2.Kapitel

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„Ihh … Iwa-chan … nimm den Käfer weg von mir!“, meckerte Tooru mit Tränen in den Augen. Hajime lachte aus vollem Hals. „Du bist so eine Memme Tooru-chan.“ Er ging allerdings zu seinem Freund und befreite ihn von dem kleinen Marienkäfer, der auf seiner kurzen Hose herumkrabbelte. Gerade als er ihn freigelassen hatte, warf Tooru sich in seine Arme. Zusammen gingen sie zu Boden. „Mensch du Idiot. Mach doch langsam!“, meckerte Hajime und verpasste Tooru eine kleine Kopfnuss. „Au … Iwa-chan. Sei doch nicht immer so fies zu mir“, jammerte Tooru und sah ihn mit tränennassen Augen an. Hajime seufzte nur und wuschelte durch Toorus Haare.

Es war spät am Abend und Hajime und Tooru saßen zusammen eingekuschelt unter einer Decke und sahen den Sternenhimmel an. Hajime hielt den Alienplüschi, den Tooru ihm geschenkt hatte, fest im Arm. Hajime lauschte den aufgeregten Erklärungen Toorus und versuchte die Sternenbilder zu erkennen die Tooru ihm zeigte. Hajime mochte Toorus Stimme. Sie hatte so einen schönen weichen Klang und lullte ihn ein. Hajime schloss die Augen und lehnte sich an Tooru. Mit dem Geruch nach zu Hause und Liebe schlief er ein. Als Tooru das Gewicht spürte, das sich an ihn lehnte, lächelte er. Er zog Hajime noch näher an sich und legte sich mit ihm hin. Tooru zog die Decke fest um sie beide und vergrub seine Nase in Hajimes Haar. „Ich will für immer mit dir zusammen bleiben", flüsterte er in Hajimes Haar und Hajime kuschelte sich noch näher an Tooru. Zusammen schliefen sie unter dem Sternenhimmel ein.

„Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday lieber Tooru. Happy Birthday to you.“ Hajime und die Oikawas sangen zum Frühstück das kleine Ständchen für Tooru. Dieser sah sie begeistert an und freute sich unheimlich über die Aufmerksamkeit. „Alles Liebe zum zehnten Geburtstag, mein Schatz.“ Tooru wurde fest von seiner Mutter umarmt und sein Vater strubbelte ihm durch die Haare. Sie aßen gemütlich zu Frühstück und danach durfte Tooru seine Geschenke auspacken. Er war begeistert von der Alienfigur und dem Sweatshirt mit dem Alienkopf. Er wollte sie gleich Hajime zeigen, aber als er sich umdrehte, war dieser nicht mehr da. Enttäuscht sah er die Figur an. Sein Vater bemerkte den Stimmungsumschwung und hockte sich zu ihm. „Wenn du Hajime suchst, er ist in eurem Zimmer. Ich glaube er hat auch etwas für dich, traut sich aber nicht es dir zu geben.“ Er zwinkerte Tooru zu und dieser stand grinsend auf. Mit der Figur und dem Sweater bewaffnet, ging er in sein Zimmer. Hajime stand dort, die Hände hinter seinem Rücken versteckt und den Kopf gesenkt. Tooru legte die Geschenke bei Seite und ging auf Hajime zu. „Was ist denn los Iwa-chan?“, fragte er und runzelte die Stirn. Hajime sah ihn kurz an, senkte den Blick aber gleich wieder. „Ähm … Tooru, ich hab auch ein Geschenk für dich … aber bitte lach nicht darüber“, flehte Hajime ihn an und langsam zog er seine Hände hinter seinem Rücken hervor. Tooru nahm die flache Schachtel entgegen die Hajime ihm hinhielt und setze sich aufs Bett. Er klopfte auf den Platz neben sich und Hajime setzte sich zu ihm. Gespannt öffnete Tooru die Schachtel und war gerührt von dem, was er sah. Hajime hatte ihm ein Bild geschenkt, auf dem sie Beide sich gegenüber standen und ihre Bäuche zeigten. Er hatte extra einen größeren Bilderrahmen genommen um, um das Bild herum noch Sticker zu kleben. Oben über dem Bild stand in krakeliger Handschrift:

Du + Ich = Für immer
Wir

Tooru legte das Bild neben sich aufs Bett und umarmte Hajime stürmisch. „Danke, danke, danke! Das war das allerbeste Geschenk.“ Er küsste Hajime auf die Wange.

Tooru murrte, als sich etwas Hartes an seinen Bauch bohrte. Er lag gerade so schön an gekuschelt auf Hajime, da wollte er nicht gestört werden. Er bewegte sich etwas hin und her und rieb über das harte Ding. Ein raues Stöhnen unter ihm, ließ ihn innehalten und die Augen aufreißen. Er brauchte einen Moment bis die Erkenntnis zu ihm durchdrang und er realisierte das Hajime erregt war. So unauffällig wie möglich schnupperte er an Hajime. „Ich bin nicht in meiner Hitze“, murrte Hajime und Tooru zuckte zusammen. „Glaub mir, wenn ich es wäre, würden wir uns schon längst durch die Laken wälzen“, witzelte Hajime und Tooru räusperte sich. „Willst du den nicht, dass ich von dir runtergehe?“, fragte Tooru und versuchte ruhig liegenzubleiben. Hajime stoppte mit seiner Hand, die er gerade auf Toorus Kopf legen wollte, um diesen zu kraulen, als er diese Frage hörte. Er räusperte sich und legte dann seine Hand auf Toorus Kopf. „Du kannst mir auch helfen“, sagte er mit rauer Stimme. Tooru stockte kurz der Atem, aber als er Hajimes Herz hörte, dass genauso schnell wie seins schlug, beruhigte er sich wieder. Er ließ seine Hand über Hajimes Oberkörper gleiten und dann in dessen Boxershort. Hajime stöhnte rau auf und drückte sich der Hand entgegen die ihn umfasste. Tooru genoss das raue stöhnen Hajimes und die Zuckungen die seine Hand verursachten. Er bearbeitete Hajime liebevoll und ließ diesen in seine Hand stoßen. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis Hajime sich anspannte, lang seufzte und zum Höhepunkt kam. Tooru streichelte ihn bis er vollständig erschlafft war, danach zog er seine Hand aus der Short und wischte sie an dieser ab. Er spürte das Hajime ihn auf den Hinterkopf küsste und lächelte.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, schrie Tooru ihn an. Hajime seufzte. Er wusste, dass es jetzt nicht der beste Zeitpunkt war zu gehen, aber er musste es tun. Toorus Vater hatte ihm gesagt, dass die Omega-Jäger hier in der Nähe wieder gesichtet wurden und er musste sie unbedingt finden und zur Rechenschaft ziehen. Er würde sonst keine Ruhe finden. „Hat dir das neulich früh, den gar nichts bedeutet?“, fragte Tooru verletzt. Hajime sog scharf die Luft ein und presste dann die Lippen aufeinander. Er trat auf Tooru zu und schlang seine Arme fest um ihn. „Doch das hat es Tooru und ich mag auch die Veränderung zwischen uns. Dass wir uns noch näher kommen, aber ich kann nicht schlafen und das weißt du, weil ich jede Nacht zu dir ins Bett komme.“ Er zog sich etwas zurück und umfasste Toorus Gesicht. Hajime schaute ihm in die wässrigen Augen. „Ich muss irgendwas tun.“ Hajime wischte die ersten Tränen weg und presste dann seinen Mund verzweifelt auf Toorus. Ruckartig riss er sich los und rannte weg. Tooru sollte seine Tränen nicht sehen.

 

 

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