Vorbereitungen

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Ich reagierte nicht.
„Lia bitte" sagte er nochmal.
Ich ignorierte ihn weiter.
Als wir an der Boxhalle ankamen ließ ich ihn erstmal allein rein.
Ich wusste Nessa würde ihn fertig machen.
Dann hörte ich den schlauen Satz
„Wir dachten das Leon auch zurück kommst, naja wenn du zurück kommst" sagt der Lügner.
Mir reichts.
Ich gehe ruhig in den Trainingsraum.
„Raus" sage ich an Juli gewandt.
Dieser bleibt stehen.
„Raus jetzt" sage ich kalt. Dann macht er auf dem Absatz kehrt und verlässt den Trainingsraum.
„Du hast ihm nicht verziehen?" fragt Nessa.
„Nein und komm für mich bitte" sage ich immernoch monoton.
Ich gab mir echt mühe Emotionen rein zu bringen aber da war nichts.
„Heut Abend im Teufelstopf. Nehm den Clown mit wenn dus schaffst. Mädchenmannschaft von Fabi" sagte ich noch und drehte mich um, um zu gehen.
Wir waren noch immer beste Freundinnen und verstanden uns eigentlich blind.
Ich vertraute nun einfach auf diese Verbindung.
Als ich rausging stand Juli vor der Tür.
Ich ging an ihn vorbei und rempelte ihn an.
„Und kommt sie?" fragt mich Juli.
Ich antwortete nicht.
„Lia ich hab dich was gefragt" schrie er.
Und jetzt konnte ich mich kaum halten.
„Klappe. Sofort. Du bist so ein Spasst. Wir werden es sehen. Ab jetzt lass mich in Ruhe" schrie ich ihn an.
Nun atmete ich tief durch und da war wieder die Leere.
Wir gingen stumm weiter.
„Lia es tut mir leid" sagt Juli.
Ich ignoriere ihn wieder.
Am Teufelstopf angekommen setzen wir uns zu Nerv.
„Lia es tut mir Leid aber er kommt nicht" sagt Nerv.
Ich nicke nur und grinse ihn leicht an.
Ich wusste zwar schon fast, dass er nicht kommen würde, denn er hatte mittlerweile auch andere Freunde und eine Freundin. Aber schade ist es trotzdem.
Nach einer Weile kam dann auch Maxi zu uns.
„Markus und Marlon sind raus" sagt er deprimiert.
„Griffin auch" sagt Nerv.
Natoll wie soll ich das überleben.
Es wurde langsam dunkel.
„Das wars dann wohl" gab der Lügner von sich.
„Kommt wir gehen" sagte Maxi und er und ich standen auf.
Armer Zwerg.
„Nein, dann steckt mich meine Mutter in meinen Matrosenanzug" beschwert sich Nerv.
„Aber das tut sie auch so schon in 4 Tagen" scheißt Juli ihn an.
„Red nicht so mit ihm" zische ich ihn an. Ich weiß nicht wieso aber ich wollte den Kleinen schützen.
„Verflixt nochmal Nerv. Es kommt keiner mehr" sagt nun Maxi.
„Da wär ich mir garnicht so sicher" hörte ich eine bekannte Stimme. Es war Raban.
„Potz Blitz jetzt staunt ihr aber hab ich recht" schrie Joschka.
„Dafür leg ich meine beiden Beine ins Feuer" das war Nessa.
„Meine Beine" sagt der Lügner.
„Meine Seele" kam es vom Zwerg.
„Und mein ganzes Herz" sagte die wandelnde Diskokugel.
Das war Leon.
Interessantes Outfit.
„Hey wie sieht der denn aus? Vanessa" fragt Juli genervt.
„Kommt wir gehen" durchbrach Maxi die Stille „wir gehen zu Hatschi Ben Hatschi.
„In seine Geheimerfinder Werkstatt" strahlte Joschka.
Das es auch mein zweites Zuhause war wusste ja keiner.
Bei ihm angekommen machte ich mich unauffällig aus dem Staub und ging durch meine Geheimeingang rein, direkt in mein Zimmer.
Hier legte ich mir schonmal ein paar Sachen bereit.
Um so weniger Zeit ich mit ihnen verbrachte, desto weniger konnten sie meine Fassade verstören.
Mein Plan.
Als ich mein Zimmer verließ hörte ich folgendes.
„Lia und ich haben sie überall in der Stadt aufgesammelt. Ihr habt sie weg geworfen"
Jetzt trete ich aus dem Schatten hervor und werde verwirrt angeschaut.
„Wie lang brauchst du um sie zu richten" fragt die Diskokugel.
„Ich? Das kannst schön du tun" und die Diskussionen gehen weiter.
Nessa überredet Hatschi dazu uns zu helfen. Juli spielt an seinen Erfindungen herum.
„Wo ist Juli am schmutzigsten" gibt Hatschi in seinen Geheimversteck Finder Such Ding ein.
Damit hatte er dann auch meine Aufmerksamkeit.
Es zeigte unter seine Gürtelliene.
Juli wird rot.
Pech.
„Wen will Lia am meisten" gibt er ein.
Warte mal was.
Das Ding zeigt auf Juli.
„Das ist kaputt" sage ich kalt und geh in mein Zimmer.
Draußen hörte ich wie die Jungs anfangen zu bauen.
Nessa und Leon bekriegen sich. War zu erwarten.
Irgendwann klopft Hatschi.
„Lia ich brauche deine Hilfe, 2 Sachen.
Ich brauch deine Zeichnung der Trikots und ich krieg das eine Fahrrad nicht hin. Da brauch ich dich" sagt er.
Ich gebe ihm die Zeichnung und er führt mich zum Fahrrad.
Hatschi hat so viel für mich getan ich musste ihm einfach helfen.
Das Fahrrad war das von Juli.
Man der Beiwagen war echt Katastrophal.
Die Räder bewegten sich keinen Millimeter.
„Du kannst sowas?" fragt Juli und wie immer ignorierte ich ihn.
„Helf den anderen" sagte ich kühl und er zog ab.
Blödmann.
Als ich fast fertig war kam er wieder.
„Gehts?" fragt er und ich nicke stumm.
Die Räder waren fertig.
„Musst nur den Wagen innen sauber machen" sage ich kalt und will mich umdrehen um zu gehen.
„Lia es tut mir Leid können wir reden, bitte?" frsgt er mich.
Ich schüttelte den Kopf und ging stürmisch in mein Zimmer.
Es passiert wieder.
Ich spüre was. Aber ich muss unter Kontrolle bleiben.
Ich dachte der Raum wär Schalldicht. Hatschi sagte immer er hätte mich nie gehört.
Also schnappte ich meine Gitarre und fing an.

Als ich mich umdrehte war mein nächster Alptraum wahr geworden.
Juli stand da mit offenen Mund. Die Tür hinter ihm war offen.
Ich stürmte hin und machte sie zu. Jetzt wussten es alle.
„Lia ich.. was... seit wann.?" stottert Juli.
„Verpiss dich" schrie ich.
„Lia bitte" sagt er und kommt einen Schritt auf mich zu.
Da war es.
Da war alles.
Ohne halt.
„Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich." schrie ich und hämmerte gegen seine Brust.
„Du hast gelogen du hast mich einfach allein gelassen. Und jetzt weißt du es. Mein größtes Geheimnis. Ich hasse dich" schrie ich unter Tränen und sackte zusammen.
Meiner Körper hielt das nichtmehr aus.
Ich saß zusammengekrümmt an Julis Beinen.
„Und ich hasse mich noch mehr. Ich hab dir vertraut. Ich hab dich geliebt. Ich hab dir 2 Wochen gegeben. Du hast mich verlassen" schluchzet ich.
Juli kam auch auf die Knie und zog mein Gesicht hoch, sodass ich ihn ansehen musste.
„Ich hasse mich selbst. Ich war so ein Feigling. Ich hab dich gesucht. Lia ich wollte das du mir verzeihst. Ich war 3 Wochen im Wald. Ich hab mich versteckt. Aber ich war nicht besser wie mein Vater. Dann wusste ich, ich muss zurück. Zurück zu dir. Aber es war zu spät. Lia es tut mir Leid. Ich liebe dich. Ich wollte es dir beweisen. Aber ich wusste nicht wo du bist. Griffin und Levi meinten sie wüssten nichts. Frag sie ich war fast jeden Tag da. Und Maxi meinte ihr hättet keine Kontakt. Lia ich hab jeden Tag an doch gedacht. Ich hasse mich, dass ich dir das angetan hab bitte gib mir eine Chance" sagte Juli. Er weinte. Viele Tränen liefen seine Backe hinunter.
Ich blieb still.
Ich wusste nicht was ich denken sollte.
Die Wut war aufeinmal weg. Ich wollte ihn in den Arm nehmen. Aber das ging nicht.
„Du solltest schlafen gehen" sage ich wieder kühl.
Juli sieht mir traurig in die Augen.
Oh man diese Augen.
Nein Lia reiß dich zusammen.
Er stand traurig auf und ging raus.
Ich legte mich schlafen.
Zumindest probierte ich es. Nach einer Weile hatte es auch geklappt.
In meinem Traum waren sie wieder die Stimmen.
Es war schrecklich.

Dwk und Lia 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt