Teil 1

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Vor sehr langer Zeit gab es ein Dorf.

In diesem Dorf lebten die ':D' friedlich untereinander. Ihre Kinder, die kleinen ':d' verstanden sich gut und wuchsen in gutem Umfeld auf.

Als jedoch eines Tages ein kleines '.d' mit nur einem Auge geboren wurde, stellte sich die Welt der kleinen ':d' komplett auf den Kopf.

Das kleine '.d' war schon immer sehr einsam, da es so anders war als die anderen. Aber da das noch nicht genug war, gab es unter den anderen kleinen ':d' ein ganz besonderes, das es auf das einsame kleine '.d' abgesehen hatte.

Jeden Tag wenn das kleine '.d' einfach nur in ruhe seine Zeit verbringen wollte, kam das kleine ':d' vorbei um es zu ärgern, es sagte dann so dinge wie "Du bist nicht wie wir" oder "Keiner will dich" und das traf das kleine '.d' schon sehr.

Mit der Zeit wuchsen sie auf und die kleinen ':d' wurden zu großen ':D' und somit richtigen Bewohnern. Doch nicht nur die ':d' selber wuchsen, auch der Zorn des kleinen einsamen '.d' auf die restlichen ':D' wurde immer größer und genau das eine ':d' was ihn die ganze Zeit geärgert und verabscheut hatte, störte ihn besonders.

Es entwickelte einen regelrechten Hass auf dieses und schwor sich, sich irgendwann an diesem zu rächen und ihm zu zeigen wie es wäre, von anderen ausgestoßen zu werden und niemanden zu haben der zu einem steht.

Einige Jahre später kam es dann zu diesem unheilvollen Tag, der vom '.D' schon lange geplant wurde. Es hatte sich genau zurecht gelegt wie es das ganze anstellen würde und es war sich sicher, dass an seinem Plan nichts schief gehen konnte.

Es ging nun, an einem schönen sonnigen Tag, zu der Gruppe aus ':D', in dem auch jenes ':D' war, welches sein Peiniger und auserkorenes Opfer sein sollte. Es mischte sich unter sie und wie zu erwarten wollten sie es loswerden. Doch das '.D' störte sich nicht daran, es redet so lange mit besagtem ':D' bis dieses nachgab und ihm an einen abgeschiedenen Ort folgte.

Dort sollte es geschehen. Das verbitterte '.D' zog ein Messer heraus und noch bevor das unwissende ':D' reagieren konnte, hatte ihm das '.D' eines seiner Augen heraus geschnitten und in ein dafür vorgesehenes Gefäß getan.

Das nun einäugige '.D' war vollkommen perplex, es wusste nicht wie es darauf reagieren sollte und stand einfach nur dort, während das andere '.D' mit seinem gestohlenen '.' die Flucht ergriff und sich in seinem Versteck verkroch.

Als der erste Schock bei dem einäugigen '.D' verflogen war, wollte es zurück zu seinen Freunden und ihnen erzählen was passiert war, doch als diese es von weitem entdeckten, riefen sie ihm zu, es solle doch endlich verschwinden und niemand wolle es dort haben.

Das traf das eigentlich so selbstbewusste '.D' doch sehr und tief in seinem Inneren konnte es verstehen warum das einsame '.D' genau das getan hatte, was es getan hatte.

Dieses war währenddessen schon dabei sich das gestohlene '.' einzusetzen und es hatte dabei mehr Probleme als es gedacht hatte, doch nach einigen Versuchen gelang es ihm und es hatte zwei Augen. Als es sich jedoch im Spiegel betrachtete um sein Werk zu begutachten, war es alles andere als glücklich. Denn was vorher '.' war hatte sich durch die fehlgeschlagenen versuche in ein ',' verwandelt und so sah das ';D' jetzt doch wieder anders aus als es wollte.

Es hatte eigentlich vor gehabt zurück ins Dorf zu gehen, um ihnen allen zu beweisen, dass es dazu gehören konnte und gar nicht so anders war, doch mit seinem neuen Aussehen traute es sich für lange zeit gar nicht mehr aus seinem Versteck heraus.

Das geschundene '.D' brauchte nicht lange, bis die anderen ihm glaubten das es das frühere ':D' war und die Gemeinschaft schwor sich, sollte das ';D' jemals zurück zu ihnen wollen, würden sie es dafür büßen lassen, was es dem '.D' angetan hatte.

Als genanntes ';D' davon mitbekam, war es sehr verletzt. Es hatte gehofft das es mit zwei Augen endlich zu den anderen gehören könnte, doch wie es schmerzlich feststellen musste, war das genau Gegenteil der Fall.

So verzog sich das ';D' sehr weit weg mitten ins Nirgendwo, wo es alleine leben konnte und niemanden mit seiner Anwesenheit störte. Die Einsamkeit jedoch tat dem ';D' nicht wirklich gut und einige Jahre ohne jeglichen Kontakt sorgten dafür das es sich langsam zu einem 'D;' entwickelte.

Es dachte schon das es nie wieder Glücklich werden könnte. Doch hier soll es noch nicht zu Ende sein...

Die Abenteuer des kleinen ':d'Where stories live. Discover now