☁Besessen|Geto OS

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Deine Augen...
Ich dachte, es wäre ein Tag wie jeder andere.
Einer dieser Tage, die mich daran erinnerten, was das Leben überhaupt lebenswert macht.
Ein weiterer Tag, an welchem ich in deine Augen blicken würde, um mich in ihnen zu verlieren.
In ihnen sah ich etwas, aber ich wusste nie was es war.
War es der Himmel? Die Hölle? Licht, oder doch Dunkelheit?
In ihnen spiegelte sich alles.
Aber es fühlte sich richtig an.

Zuhause...
Früher fühlte ich mich in deiner Nähe immer so wohl... wie als wäre ich an einem Zuhause, welches ich nie hatte.
Ein Ort, an welchem ich mich zurückziehen konnte.
Ein Gefühl, nichts falsch machen zu können.

Leere Worte...
Du sagtest, du würdest mir immer zuhören.
Du erzähltest mir stets von deinen eigenen Sorgen.
Du versprachst, du würdest immer an meiner Seite stehen.

Doch jetzt?
Was ist nur passiert?
War ich die Person, welche dich zu dem gemacht hatte?
War es etwa meine Schuld?

Anders...
Ich spüre dich nicht mehr.
Deine Aura, dunkler als zuvor.
Jegliche Liebe, Fürsorge, Freude, welche ich einst in dir spürte, war weg.
Der Hass in dir, welcher seinen Ursprung einst in der Liebe fand, war nun ein anderer.
Du bist nicht mehr der, der du einst mal warst.

Man sagte mir, du seist Tod.
Doch wieso stehst du dann hier?
Du bist nicht Tod, oder etwa doch?
Ich habe daran geglaubt.
Daran, dass du einen Ausweg gefunden haben musstest.
Haben sie mich angelogen?
Um mich von dir weg zu bekommen?

Nein.
Denn du bist nicht der Mann, welchen ich eins geliebt habe.
Welchen ich immernoch liebe.
Welchen ich niemals aufhören werde, zu lieben.
Wo bist du?
Sag mir, wo bist du, Suguru?
Wo ist er?
Wo ist er, mein Suguru Geto?

Es gab Tage, an welchen wir zusammen durch die Gegend liefen.
Tage, an welchen wir die schönsten Orte Japans besichtigten.
Tage, an welchen wir nur stumm nebeneinander saßen und uns gegenseitig Kraft schenkten.

Es gab Nächte, an welchen wir den Mond zusammen beobachteten.
Nächte, an welchen wir im Schnee wie Kinder herumalberten.
Nächte, an welchen wir uns stumm in die Augen blickten und uns ewige Liebe schworen.

Ist das jetzt alles vorbei?
Ich bringe es nicht übers Herz dich mit all meinen Fragen zu konfrontieren.
Was ist nur mit dir geschehen?
Du blickst mich an, wie als würdest du nicht wissen wer ich bin.
Du sprichst mich weiterhin mit meinem Namen an, du gibst vor zu wissen wer ich bin.
Aber deine Augen verraten mir jedes mal aufs neue Etwas...

Das du vergessen hast, wer ich bin.

Als du nach einem halben Jahr zurück kamst...
Als du mir in die Augen sahst...
Als du sagtest, du seist zurück...

Da waren weder Liebe, noch Antworten.

Ob ich diese Antworten überhaupt will?
Wahrscheinlich würden sie nur mein Herz zerstören.
Das hättest du nie gewollt, oder?
Du sagtest, du würdest auf mein Herz aufpassen, aber was wenn du das nicht mehr kannst?
Muss ich das jetzt selbst tun? Auf mein Herz aufpassen?

Denkst du ich könnte das schaffen?
Was denkst du?
Was fühlst du?
Wieso sprichst du nicht mit mir?
Zeig mir bitte, dass du noch da bist.
Bitte.

Wie du dort stehst.
Redest mit Flüchen, als sei es das Normalste der Welt.
Was hat dich zu dem gemacht?
Oder eher gesagt, wer?
Was sind deine Pläne?
Wolltest du nicht alle Nicht-Jujuzisten vernichten?
Eine bessere Welt erschaffen?
Ich hielt diese Pläne immer für Schwachsinnig.
Doch das, was du jetzt vor hast, klingt bei weitem schlimmer.

Besessen.
Trotz deinen dunklen Plänen, trotz deiner Besessenheit von ihnen, war ich immer an deiner Seite.
Ich wurde zur Feindin der Menschheit erklärt, doch dies tat ich für dich.
Egal was du getan hast, ich war bei dir.
Und egal was du noch tun wirst, ich werde bei dir bleiben.
Selbst wenn ich keine Liebe mehr in dir spüre.
Denn ich bin besessen.
Nicht von einem Fluch, sondern von dir.

Ich will dich wieder haben.
Ich will dich.
Deine Augen, ich will mich in ihnen verlieren.
Deine Lippen, ich will sie wieder spüren.
Deine Arme, ich will mich in ihnen zurückziehen.
Deine Stimme, ich will ihr beim einschlafen zuhören.

In deinen Augen, sah ich einst den Himmel verbunden mit der Hölle, zu etwas gutem.
Deine Lippen, sie ließen mich all meine Sorgen vergessen.
In deinen Armen, dort fühlte ich mich immer zuhause.
Deine Stimme, sie ließ mich alles um mich herum ausblenden.

Bin ich selbstsüchtig?
Ja.
Habe ich dich verdient?
Nein.
Deshalb bist du auch nicht da.

Diese Narbe an deiner Stirn, wer hat dir das angetan?
Soll ich ihn für dich töten?
Früher hättest du nein gesagt, ich sollte meine Hände bloß nicht für dich schmutzig machen.
Doch jetzt willst du, dass ich an deiner Seite mit Flüchen zusammen arbeite.

Den Ring an meinem Finger, sollte ich ihn ablegen?
Du trägst ihn nichtmehr.
Du hast mich schon vergessen.
Den Ring an meinem Finger, werde ich ihn ablegen?
Niemals.

Selbst wenn du mich vergessen haben solltest, ich werde dir folgen.
Ich werde weiterhin an deiner Seite stehen.
Selbst wenn ich dadurch in die tiefste Dunkelheit fallen würde.
Ich werde dich niemals aufgeben.

Selbst wenn das letztendlich mein Tod bedeuten würde, ich werde dir folgen.
Ich werde weiterhin an deiner Seite stehen.
Selbst wenn ich verflucht werden sollte.
Ich werde dich niemals aufgeben.

Denn ich liebe dich.
Wirst du dich eines Tages wieder an mich erinnern?
Sag es mir.
Schweig weiter.
Alles was du tust, ist perfekt.

Ich werde dich immer lieben.
Du blickst zu mir, wirst du mir gleich von deinen Plänen erzählen?
Sprich mit mir.
Bleib still.
Alles was du im moment tust, zerstört mich.

Denn du warst alles was ich je hatte.
Du bist alles für mich.
Du wirst immer die Liebe meines Lebens bleiben.

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☁️961 Wörter☁️

Hab gefühlt geheult während ich das geschrieben hab.

Wie fandet ihr das? Bin mir echt unsicher hierbei.. Ist ja der zweite OS den ich je geschrieben hab D:

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