*Kaptitel 21*

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Ich winkte León noch einmal zum Abschied hinterher und schloss dann die Tür zu. Er hat kaum noch mit mir gesprochen seit dem er vorhin einfach ohne ein Wort aus meinem Zimmer verschwunden war....es kam mir seltsam vor. Ich hatte plötzlich das Bedürfnisse alleine zu sein um in Ruhe nachdenken zu können,weshalb ich mir schnell einen Apfel aus der Schale auf dem Tisch griff und zum Strand hoch lief. Das rauschen des Meeres beruhigte mich. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Ich hatte das Gefühl nur für diesen Augenblick zu Leben und wünschte mir diesen Moment für immer fest zu halten. Es fühlte sich so unbeschwert an. Ein leichter Windstoß flog durch meine Haare und ich ließ mich in den Sand plumpsen. Es muss eine ewigkeit her sein als ich mich so befreit von allem und einfach nur glücklich gefühlt hatte. Ich legte mich in den Sand und ließ meinen Kopf auf meine verschränkten Arme nieder. Ich lauschte dem Meeresrauschen und beobachtete Vögel wie sie ihre Kreise am Himmel zogen. Sie sind alle für einander da wie eine echte  Familie halt. Sie lassen keinen bei ihrem Flug zurück und halten immer zusammen. So kam es mir jedenfalls vor. Ich wusste erst seid 2 Tagen ,dass ich einen Bruder hatte und ich fühlte mich trotzdem so als wenn er schon mein Leben lang für mich da gewesen wäre .... eigentlich total albern aber ich fühle mich ihm innerhalb von 2 Tagen so nahe und vertraut. Es war schön zu wissen jemanden zu haben der auf einen aufpasst oder wenigstens dafür sorgt ,dass dir nichts passiert. Ich schloss erneut meine Augen und genoss einfach diesen Moment. Aufeinaml hörte ich Schritte wie sie immer näher kamen und schließlich neben mir stoppten. Ich blinzelte gegen die Sonne und erkannte nur den Umriss einer Person.Allerdings kenne ich nur zwei Personen mit solch einem Körperbau und einer davon ist vor c.a einer Halben Stunde weggefahren und hat mich hier alleine gelassen. ,,Darf ich mich setzen Señora?" Ich stutzte. Der konnte ja doch höflich sein. Ich setzte mich auf um Diego nun richtig ansehen zu können. Er wartete auf eine Antwort. Um ihn zu ärgern ließ ich mir ein bisschen viel Zeit bis ich ihm mit einem ,,Ja wieso nicht" begegnete. Er ließ nur ein gemurmeltes ,,Tze" von sich und ließ sich neben mir nieder. ,,Schön hier." Ich legte meinen Kopf schräg auf meine Knie um Diego besser sehen zu können. ,,Ich meine hier ist es ruhig ja und du kannst hier vor deinen Problemen flüchten aber im Vergleich zu Mexico ist das hier nichts." Ich sah ihn nur verwundert an ,,Wie meinst du das?" Er lächelte ,,In Mexico lernst du was es bedeutet eine Familie zu haben du lernst von anfang an Verantwortung für dein Leben zu tragen und hast einfach die verschiedensten Kultur Hintergründe aufeinmal in deinem Leben und kurz gefasst dir wird von Anfang an beigebracht was es bedeutet zu leben . Du kennst die schlechten wie die bösen Seiten und niemand macht dir was vor und versucht dich im glauben zu halten die Welt wäre der perfekte und friedlichste Ort mit Einhörnern ,Regenbögen und tanzenden Zwergen an deren Enden" Ich musste bei der Vorstellung einfach Lachen aber unterdrückte es schnell wieder als ich Diego ernsten Blick sah der nun auf mir ruhte. ,,Du hast keine Ahnung was auf dich zu kommen wird und wie sehr du diese Lebenskentnisse aus Mexico brauchen wirst um das heil zu überstehen .....Du weist wirklich nicht wieso dein Bruder mich mit Nach Californien genommen hat oder?" Was sollte das denn jetzt? Ich denke nur damit ich nicht alleine bin? Diego wartete erst gar nicht auf eine Antwort von mir und sprach einfach weiter ,,Ich werde auf deine Schule gehen ." Jetzt schmunzelte er ,,Ich werde dich nicht in Ruhe lasse bis ich bekomme was ich will" Seine ernste Miene wurde Schlagartig durch einen Gesichtsausdruck den ich nicht ganz deuten konnte ausgetauscht aber ich war mir ziemlich sicher,dass er mich nur bequatschen wollte damit ich mich für diesen Augenblick sicher fühlte und nicht aufpassen würde und unaufmerksam werden würde. Ist ihm wohl gelungenJaja . Mist! Meine innere Stimme hatte recht und ich wurde tatsächlich unvorsichtig und ehe ich mich versah war Diego auch schon über mir und stemmte seine Hände links und rechts von meinem Kopf in den Sand. Er kam mir gefährlich nah und seine Lippen streichten hauchzart über meine Wange bis zu meinem Ohr. ,,Ich weiss was ich will. Ich hatte zwar deinem Bruder gesagt ich würde mich körperlich von dir fern halten aber das wird schwerer als ich dachte jetzt wo ich mir sicher bin das du zu mir gehörst." Wie bitte? Ich glaube ich hatte mich verhört? Zu ihm gehören? Okay zugegeben die Vorstellung war nicht schlecht ,,Sein Mädchen" zu sein aber NEIN! Er ist ein Macho ein Arsch will nur seinen Spaß und ist wahrscheinlich wie jeder andere Bad Boy auch.  ,,Ganz bestimmt nicht Diego!" Ich versuchte ihn weg zu stoßen aber ich hätte genauso gut gegen eine Mauer rennen können ,denn beides bewegte sich kein Stück. Na toll! ,,Hahah Señora das bringt nichts" sein verschmitztes Lächeln wurde immer breiter falls überhaupt möglich und seine Blicke sprangen zwischen meinen Lippen und meinem Hals hin und her. Anscheinend hatte er sich entschieden,denn ich spürte seine unglaublich weichen Lippen auf meinem Hals die erst nur sachte meine Hals erkundeten und dann in eine intensievere Bewegung über ging bis er sich für eine Stelle entschieden hatte und anfing an ihr zu saugen. Ich konnte ein leichtes stöhnen nicht unterdrücken da er meine geheime Schwachstelle traf! Shit! Willst du das etwa oder warum wehrst du dich nicht? Ja warum eigentlich nicht? ich wollte zwar aber ich konnte nicht es.. es gefiel mir einfach zu gut. NEIN Quatsch lass dich nicht beirren! Ich nah meine ganze Kraft und stand auf sodass Diego zur Seite rollte...Pech gehabt. Er fing an zu lachen woraufhin ich ebenfalls lachen musste. Ich weiss nicht warum aber irgendwie war die Situation lustig und ziemlich unangenehm zugleich. ,,Ich bekomme dich schon noch" flüsterte er vor sich hin. Als wir bereits zu Hause waren bemerkte ich erst wie spät es war und ich wurde schlagartig müde. Ich ging hoch ins Bad und stiegt unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte angenehm meinen Körper hinunter. Meine shampoo roch so gut das ich dieWelt um mich herum vergaß und in eine Traumwelt abdriftete . 

,,Aria...Aria!" Ich wurde von zwei ziemlich starken Armen wach gerüttelt und blinzelte in die tiefgründigsten Augen des Universum!. Ich konnte nicht anders als nur diesen Anblick zu genießen. Automatisch machte sich ein lächeln auf meinem Gesicht breit und ein wohlig warmes kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus.  Schlagartig wurde mir mein schmerzender Hinterkopf wie auch die Tatsache das ich nur ein Handtuch auf mir liegen hatte bewusst... Ich riss meine Augen auf und errötete vor Peinlichkeit....aber wie war das passiert? ,,Aria wie viele Finger zeige ich?" Ernsthaft jetzt ? Diego wirbelte wild mit einer geschlossenen Faust vor meinem Gesicht herum. ,,Gar keinen !" Erwiederte ich genervt. Er fing wieder an zu lächeln. Ich versuchte aufzustehen-großer Fehler. Mein Kopf fühlte sich an als würde er jeden Moment explodieren. Diego konnte sich das nicht länger mit anschauen und hob mich im Brautstyle hoch. Ich quietschte kurz auf und Schlung meine Arme um seinen Nacken. Er legte mich behutsam auf mein Bett und erzählte,dass er unten in der Küche war und ein krachen aus dem Bad gehört hatte. Er meinte er fand mich bewusstlos in der Dusche vor und das ich eine kleine Platzwunde am Hinterkopf hätte. Automatisch glitt mein Finger auf die pochende Stelle und tatsächlich ,da war Blut! Jetzt viel mir wieder alles ein! Aber wie kann ich einfach so beim Duschen Ohnmächtig werden?. Mein Blick lag nun auf meinen Wecker der mittlerweile ,,22:55 am Donnerstag'' anzeigte. ....Warte WAS!? Donnerstag? Shit! Ich hab die Schule voll vergessen . Ich war seit Montag unentschuldigt zu Hause geblieben...ja ok ich wurde auch kurzzeitig von Tyler festgehalten aber trotzdem. Diego bemerkte wohl meinen erschrockenen Blick ,,Was ist los?" Ich schaute ihm in die Augen und wäre am liebsten für immer in ihnen versunken. ,,Ich fehle seit Montag unentschuldigt in der Schule." Er lächelte leicht. Was war denn daran so komisch? ,,Mach dir da mal keine Sorgen. Wir wussten das du zur Zeit viel verarbeiten musst weshalb wir dich Krank gemeldet haben ." Mir viel ein Stein vom Herzen. Phuu zum Glück. Hab dich mal nicht so! So ein paar Fehltage sind noch lang kein Weltuntergang! Klappe halten! Für manche sieht das vielleicht aus als wenn ich überreagieren würde aber mir liegt Pünktlichkeit und makellose Anwesenheit sehr am herzen. Ist nun mal so. ,,Aber am Montag gehst du wieder hin ...und ich komme mit ." Da war wieder dieses Grinsen und am liebsten hätte ich ihm das aus dem Gesicht geschlagen. ,,denk nicht mal daran!" Hä? Hatte ich etwa laut gedacht ? Nein da war ich mir ziemlich sicher!  ,,Ich möchte schlafen." Diego schaute überrascht. ,,Okay" Er stand vom Bett auf und ich dachte er würde nun das Zimmer verlassen aber stattdessen zog er sich sein Hemd über den Kopf und ließ die Hose nach unten fallen. Ich glaube ich seh nicht richtig! Oh doch dieses Sixpack ist real genauso wie diese unglaublichen Arm und Schultermuskeln.Ich bin nunmal ein weibliches Wesen und konnte mein Blick gar nicht mehr von ihm nehmen. Ich würde zu gerne meine Finger über seinen Körper gleiten lassen. Ahh nein Aria stopp!. ,,Was soll das werden?"  Ich klang schroff...gut so! ,,Du willst doch schlafen gehen" ,,Ja genau weswegen du auch aus dem Zimmer gehen solltest damit ich schlafen kann." Jetzt fing er an los zu lachen. Häh? Ist der dumm? Bin ich irgendwie im falschen Film? ,,Dir ist klar das ich hier bin um dich zu beschützen weswegen ich dich nicht alleine schlafen lassen werde!" Ich realisierte kurz den Sinn hinter seinen Worten. Bitte was?! ,,Das ist doch nicht dein Ernst?" Er kam lächelnd auf mein Bett zu und legte sich unter meine Decke. ,,Oh doch das ist es und jetzt mach bitte das Licht aus." Ich war zu müde um weiter zu diskutieren weshalb ich dann auch ohne ein weiteres Wort das Licht ausmachte.

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