slytherin gewesen waren, auf die böse Seite gewechselt haben.

Sollte ich auf sie hören und den sprechenden Hut bitten mich nicht nach Slytherin zu stecken,
falls er dies überhaupt in Erwägung ziehen würde, oder sollte ich ihn lassen und meinen eigenen Weg gehen?

Nachdem ich darüber nachgedacht hatte, setzte mir Mrs. McGonagall endlich den sprechenden Hut auf.

Er sah sehr alt aus und normalerweise hätte ich so ein Ding nichtmal angefasst, aber da es Pflicht war musste ich dieses Ding aufsetzten.

Ich wurde, von der lauten und griesgrämigen Stimme des sprechenden Hutes, aus meinen Gedanken gerissen.

„Oh, noch eine Brown? Lavender, im Gegensatz zu dir ist deine Schwester echt ziemlich hübsch muss ich sagen!"

Bei diesen Worten fiel es mir echt schwer mein Lachen zu verkneifen.

Es hatten mich schon oft Leute als ziemlich hübsch bezeichnet, aber noch nie hatte sich jemand so direkt an meine " liebe " Schwester gerichtet.

Ich sah selbst von so weit weg Lavenders roten Schädel, welchen sie immer bekam wenn sie wütend war.

Ich glaube allerdings gerade, dass es nicht nur die Wut auf den Sprechenden Hut, sondern auch Peinlichkeit vor den anderen Schülern war, welche ihren Kopf zum glühen brachte.

„Aber du bist anders als deine Schwester!" fing der Sprechende Hut auf meinem Kopf wieder an.

„Du bist ehrgeizig und versuchst mit allen Mitteln das zu bekommen, was du willst. Koste es was es wolle! Zudem auch noch sehr gerissen und hast zu allem eine eigene Meinung, bei der es dir auch nicht schwer fällt, sie zu präsentieren. Nur wo soll ich dich hin stecken? Das ist etwas komplizierter als bei anderen. Hufflepuff fällt schonmal raus. Ravenclaw auch obwohl du sehr kreativ und freundlich sein kannst."

Ich sah zum Ravenclaw Tisch, wo ich Lunas trauriges Gesicht schon sah. Ich wusste, dass sie, aufgrund dessen das sie anders als andere war, so gut wie keine Freunde hier in Hogwarts hatte und wäre echt gerne mit ihr in ein Haus gekommen, allerdings ist es ja anscheinend nicht das beste für mich, wenn der Hut das so sagt.

„Ah, ich weiß!" Schrie der Hut plötzlich nach mehreren Minuten.

Er machte eine kurze und stille Pause um die Spannung ein bisschen anzukurbeln.

Ich wusste jetzt schon, nach allem was er gesagt hatte, dass er mich nach Slytherin stecken würde.

Jetzt war meine Chance.

Ich könnte noch eine Kehrtwende machen und dem sprechenden Hut sagen, dass ich nicht nach Slytherin wollte, aber nach einigen Minuten nachdenken entschied ich mich dazu meinen eigenen Weg zu gehen und sagte daher nichts.

Wie erwartet schrie der sprechende Hut mit seiner krächzenden Stimmen: „Slytherin!"

Ich sah meine Schwester, wessen Gesicht von einer auf die andere Sekunde plötzlich kreidebleich wurde, an.

Ich sah wie sie erschrocken fast von der Bank des Gryffindor Tisches fiel, sie aber noch rechtzeitig von ihren sogenannten Freundinnen aufgefangen wurde.

Ich war irgendwie glücklich aber irgendwie fühlte es sich auch komisch an.

Ich meine, fast alle aus meiner Familie, außer mein Großvater vielleicht, der vor fast 60 Jahren in Slytherin eingeteilt wurde, waren Gryffindor.

Ob meine Eltern mich jetzt wohl verstoßen werden, weil ich anders als alle aus unserer Familie bin?

Vielleicht ist ja mein Großvater der Grund weshalb ich in Slytherin bin?

Ich meine ich habe gefühlt mein halbes Leben bei ihm und meiner Großmutter verbracht.

Ich wurde von einem Stubbs in meine Seite aus den Gedanken gerissen.

Plötzlich wurde mir wieder bewusst wo ich hier war.

Alle schauten mich erwartungsvoll an.

Ich lief schnell zum Slytherintisch, um die die Aufmerksamkeit, welche die ganze Zeit schon auf mir lag, abzuwenden.