Loverboy || Yoonmin

-26- It all hurts, it all hurts just the same

31/07/2016

Angefasst, ausgezogen, benutzt und dann weitergeschickt. Wie ein neues Spielzeug, welches von mal zu mal kaputter wurde und für das sich irgendwann keiner mehr scheren würden. So fühlte ich mich, ich fühlte nur den Schmerz und das Gefühl dreckig zu sein.

,,Knie dich hin, du Schlampe'', knurrte der Mann erregt und ich befolgte was er sagte, während er sich ein Kondom überzog. Mein Körper konnte schon lange nicht mehr, ich wollte kotzen, denn Weinen tat ich schon lange. Es tropfte wie bei meinem Ersten Mal, Blut aus meinem Intimbereich.

1...2...3. Und schon war der ältere Mann, in mir und bewegte sich. Ich kniff meine Augen zusammen, krallte mich in die Bettdecke und weinte vor mich hin. Ich wollte hier weg, einfach nur weg von diesen Grausamkeiten. Der Mann auf mir stöhnte laut, bei jedem neuen Stoß und ich zuckte jedes mal erneut zusammen. So ging es dann weiter, bis er in dem Kondom kam und sich von mir entfernte und sich neben mich legte.

,,Du bist echt ein heißer Feger, wir können das gerne mal bei Gelegenheit wiederholen'', sagte er und atmete dabei noch immer etwas schwerer.

Am liebsten wollte ich, jetzt gerade einfach nur meine Augen schließen und in Yoongis Armen liegen. Ich tat das alles nur für ihn, nur damit er nicht diese Schmerzen aushalten musste. Er machte sich bestimmt Sorgen um mich, da war ich mir sicher...

,,Du sollst ins Badezimmer, dich duschen und dann zum Boss'', murmelte er und ich nickte leicht und stand langsam, mit zitternden Gliedmaßen und vollkommen nackt auf und verließ schwach das Zimmer. Direkt gegenüber von diesem Zimmer lag das Badezimmer.

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Nur mit einem zu großen weißen Hemd bekleidet, klopfte ich an der Tür und öffnete sie gleich darauf als ein ,,herein'' ertönte. Dunkel, erleuchtet mit LED's und zentral im Zimmer, befand sich ein großes Bett und auf diesem lag, der sogenannte Boss. In seiner Hand hielt er einen Joint und grinste mich an. ,,Warum so schüchtern? Komm ruhig her.'', sagte er und deutete auf die rechte Seite des Bettes. Ich tat dies sofort, weil ich noch immer Angst hatte.

,,Keine Sorge, ich denke dir wurde schon genug angetan...ich werde nicht mit dir schlafen'', er drehte sich zu mir um und stützte seinen Kopf, an seiner Hand ab. ,,So jemand wie du, hat das alles nicht verdient, Jimin'' murmelte er und strich mir, eine Strähne weg.

Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich bewegte mich nicht und sagte auch nichts. Was sollte ich auch darauf erwidern?

,,Probier mal'', sagte er und hielt mir den Joint hin, ich weitete meine Augen und schüttelte den Kopf, ganz leicht. ,,Es ist nicht schlimm und es hilft zu vergessen...zu vergessen, wie grausam diese Welt und die Menschen auf ihr sind'', sagte er und lächelte, ich konnte dabei einen Hauch von Trauer in seinen Augen erkennen.

,,Kleiner Jimin, wenn du jemals verzweifelt und alleine sein solltest, kannst du hier herkommen...ich werde
da sein, merk dir das'',nuschelte er und setzte sich nun auf.

Ich nickte leicht und nahm nun den Joint entgegen, welchen er mir erneut hinhielt. Seine Worte waren komisch und ließen mich zurück, mit vielen Fragen. Vorsichtig zog ich an diesem und verzog sofort mein Gesicht. ,,ich denke, das ist nichts für mich...'', nuschelte ich und hielt ihm, den Joint wieder hin.

,,Bleibt mehr für mich'', sagte er und lachte rau auf. ,,wie fühlst du dich?'', fragte er mich und zog eine Braue hoch.

,,Okay?'', antwortete ich und ließ es unabsichtlich wie eine Frage klingen. ,,Nun sag schon die Wahrheit, wenn ich so nett frage'', er lachte erneut und schaute mich eindringlich an.
,,um ehrlich zu sein, mein Körper schmerzt u-und ich fühle mich schlecht'', sagte ich und fing sofort danach an, mit meinen Fingern zu spielen.

Es war mir unangenehm.