Der Anfang

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Alles begann am 3. September 2017....

Mein erster Tag in meiner Ausbildung. Ich war verdammt aufgeregt, meine Eltern hatten mich gezwungen eine rosane Bluse und eine Jeans anzuziehen. Ich ließ meine braunen, kinnlangen Haare einfach hängen und streifte sie hinter die Ohren, damit ich noch einen letzten Blick in den Spiegel werfen konnte. Mir wurde schlecht bei meinem Anblick. Ich versuchte das Gefühl der Nervosität und der Nutzlosigkeit herunter zu schlucken.
Ich zog mir meine  Jacke und meine Laufschuhe an, packte meine Tasche beim hinaus gehen und es ging los. Ich wollte nicht dass meine Eltern mit kamen, aber so war es nunmal...

30 Minuten waren vergangen, wir standen vor dem Eingang, ich rauchte noch eine letzte Zigarette bevor es endlich los ging und wer weiß wie lange ich keine rauchen konnte ab jetzt.
Ich spürte wie mir der Schweiß meinen Arm runter ran...ich musste den Gedanken verscheuchen, dass alles so sein wird wie immer, dass sich nichts ändern wird.
Ich warf meine Zigarette in den Mistkübel und wir gingen rauf. Wir waren die letzten die ankamen.

Ich betrat den Raum und es hat sich angefühlt als würde mich jemand schlagen. Mitten ins Gesicht, mit voller Wucht. Denn da saß sie, ich wusste zwar nicht wer Sie war, aber sie strahlte dieses Licht aus, dieses positive... ich selber bin ja eher die dunkle... aber ja sie saß einfach nur da und hat mich geflasht...
In der hintersten Reihe war noch ein Platz frei, ich setzte mich, und mein zukünftiger Chef begann zu reden. Also begann der Start in ein neues Kapitel...

Wir hatten gegen 11 Uhr die erste Pause, wo wir alle auf die Terrasse gingen, ich fühlte plötzlich ein Gefühl von Benommenheit, so als würde etwas mich ansichziehen. Ich zündete eine Zigarette an und verdrängte das Gefühl.
Ich setzte mich auf die Hollywoodschaukel die leer war und nahm meinen ersten Zug. Es tat gut, mein Blick der zuvor noch auf den Boden gewannt war schweife zur Terassentüre, daneben an einem kleinen runden Tisch, stand ein Mann. Ich schätze ihn auf maximal 40 ein, eine Glatze, ein graues t Shirt eine blaue Jogginghose und schwarz-orangene Turnschuhe. Er hatte einen schwarzen Bart der sein Kinn leicht betonte aber überdeckte. Er schaute mich an, nur kurz aber dieser Blick bescheerte mir eine Gänsehaut. Ich schaute schnell wieder weg und fragte Leon wer das war.... keine Antwort. War klar dass mir mein Schutzgeist keine Antwort gab, denn er war genauso fassungslos wie ich.
Alle anderen die mit mir die Lehre nun beginnen kamen raus, einer mach dem anderen. Ich versuchte meine Gefühle und Gedanken zu ordnen, was mir schwer viel um ehrlich zu sein. Als wir alle fertig waren, gingen wir gemeinsam wieder alle zurück, alle gingen in dem Raum nur ich nicht. Ich rannte aufs Klo. Ich schaute in den Spiegel und sah meine anderen Gesichter. Sie grinsen. Ich wusch mir schnell mit Wasser mein Gesicht, trocknet es ab und ging zurück, doch das Gefühl was ich hatte wollte nicht weg gehen....

Der Tag endete um 1530 für uns alle. Wir gingen alle zu dem vorderen Ausgang und als wir an der Küche, die zur Terrasse führte, vorbei gingen erhaschte ich nocheinmal einen kurzen Blick auf den Mann. Er sah immer noch sehr faszinierend aus....

Ich fuhr nach Hause, legte mich in mein Bett und ließ den Tag nocheinmal passieren in meinem Kopf....Das Mädchen, Der Mann, Die Arbeit, einfach alles rauschte an mir vorbei... doch ich bekam einen drang... einen drang mir wieder weh zu tun. Ich stand auf füttert die Meerschweinchen die ich besaß und ging in die Dusche. Abspeeren durfte ich nicht, also beeile ich mich. Als das Blut getrocknet, und ich wieder in meinem Bett lag versuchte ich mich abzulenken mit einem Buch... "the Club - Flirt" von Lauren Rowe.... doch dies ging nicht.... es war dieses Gefühl was ich nicht abstellen konnte in mir, diese Art von Nervosität die ich nicht kannte....

Das dumme Lamm und der Masochistische LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt